Von Anfang an fehlt mir eine objektive Nüchternheit in der Berichterstattung genau wie seriöse Statistiken. Die Angabe "mit oder an Corona verstorben" halte ich z.B. bis heute für einen schlechten Witz, das taugt einfach nicht, um die Gefährlichkeit des Virus darzustellen, genau wie wenn man die Zahlen einfach über einen 12-Monats-Zeitraum weiter aufsummiert, während überall sonst jährliche Zahlen genutzt werden.
Insofern halte ich auch das Problem der Coronaleugner bzw. Maßnahmengegner für z.T. selbstgemacht. Die Politik hat es einfach nicht geschafft (will sie das überhaupt?) die Maßnahmen nachvollziehbar zu machen und konsequent eine Strategie abzuarbeiten, stattdessen ständig hüh und hott, laufend andere Kriterien, neue Widersprüche, gebrochene Zusagen. Ja, ich weiß, mit neuen Erkenntnissen können auch neue Maßnahmen notwendig werden, aber dann muß man das auch entsprechend kommunizieren. Stattdessen ist die Bevölkerung entzweit wie lange nicht, selbst Freunde und Familien. Das kann ja nun in einer Pandemie nicht der Sinn sein, die Leute gegeneinander auszuspielen durch sozialen Druck... wenn du das und das (nicht) machst, dann bist du auch mit schuldig. Und, tragen nun diejenigen, die das Virus als erstes z.B. bei einer Geschäftsreise nach D brachten, die Urschuld?
V.a. den Begriff Impfgegner oder Impfverweigerer finde ich ganz schlimm.
Was soll das sein?
Ich bin geimpft... gegen Masern, gegen Tetanus, Keuchhusten usw. usf., das ganze Programm, nur nicht gegen Corona. Und deshalb bin ich ein Impfgegner?! Also sorry, aber so ein Schwachsinn.
Als mündiger Bürger entscheide ich bei jeder Impfung separat.
Im übrigen hatte ich nach einer Impfung schon mal eine Lungenembolie, die ich zufälligerweise auch überlebt habe. Von daher braucht mir niemand kommen mit nur ein Pieks, ganz einfach, gesellschaftliche Verantwortung und so. Das sehe ich etwas differenzierter...