Beiträge von Gunnar

    Das ist schon in Ordnung so, daß nur 6 Kabel angeschlossen sind. Das 7. war m.E. für Zusatzverbraucher gedacht, die nicht jeder Hänger hat - Zusatzleuchten, Innenleuchten und so.


    Verstehe ich Dich richtig, daß die Kabel nur an der Steckdose getrennt sind? Sprich das andere Ende ist am Auto noch angeschlossen?
    Nun, wenn die Farben tatsächlich so wild durcheinander sind, kannst Du Dir nur eine Prüflampe schnappen, die einzelnen Verbraucher einschalten, gucken auf welchem Kabel Spannung anliegt und dann entsprechend an die Steckdose anklemmen.


    Belegung ist, wenn Du von hinten auf die Steckdose am Auto schaust:
    oben = Blinker links
    unten = Blinker rechts
    Mitte = Rücklicht links
    links unten 8 Uhr = Rücklicht rechts + Kennzeichenbeleuchtung
    links oben 10 Uhr = Bremslicht
    rechts unten 4 Uhr = Masse
    und rechts oben bleibt frei.

    Das sieht aber echt heftig aus, v.a. daß das Pleuel gleich abgerissen ist (oder hatte das vielleicht schon einen weg?)
    Ich mein mir ist voriges Jahr im Januar auch ein Motor festgegangen, auch Pleuellager, auch Zyl 1, war auch noch relativ neu der Motor, hatte erst um die 5000km runter. Aber da ist wirklich nur das Lager festgegangen, nix weiter. Ich nehm mal nicht an, daß Du beim Einbau so brutal damit umgegangen bist, daß da alles krumm war; da ist das wohl von Anfang an zu stramm eingepaßt gewesen, wenn das sozusagen sofort festgeht...


    Ich seh grad, P50/2, exakt so eine Welle liegt bei mir unterm Bett. Hatte ich vor ein paar Jahren bei Kexel für teuer Geld überholen lassen und wollte die eigentlich in meinen P50/1 einbauen, trotz fehlendem Pilotlager für das unsynchr. Getriebe - ich hätte es auf einen Versuch ankommen lassen, hätte ich bei ebay nicht noch eine passende Welle gefunden, die seitdem ihren Dienst verrichtet. Naja und so landete sie unter meinem Bett...

    Eigentlich kann das nur passieren, wenn:
    1) die originale Masseverbindung (entweder Kabel am Silentblock am Getriebe oder Kabel vom Minuspol zur Karosse bei neueren Baujahren) unterbrochen war
    2) gleichzeitig ein Verbraucher mit nicht unerheblichem Strombedarf eingeschaltet war


    Denn: die Minusleitung ist ja am Getriebe angeschraubt. Das aber ist durch die Silentblöcke von der restlichen Karosse isoliert, es brauch also in jedem Falle eine solche Masseverbindung, entweder vom Getriebe zur Karosse via Silentblock oder eben direkt vom Minuspol zur Spritzwand. Die scheint gefehlt zu haben.


    In dem Falle holt sich der Verbraucher seine Masse über andere Dinge, die mit ihrem einen Ende an der Karosse und mit dem anderen Ende am Triebwerksblock befestigt sind, als da wären: Gas-, Kupplungsbowdenzug, Tachowelle.

    Also so direkt kann ich mich nicht erinnern, irgendwo in der "üblichen" Literatur mal konkrete Zahlwerte gelesen zu haben. Aber wenn man mal hier schaut
    http://www.trabantserie.de/html/1984.html
    und dann in der rechten Spalte, dann kommt weiter unten eine "BVF-Info", und da drin ist in Punkt 4 ein Mindestdurchfluß von 0,25l/min genannt, also 15l/h. Ist ja zumindest ein Anhaltspunkt, was die Leute von BVF für ihren Vergaser so vorgesehen haben.


    Und dann hab ich mir mal die BA von 1965 genommen (was Anderes hatt ich grad nicht zur Hand), da drin ist nämlich ein Diagramm mit dem spezifischen Verbrauch, und wenn man den mit der Leistung bei der jeweiligen Drehzahl multipliziert, kommt man auf den Verbrauch pro Zeiteinheit. Das hab ich mal eben fix durchgerechnet, siehe Anhang. Sind zwar die Werte für den 23PS-Motor, aber immerhin.


    So, daß ist das, was der Motor so verdaut. Und wenn man jetzt mal einfach annimmt, daß beim plötzlichen Beschleunigen, also bei plötzlich Vollgas, nochmal 50% Zuschlag zu kalkulieren sind, was gleich wieder durch den Auspuff geht, weil der Motor die Benzinschwemme gar nicht verdauen kann, dann kommt man erstaunlicherweise auch wieder bei Werten so um 15l/h raus.


    Und da man ja immer ein bißchen Reserve noch haben muß, auch an Steigungen, auch bei wenig Sprit im Tank, denk ich mal, liegt man mit 0,3l/min bzw. 18...20l/h tatsächlich schon ganz gut, würd ich sagen. Mehr kann natürlich nicht schaden. Bei mir kommen wie gesagt 0,4l/min durch, mit dem alten stahlummantelten Schlauch.

    Na dann fang ich mal, am besten wild durcheinander.


    Also das mit den KoBo-Sicherungsringen hör ich persönlich zum ersten Mal. Ich hab die nie irgendwie besonders ausgerichtet, und trotzdem hat sich bei mir noch nie einer verabschiedet.


    Dann zu den Kolben. Der eine hat wohl mal ganz gut gefressen. Außerdem sind 2 verschiedene Kolben montiert, (und ja: da hat definitiv schon mal jemand dran rum gepfuscht) so würd ich das niemals freiwilig einbauen. Wie sehen die Zylinder im Innern aus? Aber ohne eine gründliche Vermessung wird man nicht beurteilen können, wie verschlissen die wirklich sind bzw. ob sie Schaden genommen haben. Aber wenn schon eine Kante zu spüren ist, sind die auch ein Fall für's Ausschleifen. Gleiches gilt für die Kurbelwelle, das kann nur der Regenerierbetrieb entscheiden, was davon noch brauchbar ist. Gut möglich, daß es der eine Hubzapfen überstanden hat.


    Das Gehäuse stammt wohl von 1987. Ob das noch zu retten ist ... tja, ehrlich gesagt k.A.

    Die Löcher/Ausschnitte im Rand dürften wohl nur dazu da sein, daß man dort besser mit 'nem Schraubenzieher ansetzen kann zum wieder abhebeln. M.E. gibt es keine besondere Stellung der Radkappen zur Felge.

    Ich denke nicht, daß da was Ernstes dahinter steckt. Da wird nur das (reichlich dick aufgetragene) Nahtdichtmittel gerissen sein. Kann natürlich nicht schaden, das zu entfernen und zu gucken, ob die Naht noch dicht ist und ggf. den Rostschutz zu erneuern. Aber daß das Blech gerissen ist glaub ich nicht.

    Da bin ich aber echt mal gespannt über den Ausgang der Geschichte.


    Ach ja, und eine Bitte: mach bitte reichlich Fotos von der Aktion. Ist sicherlich für viele hier hoch interessant, nicht nur für mich, und vielleicht kann man sich noch was abgucken. Aber zumindest hat man es dann schon mal gesehen.

    Choke ziehen bringt überhaupt keine Veränderung?? Na das ist ja seltsam. Aber mit ner 125er HD hat er weniger geklingelt? Ob Du bei Gelegenheit vielleicht nochmal eine Tonaufnahme machen könntest? Such Dir irgend nen Berg, wo er richtig ziehen muß, und dann im 3. oder 4. hoch, so daß er bei Vollgas gerade so richtig schuften muß. Ich würd das gern mal hören, wie stark es klingelt. Aber irgendwas ist da wirklich faul, wenigstens mit Choke sollte eine Veränderung hörbar sein, war zumindest bei mir bisher immer so. Immer!


    Und ja, 72,49 ist der 2. Schliff, aber da sollte eigentlich noch nix passieren, nicht so extrem.

    Zu den Alublenden noch ein Hinweis:
    das ist wirklich selbsterklärend. Maße hab ich leider grad keine da, aber das ergibt sich eigentlich. Zu dem Loch, was man in die Blende schneidet: das Material nicht ganz rausschneiden, sondern nur an 3 Seiten, dann kann man den Rest nach hinten umlegen und quasi an der Verkleidung festklammern/klemmen.


    (oh Mann, ich konnte auch schon mal besser perspektivisch zeichnen...)

    Na wenn er jetzt erstmal ohne zu klingeln läuft, kannst Du zumindest ohne akute Gafahr für die Maschine fahren. Verbrauch mußt Du halt sehen. Bei Gelegenheit dann mal das mit dem Auslaß überprüfen, vielleicht reimt sich dann eines zum andern zusammen ... aber auch nur vielleicht

    Naja, ich weiß ja nun nicht, wie viel die Dichtungen von Trabantwelt dicker sind, aber durch die verringerte Kompression könnte es schon sein, daß er weicher, sprich kraftloser verbrennt. Wobei mir persönlich nie großartig ein Unterschied aufgefallen ist zwischen 7,5er und 7,8er Köpfen. Das würde ja bedeuten, daß die Kompression nun noch geringer ist. Daß das Klingeln dann weg ist, kann schon sein, ebenso, daß der Verbrauch größer ist (wobei da nur messen hilft - vielleicht hat sich auch nur ein Krümel im Geber vom Mäusekino gelöst und es dreht jetzt besser - ja ich weiß, gewagte Theorie und sehr unwahrscheinlich. Wenn ich mich an meine KMVA-Zeiten erinnere, war die Anzeige bei mehr als Druckpunkt eigentlich immer im roten Bereich. Und Du schreibst hier von 3/4-Gas...


    Bei bzw. vielmehr vor Deinem Dichtungswechsel hast Du nicht zufällig das überprüft, was ich in Beitrag 236 gefragt hatte? Gerade eben weil der Motor von Manfred ist...

    Also ich hab mir das jetzt alles nochmal durch den Kopf gehen lassen. Bevor Du jetzt anfängst die Kanäle zu bearbeiten, kontrollier bitte mal folgende Dinge:
    1) Wie groß/dick ist die Quetschkante in Deinem Motor?
    2) Auspuffkrümmer abnehmen. Wenn die Kolben in UT stehen, werden dann die Auslaßschlitze komplett freigegeben? (ich hatte das - warum auch immer - nicht erst einmal, daß der Kolben den Schlitz nicht ganz freigab, sondern noch ein bißchen - irgendwas zwischen 0,5-1mm - drüber stand. Seitdem verwende ich immer selbst geschnittene Fußdichtungen aus etwas dickerem Material und bin damit immer gut gefahren)

    Ging bei meinem 89er auch ohne Probleme. Türgriff und Zugseil hatte ich von einem Spender und die kleine Abdeckung hab ich mir fix selber aus Alublech zurecht geschnitten. Die originale Abdeckung von den alten Griffen paßt nämlich nicht so ohne weiteres, weil die Ausschnitte in den neuen Pappen etwas größer sind ... zumindest glaube ich mich so zu erinnern. Jedenfalls mußte ich keine neue Innenverkleidung einbauen.

    hotwheelz:


    Nun, mit Verlaub, meine "Kiste" verbraucht keine 10l/100km bei 100km/h, das war einfach eine bewußt überschlagsmäßige Rechnung, um rauszufinden, ob die 250ml, die Gustl nannte, akzeptabel sind oder nicht. Weiß nicht, was daran gewagt sein soll. Die Rechnung ist simpel: wenn B der Benzinverbrauch auf 100km ist und v die Geschwindigkeit (alles nur Zahlwerte, die Einheiten lassen wir mal außen vor...), dann errechnet sich der stündliche Verbrauch S = v * 0,01 * B. Und als Werte hab ich eben welche genommen, mit denen sich gut rechnen läßt. In irgendeinem Test im DDS aus den 80er Jahren war mal ein Diagramm mit den Verbräuchen in den einzelnen Gängen drin, da findet man dann genauere Werte, aber wie gesagt, darum ging's gar nicht ;)


    Fg601:
    Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen mit der Zündung, ich hab's nur nachgeplappert. Stand mal beim Hertweck:
    Von alters her ist nun eine wohlgepflegte Tendenz, die Zündung so früh wie möglich einzustellen. Es gilt als erwiesen, daß ein Motor mit dieser frühen Zündeinstellung am kühlsten geht ... schrieb er damals.
    Ich hab aber kein Problem damit, mich eines besseren belehren zu lassen, lerne gerne was dazu. Ist immer sehr interessant, wenn Du was erklärst. (nur zur Sicherheit: das meine ich ernst)


    Gustl:
    Interessant, auch mit anderem Vergaser keine Änderung. Dann wird's wohl am Spritniveau nicht liegen, sondern evtl. wohl doch am Motor selbst. Das ist natürlich sehr demotivierend.