Beiträge von Gunnar

    Naja, das Problem bei dem Ungarnteil ist, die ist halt für 12V ausgelegt, läuft auch mit 6V noch, evtl. auch mit 5V, aber beim Starten kann die Spannung (auch an der Batterie!!) auf unter 5V gehen. Richtig im Winter hab ich da schon 4,3V gemessen. Anspringen tut er damit immer noch astrein, nur eben nicht mit dem Ungarndings...

    Doch, die Kohlen kann man auch so erkennen, ist zwar etwas fummelig, geht aber. Zumindest kann man die Länge der Kohlen beurteilen. Ob die schwergängig sind, läßt sich so freilig kaum feststellen.


    Am sinnvollsten wäre tatsächlich erstmal, die Spannung zwischen D+ und Masse zu messen. Dann könnte man das Problem schon mal eingrenzen.
    1) Spannung deutlich unter 7V --> Kohlen abgenutzt/hängen oder anderer Fehler an der Lima
    2) Spannung i.O., d.h. zw. 6,8-7,8V --> Fehler am Regler (kann von falscher Einstellung bis mechanischer Fehler alles sein)


    Regler auf Verdacht tauschen würd ich nicht, Spannungsmessung bringt mehr, geht schneller und ist auch billiger, wenn man noch keinen Ersatzregler hat.


    edit: achso, ja, 12V-Anlage, also alle Spannungswerte mal 2

    Da sich aber sowieso generell kaum ein "Normalsterblicher" noch mit Trabant auskennt, greift die Begründung nicht, daß man dann evtl. ins Leere greift.


    Wer "nur mal so" mitfährt, sucht generell erstmal den Hebel, ob nun links oder rechts. Und da er ja auch irgendwie eingestiegen sein muß, wird er bei der Gelegenheit den Hebel auch gefunden/gesehen haben.
    Kennt sich der Mitfahrer aber mit Trabant aus, sollte er schon gar keine Probleme haben, den Hebel zu finden.


    Sprich, man käme vom Hundersten ins Tausendste. Soll man dann auch die Türinnenbetätigung umbauen? DIE ist nämlich meiner Erfahrung nach noch viel unbekannter. Ich kenne kaum jemanden (Voraussetzung: noch nie mitgefahren), der nicht mindestens verunsichert war, wie die Tür denn nun aufgeht, denn bei den überaus meisten Autos sieht die Betätigung nun mal anders aus ;)

    Das muß - zumindest eine Zeit lang - so original gewesen sein, es war im DDS nämlich mal eine Umbauanleitung veröffentlicht, um den Hebel auf die rechte Seite zu verlegen. Und das war auch gar nicht mal so viel Aufwand.
    Die Frage, ob's geht, ist damit also beantwortet - wie, weiß ich aber nicht mehr auswendig.

    Das mit der Federscheibe war nur bei den alten Antrieben, bei den Neuen kommt nix extra dazu, zumindest ist in der Literatur nirgends ein Hinweis zu finden, auch nicht im Ersatzteilkatalog. Nur der Sicherungsring.


    Es ist schon so, wie matjes300 schreibt: von innen legt sich die Antriebswelle gegen das Lager, von außen die Radnabe, die Teile sind damit spielfrei verbunden.


    Trotzdem find ich das seltsam, daß da noch Platz zwischen Lager und Seegerring ist. Ich hab zwar keine Erfahrungen mit den neuen Antrieben, aber an der Hinterachse ist da eigentlich auch nie ein Spielraum zwischen Lager und Ring. Mir persönlich wär das unheimlich, nicht daß sich der Lagersitz dann mit der Zeit einarbeitet. Wobei, andererseits: die inneren Lager bei den alten Antrieben sind ja auch keine Festlager...

    Wenn Du nicht weißt weißt, welcher Kontakt Eingang und Ausgang ist, dann einfach Sicherung rausnehmen, Lichtschalter einschalten und die Kontakte am Sich.-halter mit ner Prüflampe abtasten. Der Kontakt, der nun tot ist, ist der Ausgang. Sollte bei den späteren Baujahren jeweils der untere Kontakt sein.


    Empfehlenswert ist Schaltung zusammen mit dem Standlicht. Wenn Du an eine vorhandene Sicherung gehen willst, dann nimm Nr. 6 in Verbindung mit einer Relaisschaltung, sprich die Steuerleitung vom Relais an Sich. 6. Sind immerhin 9,2A bei 12V. Ohne Relais wäre wohl auch möglich (glaub ich - wurde das nicht gegen Ende der Produktion so gehandhabt??), dann entweder Sich. 6 gegen 16A austauschen oder separate Leitung von Kl. 58R vom Lichtschalter ziehen und separat absichern, auch 16A. Mir persönlich (!) wäre die Relaisschaltung lieber.

    Anmerkung 1: auch im Leerlauf muß der Sprit durch die HD, danach kommt erst der Abzweig für die LD.
    Anmerkung 2: die HD nimmt wesentlich Einfluß darauf, wie weit der Spritstand im Mischrohrschacht absinkt beim Gasgeben, also ganz klarer Einfluß aufs Teillastgemisch.
    Anmerkung 3: woher stammt die 125er Düse? Zufällig aus so einem Ungarnset? Ich hab mir mal die Mühe gemacht, mehrere solcher Ungarn-125er zu prüfen - rein vom Durchflußwert her waren das alles eher 120er, auch wenn 125 drauf steht, aber das ist ja bei Ungarn-Düsen sowieso so eine Sache... Aber ich denke auch, 117...118 dürfte schon reichen.

    Da kann ich wirklich nur empfehlen, sich ein Standröhrchen zu basteln. NUR damit kann man den Spritstand zuverlässig einstellen und man sieht auch gleich, ob das Ventil undicht ist.
    Und eine Tube Schleifpaste kann man auch liegen haben zum Einschleifen des SNV. Mach ich auch immer, und siehe da, letztens über Nacht mal den BH vergessen, aber nicht ein einziger Fleck auf dem Boden. Also man bekommt das schon recht dicht, wenn man nur will, nur eben selten mit einfach einbauen.

    So viel besser klappt das von unten mit 'nem langen Schlüssel auch bloß nicht, dann ist nämlich kaum mehr Platz zum Drehen da. Es gibt da aber einen einfachen Trick (der meine Zeichenkünste mal wieder aufs Höchste beansprucht ;) )
    Man setzt 2 Maulschlüssel versetzt an und drückt sie dann mit 'ner Wasserpumpenzange zusammen. Die Kontermutter kann dann gar nicht anders, als sich zu lösen.

    Naja, also mit hinreichender Genauigkeit wird das schon reichen, die beiden Spurstangen zu gleichen Teilen zu verstellen, sprich linke Spurstange verkürzen, rechte verlängern.
    Ich denke mal, mehr als 1/2 Umdrehung an jeder Spurstange wird wohl auch kaum nötig sein, wenn das Lenkrad nur so wenig schief steht...

    Hallo!


    Hab zur Zeit etwas Verdruß mit meiner Unterbrecheranlage und deshalb gleich vorweg die Frage:
    hat jemand Empfehlungen für Bezugsquellen für gute Unterbrecher und Kondensatoren?


    Mein Problem: die Unterbrecher sind nun schon etliches gelaufen und haben leider auch mal Öl abbekommen, also wollt ich sie neu machen. Griff ins Regal und dabei hab ich gleich mehrere Exemplare erwischt, bei denen die Kontakte schon schwarz waren (unbenutzte Lagerware). Bei einem war sogar partout kein Stromdurchgang mehr möglich, obwohl die Kontaktflächen absolut unverdächtig aussahen.
    Dann hatte ich noch ein Paar Unterbrecher liegen, müssen aus der Wendezeit sein, "Plitz Fahrzeugelektrik GmbH", sogar mit Pertinax-Anlaufnase. Gut, dachte ich mir, bau ich die ein. Pustekuchen, die scheinen auf dem Lagerzapfen zu klemmen. Per Hand so gut wie nicht (bzw. erst im Nachhinein) feststellbar. Gemerkt hab ichs nur dadurch, weil ich den Schließwinkel korrekt eingestellt hatte, aber der Kontaktabstand hinterher nur bei 0,15mm lag. Sprich der Unterbrecher klemmt und schließt damit zeitverzögert, anders ist das ja nicht erklärbar.
    Einmal mißtrauisch geworden hab ich gleich noch weitere Unterbrecher durchgetestet. Die scheinen alle nicht mehr so ganz exakt zu schließen. Im Handbuch steht für Leerlauf ein Schließwinkel von 132° und für hohe Drehzahlen von 127°. Bei meinen Unterbrechern nicht machbar. So gut wie bei allen hab ich zwischen Leerlauf und hohen Drehzahlen Schließwinkelunterschiede von 20°!!


    Deshalb Frage 1: wo gibts gute Unterbrecher?
    Die Lagerware scheint tatsächlich nicht besser zu werden. Im Netz hatte ich gelesen, daß MZA bei der Insolvenz der Plitz GmbH wohl die Maschinen zur Unterbrecherfertigung erstanden hat. Jemand Erfahrung mit MZA-Unterbrechern?
    Weiterhin stellen die wohl leider nur die Miramid-Unterbrecher her - schade. Die bieten auch Lagerware an, noch von Plitz, aber wie gesagt, erstens ist meine Lagerware auch unbrauchbar, und zweitens zu horrenden Preisen ... 10€ pro Unterbrecher...


    Mit den Kondensatoren genau das Gleiche:
    vor Jahren gab es mal welche mit so weißer/hellgelber Vergußmasse zu kaufen. Hersteller weiß ich leider grad nicht. Waren zwar 0,22µF, aber nur für 250V ausgelegt, laut Aufschrift. Mit denen hab ich (anno 2003) ganz schlechte Erfahrungen gemacht, die waren nach exakt 400km (kein Scherz, da konnte man drauf warten) Schrott, nur noch Funken am Unterbrecher.
    Ein Ex meiner Schwester (arbeitete bei VW) hatte mir mal welche von Beru mitgebracht. Zwar andere Maße, funktionieren aber bis heute, so gut wie kein Kontaktfeuer. Leider mein einziges Paar...
    DDR-Ware hab ich auch noch liegen, nur hab ich da so meine Zweifel, denn
    a) werden die sicher auch nicht besser
    b) probehalber eingebaut zeigte sich ein stärkeres Kontaktfeuer als bei den Beru-Dingern (was bei aufgeheizten Bauteilen sicher nicht weniger wird...)


    Gut, dachte ich mir, probiere ich mal die Kondensatoren von XXX (darf ich den Händler nennen?), die neuerdings im Sortiment sind ... nunja, Reklamation ist schon raus. Starkes Kontaktfeuer, ununterbrochen.


    Wo gibts also gescheite Kondensatoren?

    Janibert:
    Nein. Das Stottern deutet auf Spritmangel hin. Da muß man ab Tankdeckel alles kontrollieren, wie Fg601 schon schrieb.
    Das Ausgehen im Leerlauf und Qualmen wiederum und erst recht das "Absaufen" über Nacht deutet auf einen fehlerhaften Schwimmerstand und/oder undichtes Nadelventil hin. Welche Fehler sonst noch vorhanden sind, weiß man erst, wenn Du wirklich alles kontrolliert hast: Düsen, Einstellungen, Dichtheit, ...

    Das stimmt natürlich, die ganz alten Backen haben nur die mittlere Öffnung, aber die ist ja dann eh belegt für die manuelle Nachstellung. Deshalb schrieb ich ja auch, daß das nur bei Bremsen mit Hebelnachsteller geht. Bei den ganz alten, tja, da dürfen die Backen eben nicht kippen... ;)

    Das mit dem seitlichen Wegkippen ist tatsächlich so ein Ding. Theoretisch dürfte das ja gar nicht passieren, weil die Federn von hinten eingehangen sind. Evtl. sind manche Federn aber nicht mehr straff genug? An der Hinterachse war ja bis zuletzt keine seitliche Führung vorhanden, nur vorn, und auch da ist es keine wirkliche Führung, denn die Backen werden ja nur so weit wie möglich an die Ankerplatte gedrückt.


    Das könnte man sich auch nachbauen, zumindest bei den alten Hebelnachstellern. Zufällig haben die Bremsbacken nämlich 2 Löcher; mittig eines für die alten manuellen Nachsteller und oben drüber für den Nachstellzapfen. Und durch das mittige, freie Loch sieht man genau auf die Achse, um die sich der Nachstellhebel dreht.


    Theoretisch könnte man dort eine kleine Mutter/Gewindemuffe anheften, M3 oder M4, Schraube mit Scheibe und Feder (z.B. aus der Duplexbremse die Feder) durch und gut. Würde den Weg der Backen nicht behindern und dürfte auch nicht so viel Kraft fressen.


    Aber theoretisch dürfte das ja gar nicht nötig sein...