Beiträge von Hycomatheizer

    Der Kollege war ich :) . Meine Eigenkonstruktionen haben sich in der Tat immer nur mit der Aufnahme der Antriebswelle/Gabelwelle in der Kurbelwellenaufnahme (Mitnehmer) befasst. Pumpenseitig hält mein am längsten bisher gelaufenes Hycofahrzeug (Cabrio) nunmehr über 80.000 km ohne Probleme durch. Ich sah mich auch noch nie genötigt, nur mal so aus Verdacht die Pumpe abzuschrauben und nach dem Mitnehmerstift zu schauen. In Deinem Fall tendiere ich daher, wie Mossi, zu einer nicht ordentlich, weil schwergängig laufenden Pumpe (Gehäuseverzug, Fressen der Pumpenräder o.ä.). Ich würde es also probehalber, falls verfügbar, mal mit einer anderen Pumpe versuchen. Eine andere Lösung fällt mir nicht ein.

    Mal angenommen, es ergäbe sich die Möglichkeit, einen 1.1 (Serie 444, mit allen diesbezügl. Belegen) im wirklich neuwertigem Zustand, nahezu ungefahren (1.050 km), bis zur Kotzgrenze mit Graphitöl voll, wirklich Showroomzustand, günstig zu bekommen. Und mal weiter angenommen, das Auto wäre bis heute unzugelassen. Bestünde überhaupt eine Möglichkeit, ihn im Jahr 2010 mit regulärem Kennzeichen in den Verkehr zu bekommen?

    Seit Anfang 1992 fahre ich Trabant. Bis heute ca. 325.000 km. Neben zwei festgegangenen 30,- DM-Motoren vom Schrottplatz, welche sich dann in der Anfangszeit irgendwann kreischend, aber heimatnah verabschiedeten :) und meinem im "Technik"-Thema am 25.11.2009 mitgeteiltem Bruch der Riemenscheibe des Axiallüfters habe ich nur eine "heftige" Panne im Gedächtnis:


    Im Sommer 1994 war ich übers Wochenende zu Besuch bei meiner Restfamilie, welche gerade auf einem Campingplatz in Nordholland weilte. Auf der Rückfahrt (holl. Autobahn) plötzlich Motor aus (kein festgehen). Auf dem Standstreifen unter ständigen LKW-"Böen" die Zündung aufgemacht. Diagnose: Nietstift des Ferritring-Antriebs aus der Blechplatte gerissen. Verzweiflung! Dann die Pappe ca. 500 m (!) auf dem Standstreifen, Hand durchs Fahrerfenster am Lenkrad und um Haaresbreite vorbeidüsende Laster im Rücken, bis zu einem Parkplatz geschoben. Dort total fertig und keuchend endlich angekommen, erstmal verschnauft und nachgedacht. Und schließlich mittels Schraube, welche ich im Antriebsblech befestigt habe, einen neuen Mitnehmer gebaut. Und so gut heimgekommen. :)

    Ja, je nach Zündungstyp gibt's unterschiedliche Entstörgeschirre, da eben auch die Hochfrequenzquellen differieren. Bei der Unterbrecherzündung sind z.B die Steuerleitungen (Kabel U-Gehäuse zu Kl.1 der Zündspulen) abgeschirmt, da HF-abstrahlend. Nicht so bei der EBZA-Steuerleitung. Dafür sind hier die Zündungsplus-Anschlüsse (Kl. 15) mit Durchführungskondensatoren versehen und die Kl.1-Anschlüsse an Gewinde-Distanzstücken, welche durch die dadurch auch unterschiedlich gestalteten Abschirmbecher geführt werden. Gleich sind eigentlich nur die Abschirmungen der eigentlichen Zündkabel einschl. Kerzenstecker.

    Wenn sich alle anderen Zündkomponenten, wie Kabel, Spulen, Stecker und Kerzen, im wirklich optimalen Zustand befinden (was erfahrungsgemäß höchst selten der Fall ist), so kann bei Ausfall eines Kondensatoes tatsächlich noch ein -aber wirklich sauschlechter!- Motorlauf erfolgen. In der Regel bedeutet aber Kondensatorausfall = kpl. Zündungsausfall.

    Ich habe gerade vor ca. 4 Wochen -wie jedes Jahr- beim Brennstoffhändler meines Vertrauens meine Winterration 80/110 für die 211er in der Winterschlampe abgeholt (55 Liter). Preis 1,17 €/l.
    Auslaufmodell???
    4,- €/l???
    Wie jetzt? :schulterzuck:

    @ 2T Viper
    Stimmt, Du meinst sicher die RD 500. Von Suzuki gab's zeitgleich die RG 500 (mein Bruder besaß so eine; ein Höllenteil!) . Aber während der von mir erwähnte o.a. Prototyp von der Motor Show ein -auch optisch bildschöner- Reihenvierzylinder war, handelt es sich bei der RD / RG um 2x2-Blockmotoren mit 2 gekoppelten Kurbelwellen.

    Im Bereich Motorräder gab's Anfang der 70er folgendes:


    Yamaha RD 900; 4-Zyl. 2T, 80PS
    Vorgestellt Anfang der 70er auf der Tokyo Motor Show als Prototyp
    Maschine ging -leider!- aufgrund der Energiekrise sowie der allgemeinen Abkehr vom 2T-Motor zum Falschtakter nicht in Serie!
    Sie wurde 1972 oder 1973 in der Zeitung "DAS Motorrad" mit Bild kurz vorgestellt ("Messeneuheit"). Das Moped sah einfach nur geil aus! (Tropfentank, Entenbürzel, sehr ähnlich den Kawa-Klassikern)
    Kurbelwelle hatte, abweichend vom gängigen 4-Zyl. 4T Muster mit 180-Grad-Kröpfung, vier 90-Grad-Kröpfungen, um eben auch vom Zündabstand her und damit akustisch als Zweitakter einen echten 4-Zylinder hinzubekommen.

    Folgendes ist mir am 7.11. auf dem Weg zum Neuruppiner Teilemarkt passiert:
    Bin unterwegs mit meinem Winerauto 601 S DL Limo. Nach ca. 65 km Fahrt bei Neustadt/Glewe rauf auf die A 24 Richtung Berlin. Nach ca. 5 km auf der linken Spur :lach: dann deutlicher Wechsel im "Tonfall" mit kaum noch wahrnehmbarer Gebläseluft sowie heftigem Motorklingeln. Gottseidank taucht sofort Raststättenschild (Stolpe) auf. Ich also rauf auf den Parkplatz, Haube auf und den im LL laufenden Motor beobachtet. Sofort fiel der völlig lose zappelnde Keilriemen auf. Ich denke noch "komisch, haste dich beim letzten Mal beim Spannen so vertan?", mache Motor aus und spanne den Riemen auf Sollmaß nach. Dann auf der Einfädelungsspur beim Beschleunigen plötzlich beißender Gummigestank einschließlich Gummiqualm im Innenraum. Einfädelung durch Vollbremsung gestoppt und vorsichtig mit Warbblinker rückwärts wieder auf den Rastplatz. Keilriemen beim Anfassen schweineheiß und schräg abgefräst!. Ich also Lima gelöst, Verblechung ebenfalls und Gebläse raus. Und dann hat's mir die Sprache verschlagen: Ich war innerlich auf ein defektes Lüfterwellenlager vorbereitet, aber es war die Riemenscheibe! Und zwar hatte sich die Schweißverbindung der Scheibenhälften gelöst; die motorseitige Hälfte war noch fest auf der Welle, das lüfterradseitige Gegenstück schlackerte nur noch lose herum. Das war natürlich der Grund für den losen Riemen, und durch mein "Nachspannen" wurde der Riemen quasi vekantet eingeklemmt und löste sich in Rauch auf. Die herbeitelefonierte Ehefrau hat mir dankenswerterweise aus meinem häuslichen ET-Lager einen Ersatzlüfter vorbeigebracht, so dass die Fahrt dann fortgesetzt werden konnte. Sehr froh bin ich auch, dass mein gerade 5.000 km hervorragend gelaufener "Döllnitz"-Motor von Manni offensichtlich keinerlei Schaden genommen hat :top: . Ich habe dann in der örtl. Szene nachgefragt, ob so ein Defekt schon mal aufgetreten sei. Einhellige Antwort: Lager ja, Riemenscheibe noch nie!
    Wie sieht's diesbezüglich hier im Forum aus?

    Auch auf die Gefahr hin, als "Materialvernichter" diffarmiert zu werden, hier meine Fahrleistung (immer durch zwangsweise zu führendes dienstliches Fahrtenbuch belegt):
    Seit 1997 (Beginn der Außendiensttätigkeit) pro Jahr 15.000 - 18.000 km dienstlich, zuzüglich weiterer 7.000 - 9.000 Privatkilometer! Jeweils aufgeteilt in Sommerauto (601H Cabrio) und Winterfahrzeug (601 S DL Limo).

    Zum x-ten Mal (gäähn), aber gerne nochmal:
    Getriebeschmierstoff geundsätzlich HLP 68, ganz klar!
    Ganz klar geht aber auch, und zwar genausogut (ist zwar teurer, aber an jeder Tanke verfügbar) ATF (Dexron II). Nehme ich seit 19 Jahren = 360.000 km!. Nix mit Freilauf plätten! :doh:
    Nichts verloren in der Box hat SAE 80/90/EP o.ä.. Aufgrund der besonderen Oberflächenbeschaffenheit der Synchronkörper des Trabantgetriebes ist mit diesen Getriebeölen speziell bei kühleren Temperaturen kein Schalten möglich! Diese Öle sind dermaßen druckstabil, dass sie von den Synchronringen nicht bzw. nur ganz schlecht durchdrungen werden, somit keine für den Schaltvorgang erforderliche Reibung stattfinden kann. Dass überdies der Freilauf evtl. nicht richtig packt, kommt noch hinzu.

    @ Hecki
    Eine Verlängerung (nach hinten) ist definitiv vorhanden. Zusammen mit einem deutlich stabiler empfundenen "Führungsgefühl" gegenüber der serienmäßigen Fahrerseite. Jedoch, nach "selbstgebaut" sieht`s nicht aus. Vielleicht aus einem Fremdfabrikat (Westblech)?

    Ich weiß zwar nicht, ob es das "lindgrün" wirklich genau trifft, aber Hecki wird`s schon wissen. Die Farbe, die Hecki meint (Lupo), gab es exakt schon mal in den 70ern. VW-Farbbezeichnung: "manilagrün" Farbcode: VW L63Y

    @heckman
    Habe noch keine Bilder parat. Eine Klappschiene im Sinne von "Sitz nach vorn klappen" kann ich aufgrund der vorgefundenen Funktionsweise definitiv ausschließen (keine Gelenke, welche eine solche Bewegung ermöglichen würden, vorhanden). Werde versuchen, morgen ein Bild reinzustellen.