DDR oder ehemalige DDR, ehemalig Ostdeutschland oder doch neue Bundesländer, und- und- und.
Irgendwie ist doch diese Diskussion aus der Zeit gefallen und es klingt für mich immer wieder der Unterton mit, daß man sich als Ex-DDRler für irgendwas erklären, entschuldigen oder sonstwie beweisen muss.
Ich habe dazu eine ganz klare Meinung:
Ich bin in der DDR aufgewachsen und verdammt stolz darauf!
Ich bin sehr froh, im hervorragenden Schulsystem der DDR meine umfangreiche Allgemeinbildung bekommen zu haben. Wenn ich mir den Käse der bundesdeutschen (West-)Lehrpläne der letzten mind. 25Jahre anschaue, könnte ich kotzen. Das ist eine Zumutung, dies den vergangenen Schülergenerationen als „gutes Wissen“ anzudrehen.
Ich habe auch mehrere Seiten im Berufsleben kennengelernt und kann sagen, daß man als „ex-DDRler“ größtenteils Vorteile im Vergleich zu seinen „Westkollegen“ hat. Dies vor allen Dingen aus der Sicht, daß wir „Ossis“ doch interlektuell, vom Fachwissen und vom menschlichen Umgang her den meisten „Westkollegen“ überlegen sind. Ich spreche, wie gesagt, aus eigener Erfahrung.
Und gerade, wenn ich die politische Entwicklung der letzten Jahre anschauen, dann sollte jeder „Ossi“ verdammt noch mal stolz darauf sein, daß man sich hier nicht jeden Bären aufbinden lässt.
Die sprichwörtlichen Eier zu zeigen kenne ich gerade in der momentanen Situation nur von den Bewohnern der sog. „neuen Bundesländer“.
Und darauf sollte jeder verdammt stolz sein!
Zusammenfassend könnte man sagen:
Wir wissen noch, was zum echten Leben gehört.
Wir können mit vielfältigen Situationen deutlich flexibler umgehen.
Wir haben gutes! Wissen.
Wir haben gutes Essen und eine gute Einstellung dazu.
Und wir haben eine Historie und Identität.
Wir haben allen Grund, mit erhobenen Haupt, geschwollener Brust und unendlichen Stolz durchs Leben zu gehen.
Das, und nur Das zählt!