Heute bin ich zum ersten mal im Leben Trabant gefahren. Dementsprechend sollten meine folgenden Eindrücke nicht als "Standard" angesehen werden.
Achso: TÜV letzte Woche war (nach mehren Jahren Standzeit im freien) ohne Mängel... ein Bremslicht ging aber nicht. Komisch, als ich auf die Bremse getreten habe und dann ausgestiegen bin um hinten zu gucken gingen beide nicht... Komisch, manchmal.
Auf der Uhr (Tageskilometerzähler) stehen jetzt 67km (vorher "1"). Beide Schwenklager, alle Vorderachsbuchsen, beide Dreieckslenker hinten, die Bremsanlage, den Auspuff und einige viele Kleinigkeiten habe ich nach bestem Wissen und Gewissen überholt. Ich habe als Vergleich einer 40er- 50er Jahre Konstruktion lediglich den VW1200, Modell 61, den ich seit ca. 20 Jahren fahre.
Das Auto fährt wie eine Kutsche mit Go Kart Lenkung. Im Gegensatz zum VW macht besonders die leichte und direkte Lenkung Spaß. Windanfälligkeit im Gegensatz zum VW gleich null (bin aber erst mal auch nur 85 gefahren, nach der langen Standzeit). Die Motor/ Getriebe Charakteristik und das Motorgeräusch vermittelt einem Wessi eine schnelle Fahrt, schneller, als man tatsächlich unterwegs ist. Die zum flotten Vorrankommen erforderlichen Drehzahlen wirken für den unerfahrenen Fahrer, der den Drehmomenstarken VW gewöhnt ist, anfangs eher ungesund. Im Verlauf der Testfahrten stellte sich aber heraus, das diese Drehzahlen gefahren werden müssen, um ein einwandfreies Kerezenbild zu erhalten und den Verkehr nbicht zu behindern.
Die Ausstattungsdetails des 1989er de Luxe Modells sind gegenüber dem 1961er VW natürlich "Zukunftsmusik". Bei meiner ersten Fahrt (bei Regen) freute ich mich über H4 Licht und 4 stufigen Scheibenwischer. Die Heizung funktioniert gut, allerdings waren es auch ca. 19 Grad, also dzt kein realistischer Vergleich zum VW 1200 möglich.
Mit einem Satz:
Ich bin von diesem Fahrzeug begeistert und werde "weitermachen".
Mfg Florian
PS: Bitte immer alles lesen: Ich find´die Farbe auch nicht toll...