Beiträge von Liveyourdream

    Heute gings dann weiter. Erstmal haben wir Motor und Getriebe vom Vorbau genommen und ihn dann grob gereinigt.


    So sieht er jetzt aus

    Dann gings weiter mit der Entfernung der Unfallschäden.

    Ich habe erstmal alles nur grob raus getrennt. Die vordere Querstrebe holen wir neu in 2 Teilen. Das punkte ich dann anständig aus und wieder ein. Bei der Stehwand und der Radhausschale bin ich mir noch unschlüssig wie ich vorgehe. Kommt auch darauf an in welchem Zustand sich der halbe Trabant im dem Bereich befindet. Aber der kommt erst die Tage zu mir.


    Dann haben wir uns an den Motor gemacht. Leider kamen recht schnell Klemmspuren an einem Kolben zum Vorschein. Bestimmt im Einfahrprozess entstanden. Denn der Motor war definitiv nicht alt.


    Die Kurbelwelle kann man als neuwertig bezeichnen. Sie war mit Öl benetzt und alle Lager laufen geschmeidig und ohne Geräusche. Auch gibt es kein Pleulspiel.


    Interessant ist die Größe der Löcher im Drehschieber. Es wurden Hülsen auf die Drehschieberstifte gesetzt. Habe ich so noch nicht gesehen. Vllt weiß ja jemand dazu etwas. Auf dem Bild ist der Größenunterschied und die aufgesetzte Hülse gut zu erkennen.


    Heute gings dann weiter mit der "Scheidung" :P



    Damit ist schonmal ein großer Teil geschafft.


    Beim Unfall selber ist der Krümmer weg gebrochen. Jedoch am Motor selber sind keine Beschädigungen erkennbar.


    Der Motor sieht aus als wäre er nicht alt gewesen als der Unfall passiert ist. Außer am Übergang zum Getriebe keine Ölschmiere. Ich bin gespannt wie er von innen aussieht. So wie es aussieht war das ein neuer Motor. Wenn der noch in Schuss ist wäre das natürlich ein absoluter Glücksgriff. :)

    Morgen gehts dann weiter mit dem Ausbau der beschädigten Teile.

    Das Dach haben wir dann auch mal gereinigt und poliert.


    Sieht wunderbar aus im Gehensatz zu vorher. :love:


    Die Dachkante sieht auch noch super aus. Hab ich schon 1000mal schlimmer gesehn.


    Ob die Beflockung da raus rieselt ist doch völlig egal. Das ist ja immer so. Aber wenn die Bezüge nach der Reinigung wieder gut aussehen warum sollten wir sie dann nicht verwenden?

    Ich bin jahrelang Schwalbe gefahren. Als Kr 51/1 etwas schwachbrüstig. Als /2 schon deutlich agiler. Auch komplette Winter bin ich durch gefahren. Es ist eben eine Simson. Und am Ende kommt es darauf an wie man sie instand hält und pflegt. Dann sind das absolut zuverlässige Fahrzeuge welche sich sehr gut fahren lassen. Der Komfort der Schwalbe ist ohnegleichen. Was an der Vorderradschwinge ein Nachteil sein soll verstehe ich nicht. Hat bei mir nie Probleme gemacht und fährt sich ausgezeichnet. Und auch an die Elektrik kommt man einwandfrei ran. Mit 2 Schrauben den Scheinwerfer+Blende raus und schon sieht man alles was man sehen muss. Bei einer Alltagsschwalbe ist Rost natürlich aufgrund des Blechkleides ein größeres Thema als bei einer S 51. Aber ansonsten ist die Schwalbe schon ein sehr freudiges Moped.

    Guten Abend.


    Heute war dann das große Entrümpeln und Bestandsaufnahme der Karosserie.


    Willkommen zu Hause Wolfgang :)

    Er wurde nach Ihrem Papa benannt. <3


    Beim Ausräumen kam natürlich eine Menge vergammeltes und unbrauchbares Zeug zum Vorschein. Aufgrund des Stapelprinzips waren auch viele Polster kaputt. Jedoch war die originale Rücksitzbank mit allen Haltern noch an ihrem Platz und der Beifahrersitz ebenfalls. Die Stoffe sehen natürlich aus wie Sau. Jedoch haben sie keine Beschädigungen und sind auch noch fest. Ich hoffe dass wir sie gereinigt bekommen, denn einen Sitz in dem Muster habe ich noch und somit wäre die Garnitur schonmal komplett.


    Als er dann komplett leer war wurde erstmal alles Lose abgekratzt, gesaugt und feucht gewischt. Und ich bin vom Zustand der Karosserie wirklich übrerrascht. Einstiege, Türunterkanten, Schweller, Radläufe, Bodenblech und Kofferraumecken. Alles noch fest und solide. Einzig am hinteren Radlauf Richtung Schweller ließ sich die Pappe leicht bewegen. Alles andere fühlte sich grundsolide an.

    Lediglich hier ist er bislang durch gerostet.


    Richtig cool war die Werkzeugtasche welche wir im Wagen fanden. Made in UssR. Die Pumpe funktioniert immer noch einwandfrei. Sie wird definitiv den Weg zurück ins Auto als Bordwerkzeug finden.

    :)

    Ab welchem Roststadium entscheidest du dich denn das Dach abzumachen, bei leichtem Oberflächenrost oder erst wenn größtenteils die Innenblech schon nicht mehr da sind. Ohne Sandstrahlen wird der Rost da drin auch nicht dauerhaft verschwinden.

    Und selbst wenn du meinst dort mit Fluid Film oder ähnliches zu konservieren, einen Sommer in der Sonne und da ist da oben nichts mehr vorhanden.

    Fluid Film finde ich persönlich zu dünn obwohl es, aufgetragen vom Vorbesitzer, schon seit 7 Jahren den Frontbereich meines 124er Kombis rostfrei hällt. Komischerweise.


    Ich verwende fast ausschließlich Mike Sanders Fett. Damit habe ich durchweg positive Erfahrungen gemacht.


    Auch bei dem Wagen werden wohl mindestens 2 Kg verarbeitet werden.

    Ja alles gut. Hab ja auch schon ein Kombidach runter gehabt.


    War halb so wild.


    Das letzte Dach habe ich runter genommen weil es schon unter der Dachleiste vor gekrabbelt kam und man auch von innen schon mit dem Finger etwas blätteriges gemerkt hat.


    Das war bei dem ehemaligen Postkombi wo wir aus zweien einen gemacht haben. Der ein oder andere wird sich erinnern.


    Aber auch bei dem war nur der Bereich betroffen den man von Außen schon gesehen hat.


    Ja sry. Waren deine Bilder. Hab ich mich verguckt.

    Eine reine Unfallbeseitigung würde hier nicht reichen da der Wagen schon seit Jahren so da steht. Alleine dort wo ich ihn her habe stand er 2 Jahre draußen.


    Er soll in einen authentischen Zustand versetzt werden mit soviel Originallack wie möglich.


    Das ganze wird wohl fast einem Neuaufbau gleich kommen da man überall ran muss.


    Aber es wird kaum etwas neu gemacht was Beschichtungen angeht. Lack etc.

    Mahlzeit alle zusammen.


    Ich möchte hier nun auch gerne nochmal einen Beitrag verfassen, da dies sicher wieder ein interessantes Projekt wird.

    Ich bin ja nun schon einige Jahre dabei und die Trabileidenschaft ist ungebrochen. Nun fährt meine Holde seit geraumer Zeit fast ausschließlich mit meinem Alltagstrabi rum und hat sich Hals über Kopf verliebt.

    So ergab es sich jetzt dass ich einen "geeigneten" Wagen im Tausch für meine Arbeitskraft geschenkt bekam.

    Hier ist das "gute Stück" ^^


    Ja was soll man dazu noch großartig sagen?


    Morgen gehts los. :P

    Wie ein Vorredner schon sagte. Frag nicht so viel, bau sie ein, und halte dich penibel an die Einbauanleitung.


    Ich habe meine seit 1 1/2 Jahren und damit jetzt den 2. Winter in meinen Alltagstrabi. Auch wenn sie gute und schlechte Tage hat möchte ich sie keinesfalls mehr missen.


    Im Stand funktioniert sie immer, alles andere ist zumindest bei meiner reine Glückssache. Die letzten 3 Tage bei Temperaturen um die -12 Grad bei uns lief sie wie ein Bienchen, sogar bei 80 Sachen und belohnte mich mit einem angenehmen Raumklima.


    Ich würde dir jedoch bei der Pumpe zu einer neuen nachgebauten raten. Seit ich so eine eingebaut habe läuft sie besser.

    Auch das stimmt - allerdings sind das in meinem weiten Umfeld doch die (natürlich bedauerlichen) Ausnahmefälle (nicht selten sind das die - aus meiner Sicht eher bedauerlichen - Leute, die hauptsächlich 'nur für ihre Arbeit leben' und beim Renteneintritt in ein entsprechend tiefes Loch fallen. Wird mir nicht passieren...). Den weitaus meisten geht es allerdings prächtig, vielfach schon bis hoch in die 80er (je früher eingetreten, desto besser). :)

    Darauf hoffe ich ganz einfach, mehr gibt weder meine Glaskugel her, noch die gemeinsame Urlaubsplanung der (inzw. relativ wenigen) noch verbleibenden Restarbeitsjahre. Das wird schon... ;)

    Pass nur auf dass aus einem "irgendwann" kein "nie" wird. Manchmal muss man es einfach machen.