Guido
: Sehe ich auch so - ein starres "bis 67 (oder gar noch länger)" geht auch m.E. an der Realität vorbei.
Wer wirklich (also körperlich) arbeiten muss, wird das schwerlich bis 67 oder noch länger durchhalten können. Drum machen's ja auch so wenige...
Dummerweise fordern und entscheiden aber fast immer nur Leute ein höheres Rentenalter, die eben NICHT körperlich arbeiten müssen (und es nicht so selten auch nie mussten). 
Realistischer wäre m.E., wenn die jeweilige Tätigkeit und vor allem die geleistete Lebensarbeitszeit (also auch die Zahl der Beitragsjahre) entscheidend wären.
Ich habe auch schon mit 16 mein Arbeitsleben gestartet, an 4 Jahrzehnten fehlt also nicht mehr so sonderlich viel. Maximal mache ich den Spaß noch 10 Jahre mit - da können die beschließen, was sie wollen. 
(Dabei bleibt nur zu hoffen, dass 0-Zinspolitik und die stetig steigenden Kosten für den Lebensunterhalt die beizeiten vorbereitete Altersvorsorge nicht ganz auffressen...
)
"Rente mit 67" (oder perspektivisch noch mehr) ist doch eigentlich nichts anderes, als eine deutliche Rentenkürzung hintenrum.
Zumal in den nächsten Jahren/dem kommenden Jahrzehnt die Zahl der gut oder zumindest auskömmlich bezahlten Jobs, auch und gerade in der Industrie, wohl deutlich abnehmen wird. Die Vorzeichen, z.B. in der hiesigen Autoindustrie, sind unübersehbar.