Unterbrecher- und EBZA Zündzeitpunkt

    Hallo,
    ich habe ein Anliegen Betreffs den Zündzeitpunkten der Unterbrecherzündung und der EBZA.
    Folgendes ich habe einen Trabant 601 Bj. 1983 mit 28 HB4-1 Vergaser und laut "Ratgeber Zweitaktmotoren" müßte bei Unterbrecherzündung der erste Zylinder einen ZZP von 4,0mm~0,4 und der zweite Zylinder 3,0mm~0,4 haben.


    In der Einbauanleitung des Nachrüstsatzes der EBZA steht allerdings geschrieben das wenn diese bei Motoren mit unterschiedlichen ZZP nachgerüstet wird, das nur der Wert des ersten Zylinders einzustellen ist und dieser ZZP gleichzeitig für den zweiten Zylinder gilt, da die EBZA Platte werksseitig auf exakt 180° versetzt eingestellt ist.


    Warum diese Widersprüche?
    Denn ob der Zündzeitpunkt nun von einen Unterbrecher oder der EBZA ausgelöst wird ist doch so gesehen egal.


    Wer hat damit schon Erfahrung gesammelt?


    Oldtimerfreund

    Ein Oldtimer ist wie die Freundin Deines besten Freundes, Du kannst Sie ansehen, ja bewundern aber bitte nicht berühren!

    Einmal editiert, zuletzt von oldtimerfreund ()

    Wer das Signal zum Zünden gibt,
    ist letztlich egal -
    Nur das mit dem 180° versetzt sein
    gilt für den Nord- und Südpol auf
    dem Hallgeber - nicht zwingend für
    die Pleuel auf deiner Kurbelwelle.


    Stell beide Zylinder gleich ein -
    am besten nach der "Anti-Klingel-Anleitung"
    hier im Download-Bereich.

    Hallo,
    was erzählst Du denn da?
    Na die Kurbelwelle möcht ich mal sehen und den Motor hören wie der klingt wo beide Pleue anders als exakt 180° versetzt sind!


    Oldtimerfreund

    Ein Oldtimer ist wie die Freundin Deines besten Freundes, Du kannst Sie ansehen, ja bewundern aber bitte nicht berühren!

    die EBZA ist ein eigenes System.
    Die hast ja die große und kleine Platte.
    Da die kleine auf die große geschraubt ist, is natürlich klar, das wenn du an der großen platte etwas drehst, dann auch die kleine automatisch mitbewegt wird.
    Aber nur weil es dort steht, würde ich das nicht einhalten. ich würde immer beide Zylinder prüfen, auch darum, weil du nie weist,wenn die grundplatte schon mal im gebrauch war, das vorher alles richtig gelaufen war.


    Dann noch zu den unterschiedlichen ZzP.


    Die EBZA ist eine statische Zündung, heist, diese zündet immer nur be den 4mm~0,4(Wobei ich bei werten zwischen 3mm-4mm ,je nach vergaser bessere werte hinbekommen habe.).
    Bei der Unterbrecherzündung, hast du ja fliehkräfte und und und, also bewegt dich der zeitpunkt des Zündung.Das ist fast so wie bei der MBZA.


    Und das was m.greiling meint ist denke, das du die grundplatte auf nordpol und südpol einstellen must, also 180° versetzt, wegen dem magnetsachen.

    oldtimerfreund
    Da es sich bei der Kurbelwelle des Trabant um eine sog. "gebaute Welle" handelt, sind bis zu 4 Grad Abweichung vom 180-Gard Versatz fertigungsbedingt moeglich. Selbst sehr gute Rennwellen bringen es fuer gewoehnlich noch auf bis zu 2 Grad Abweichung. Deshalb ist das getrennte EInstellen des ZZP fuer beide Zylinder auch unumgaenglich.


    @dgutschner
    Die ZZP-Verstellung bei der Unterbrecherzuendung erfolgt nur 1malig bei ca. 1200 U/min (sog. "Sprungverstellung"). Bei Drehzahlen darunter wird der Motor mit spaeterem Zuendwinkel betrieben, was hauptsaechlich den Kaltstart (vor allem bei bei 6V-FAhrzeugen) verbessern soll. Deshalb muss die Einstellung der U-Zuendung auch immer mit aufgespreizten Fliehgewichten erfolgen, wenn man's denn nach Werksvorschrift macht.


    Die MBZA verstellt den ZZP hingegeb ueber den gesamten Drehzahlbereich in kleinen Schritten (ca. 100 Stufen), und bei der Ausfuehrung "V" wird zusaetzlich auch noch eine lastabhaengige Verstellung sowie die von der U-Zuendung bekannte Startspaetverstellung vorgenommen.

    Jetzt hab ich auch mal noch zwei Fragen:


    1. Ist es normal, daß die Prüflampe bei Zylinder 2 die ganze Zeit leuchtet, egal wie ich die Leiterplatte verschiebe? so lässt sich ja nun kaum was genau einstellen!


    2. Laut meiner Lektüre muß ich bei der EBZA den ZZP immer auf 3mm KW vor OT einstellen.
    Für Motoren mit Vergaser 28 HB 2 aber auf 4mm.
    EBZA und den Vergaser dürfte es ja serienmäßig nicht gegeben haben!
    Was stell ich'n da jetzt optimalerweise ein???


    So wie's jetzt ist, läuft er irgendwie doof!
    Meiner Meinung nach zu fett, (hab den Vergaser schon auf's magerste eingestellt!) und viel zu unrund im Standgas.
    Dreht auch untenrum extrem träge raus.


    PS: Die von M.Greilling angesprochene "Anti-Klingel-Anleitung" hab ich im Downloadbereich leider nicht gefunden. Oder bin ich sogar dazu zu doof???

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

    Einmal editiert, zuletzt von Sasch ()

    Ich habe da eine ganz andere Meinung dazu.Die Zündung stur nach Vorschrift(WHIMS) einzustellen ist eigentlich Quatsch.Normalerweise dürfte man das nur als Näherungswert sehen.
    Begründung:die angesprochenden Toleranzen bei Kurbelwelle,Riemenscheibe,EBZA,Zylinder ,Verdichtung, Vergaser.fast jedes Bauteil.Es gibt wohl bei kaum einen anderen Serienmotor so große Unterschiede in der Bearbeitung der Baugruppen.Warum sollte man ausgerechnet beim ZZP stur nach Anleitung einstellen?Diese anti Klingelanleitung ist denke der richtige Weg.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

    Sorry, es waren die Technik-FAQs
    http://www.stahlpappe.com/pf_faq/
    die sind vorne bei der Forenübersicht
    gelinkt.


    Wenn die Prüflampe die ganze Zeit leuchtet,
    dann musst du halt die Grundplatte verstellen,
    dann wieder schauen, dass das mit dem
    ersten Zylinder hinkommt und dich dann
    wieder dem Zweiten zuwenden.


    [edit]
    Nord- und Südpol beziehen sich auf das runde
    Dingen, das sich dreht.
    Und das man auch falschrum einbauen kann,
    dann sind die Zylinder vertauscht, also sollte
    man es nicht auseinandernehmen, ohne zu
    wissen, wie rum es wieder zusammengehört ;)
    [/edit]

    m.greiling:


    *lol*
    Dann saß die Platte ja von Anfang an verkehrt rum!!!
    Was einiges erklärt.
    Auf die Idee kam ich noch gar nicht.
    Danke!



    Fg601:


    Das ist wohl war!
    Jetzt, da ich weiß wo die Anleitung ist, werd ich's auch so tun!

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

    ich sehe da nen MBZa fahrer ... sieht bei mir genau so aus :winker:


    ist die rote schraubenfarbe nicht die, die am schlechteste wieder zu lösen geht? ich nehm blaue, die kann man laut beschreibung wieder mit schraubenzieher lösen ..

    Da steht alles drin ;)
    Kennfeldzündanlage


    Als Sicherungslack habe ich jetzt
    Heizungskörperlack (weiß) genommen.
    Stand halt da als nächstes.
    Hauptsache Lack. Loctite täts auch.
    Ich weiß, es gibt Unterschiede zwischen
    Loctite und Loctite und Lack und Lack.
    Hauptsache, diese Schräubchen sind irgendwie
    fixiert. Und nicht dull gedreht ...