• Hallo,
    ich habe ein RFT A320 Radio im Trabant, was nervt ist das mit der langen Stabantenne zuviele Sender reinkommen, kaum das man den Sucherknopf dreht springt schon weder ein anderer rein, so das ein genaues Einstellen fast unmöglich ist.
    Die Übersetzung im Radio ist zu "schnell" bzw. die Antenne zu lang.


    Kennt jemand abhilfe, außer vielleicht die Antenne zu kürzen?


    Oldtimerfreund

    Ein Oldtimer ist wie die Freundin Deines besten Freundes, Du kannst Sie ansehen, ja bewundern aber bitte nicht berühren!

  • Ich will Dir ja nicht die Illusion nehmen - aber wirklich Freude und GUTEN , störungsfreien Empfang wirst Du mit einem ostgermanischen Autoradio kaum erleben (Ausnahme höchstens die späten Blaupunkt-Lizenzbauten á la "Greifenstein"). Die konnten damals zwar schöne Autos bauen :top: und z.B. auch gute Heim-Hifi-Anlagen - aber eben keine gescheit funktionierenden Autoradios. Wirklich Abhilfe schafft da nur schnöde Westware... :zwinkerer:
    In meinem Kombi z.B. habe ich das origin. "Tournee" schön an seinem Platz belassen - diensthabender Unterhaltungskünstler ist ein altes VW beta in der Ablage, unter Nutzung der orig. Kugelbox rechts und eines unauffälligen Zusatzlautsprechers links. :zwinkerer:

  • Auch ich möchte mich dem Vorkommentator anschließen. Die Trennschärfe dieser Geräte ist saumäßig man muß es einfach so ertragen wollen und außerden, ist der Zweitaktsound nicht schöner? Ich selbst habe kein Radio eingebaut.

    Und kriegt der Schlosser nicht den richtigen Schwung, schafft er mit der Verlängerung!

  • Mit der Trennschärfe hat das Problem der DDR Radios recht wenig zu tun(die ist bei den meisten "Kapitalistenbläken" viel schlechter).Deren großes Manko waren KW ohne Spreizung und ein recht schmalbandiger MW Empfang.Was gerade in den Modulationsarten nicht ohne ist,weil sich gerade im Mobilbetrieb keine Sender ordentlich abgleichen lassen,da diese einfach nicht beim fahren einstellbar sind.Abhilfe und Besserung kann Dir jeder versierte Radiomechaniker oder erfahrene Hobbybastler schaffen in dem einfach die Übersetzung vom Abstimmknopf geändert wird.Auch hatten die in den Radios verwendeten Kondensatoren eher den Ruf schon auf dem Herstellungsband zu altern und deshalb müssen diese nach der recht langen Zeit auch meist kontrolliert sowie gegebenen Falls getauscht werden,da ansonsten die eingestellte Frequenz abdriftet und dadurch ein dauerhaften,frequenzstabilen Empfang unmöglich wird.
    Bei den FM Radios gilt das Problem der Kondensatoren gleichermaßen aber ist nicht so gewichtig,da sich ein leichtes drifting bedingt durch die Modulationsart nicht so negativ bemerkbar macht.
    Das gleiche Empfängerproblem gab es auch bei den Heimgeräten nur macht sich dieses dort nicht bemerkbar,da sich das Abstimmungsproblem erst im Mobilbetrieb stärker zeigt.
    So ausgereift und zwar einfach gestrickt aber unverwüstlich die Heimaudiotechnik war,so wackelig und anfällig sowie improvisiert war die Autoradiotechnik. :verwirrter:
    Aber es kann ja gezielt modifiziert werden und dann geht das schon :zwinkerer:

    Wer anderen ein Grube gräbt,heisst Grubenfred

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  • Hallo,
    danke erstmal für die Antworten werde das Radio wohl dann doch mal zum Kondensatoren tauschen weggeben.


    Kennt ihr jemanden in/bei Leipzig der sich an solch alten Radios vergreift?



    oldtimerfreund

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  • Jeder Rundfunkladen der auch selber Reparaturen durchführt,kann Dir das Radio kontrollieren und gegebenen Falls reparieren oder modifizieren.Kondensator ist Kondensator,egal ob heutiger Baumarktschrott oder frühere KW-Quäke :zwinkerer:

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