Probleme mit der Zulassungsstelle

  • Hallo Genossen!
    Ich habe ein grosses Problem mit meiner zuständigen Zulassungsstelle. Evtl kann mir ja jemand hier im Forum einen Tip geben, oder er hatte ein ähnliches Problem/oder hat es noch..


    Im Voraus viell. ein paar Infos zum Fahrzeug:
    Es handelt sich um 601er Limosine, Bj. 73. Der Trabi stand mehr oder weniger 25 Jahre in einer Garage, original knapp 8000km gelaufen. Ich kam an dieses Fahrzeug vor ca 1 1/2 Jahren durch einen Todesfall bei mir in der Familie. Leider habe ich damals keine Papiere dazu bekommen.
    In den vergangenen Monaten habe ich den Trabi wieder fit gemacht, es ist doch die eine oder andere Std. an Freizeit hineingeflossen... vom Geld mal ganz zu schweigen.


    Mittlerweile bin ich im Besitz folgender Papiere:
    - TüV-Bescheinigung (ohne Mängel :grinser:)
    - Begutachtung nach §19(2)/21 zur Wiedererlangung der Betriebserlaubnis
    - AU-Bescheiningung
    - Deckungskarte meiner Versicherung
    - KBA-Auskunft brauche ich ja seit dem 01.03.07 nicht mehr, da diese Information von der Zulassungsstelle online eingeholt wird. Lt. der liegen keine Eintragungen im ZFZR vor, liege wohl daran dass das Kfz schon längere Zeit nicht zugelassen war...


    Meinem Wissen nach reichen diese Unterlagen, um ein Fahrzeug wieder zulassen zu können. Bitte berichtigt mich, falls ich mich irre!


    Also, jetzt bin ich heute morgen frohen Mutes zur Zulassungsstelle gefahren und wollte meinen Kleinen endlich zulassen...
    Der nette Beamte hinterm Thresen sagte mir allerdings, er benötige noch:
    - einen Besitznachweis, in Form von einem Kaufvertrag bzw. eine Schenkungsurkunde (leider ist der Vorbesitzer schon verstorben, also woher nehmen??)
    - ausserdem benötige er entweder den alten Fahrzeugbrief, die Nummer des alten Kfz-Briefes oder eine Abmeldebescheinigung von der alten Zulassungsstelle


    ...man kann sich denken, in welcher Stimmung ich war. Zudem war der Beamte nicht unbedingt zur Zusammenarbeit aufgelegt und die oben angegebenen Infos kamen doch auch eher sehr spärlich. Wahrscheinlich kam ich gerade kurz vor der Kaffepause :dreher1:
    Soll ich jetzt wirklich sämtliche Zulassungsstellen in der Region abklappern, in der der Vorbesitzer gewohnt hat? Zumal ich ja nicht einmal weiß, ob das Fahrzeug in dieser Gegend überhaubt zugelassen war. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass auf irgendeiner Zulasungsstelle noch eine Eintragung vorliegt, wenn sogar schon in Flensburg keine Daten zu diesem Fahrzeug mehr vorliegen!


    Hat schon mal irgend jemand die selben Erfahrungen gemacht, handelt es sich hier um einen Einzelfall, oder liegt es doch eher an meinem Unwissen bzw. an dem des Beamten?!
    Alles in allem finde ich es doch sehr traurig, welche Steine einem hier in den westl. Bundesländern gelegt werden, wenn man ein Stück deutscher Industriegeschichte erhalten möchte...


    Also, für jegliche Infos wäre ich sehr dankbar!
    MfG Pitti

  • hab mich mal umgehört


    die zulassungstelle HAT zugriff auf die abmeldedaten ud zu ddr zeiten war es nichtmal üblich das fahrzeuge korrekt abgemeldet wurden!
    kannst du evt die alte kennzeichen vorweisen ?
    und wennnicht solllte alleine deine bisher gesammelten werke ausreichen

  • Dann schreib Dir doch selber einen Kaufvertrag bzw. eine Schenkungsurkunde und lege das Teil dann bei der Zulassungsstelle vor! Ich würde auch gleich mit reinschreiben das der KFZ Brief bei Kauf bzw. Schenkung nicht mehr vorhanden war! Fertig!!!

  • auch ein Kaufvertrag ist eine Urkunde :zwinkerer:


    und, auch zu DDR-Zeiten waren Schenkungsurkunden durchaus üblich - schon, um zu zeigen, das irgendwas in den Besitz von jemand anderem übergegangen ist :winker:

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

  • dafür gibt es eidestattliche erklärungen


    die abgeben das dat kfz deins ist und gut


    :hä: mit dem brief weiß ich auch nich aber der tüver hat doch alles aufgenommen


    is doch nix anderes als beim anhänger, da braucht ich auch keinen brief, stand alles im gutachten, für den hat ich auch keine papiere


    :schnarchnase: beamte


    bzw lass doch von nem kumpel dir nen kaufvertarg schreiben, hatt er dir den verkauft, wenn eh keiner weiß wem der gehört is das eh alles wurscht

    Dieser Beitrag wurde 569 mal editiert, zum letzten Mal von DUOcalle: Heute, 22:24

  • Eigentumsnachweis wollen die IMMER haben in solchen Fällen. Wenn der Brief weg ist, ist er weg - normalerweise kein Hindernis.
    Der Vorbesitzer meines Kombis hat seinerzeit aber auch eine eidesstattliche Erklärung abgegeben, daß er die Papiere beim Umzug verbummelt hat - allerdings war dieses Auto (obwohl es 7 Jahre in der Garage stand) sogar noch zugelassen damals! :grinser:

  • Hallo! :winker:
    Wie durch Zufall is über Nacht bei mir doch noch ein Kaufvertrag aufgetaucht :zwinkerer:... wenn die's so haben wollen - bitteschön! Das mit dem Besitznachweis kann ich ja noch verstehn, ok. Aber die Sache mit dem alten Brief? Werds nächste Woche nochmal bei denen versuchen... so long
    Pitti

  • Nach weiterem hin und her & reichlich "Vitamin B" hat es nun doch endlich geklappt! Jetzt kann das ITT kommen...

  • herzlichen glückwunsch :grinser:


    ich war nach deinem beitrag auch vorsorglich schonmal nachfragen was ich zur wiederzulassung dann so brauche, das mit den eigentumsnachweis ist erst neu, aber der meinte zu mir es reicht wenn ich aufschreibe wo ich ihn her habe, dass wäre nur damit die irgendwas in die unterlagen heften können.
    naja mal schaun was dabei rauskommt...aber notfalls hab ich da auch vitamin B das reicht dann schon und als frau hat man es soweiso meist leichter :zwinkerer: