e.V. - Lohnt das für Euch?

alles was du wissen willst, steht in meiner diplomarbeit.
wenn du nach jena gefahren wärst am 4.11. hätte ich dir das erklären können, aber huntert seiten passen hier nicht rein.
ein eigenes exemplar kann ich dir aber schickt. schreib mir ne pn!

Das man e.V. ist, heißt nicht automatisch, das man Spendenquittungen ausstellen darf. E.V. = eingetragener Verein. Es gibt als gemeinnützig anerkannte e.V. und eben nicht gemeinnützig anerkannte e.V. wie ihr es seit. Nur die gemeinnützigen dürfen die Spendenquittungen ausstellen. Wir hatten 96 auch die Gemeinnützigkeit beantragt und bekommen. Hatte mir damals glaube ich sogar von den Jenaern eine Mustersatzung besorgt. Der bürokratische Aufwand mit Finanzamt wurde dermaßen hoch, jede Geldausgabe wurde beäugt und wehe nicht dem satzungsmäßigen Zweck entsprechend ausgegeben.... Uns wurde bei der letzten Steuerklärung die Gemeinnützigkeit entzogen, weil ... E.V bleibt man natürlich trotzdem. Als E.V. ist man ja schließlich im Vereinsregister eingetragen.

Wir selber sind kein eingetragener Verein und ich muss sagen, das finden wir alle auch gut so. Denn man muss keine Regeln beachten im Gegensatz zum e.V. und somit ist alles ganz locker.

Lediglich unseren Namen haben wir uns schützen lassen aber das war es dann auch schon. Ein e.V. macht sich jedoch gut, wenn man eigene große Treffen veranstaltet, da man dort finanziell unterstützt werden kann°!°

Ich war mal 2 Jahre in einem e.V. - incl. Vorstand, bin seit 5 Jahren nicht mehr drin. Mit mir sind damals eine Menge Leute ausgetreten und wir machen bis heute regelmäßig unsere Ausflüge, private Treffen, Adventsfeiern etc.pp...

Das geht ohne e.V. alles viel besser, unbürokratischer und billiger. Außer Kosten für Vereinsbeiträge bringt so ein Verein so gut wie gar nichts. Der viel beschworene "Zusammenhalt" taugt auch im Verein immer nur so viel, wie jeder Einzelne zu leisten bereit ist. Und DARAUF (letztlich auf Charaktereigenschaften) hat die Organisationsform nun wirklich keinen Einfluß - das geht auch privat, wenn man es wirklich will.
Und hat man welche dabei, die es nicht wollen, die ständig quertreiben und immer nur dagegen sin, hilft auch der Status "e.V." nichts.

Im Bereich Trabant würde ich nie wieder einem Verein beitreten. Privat ist viel entspannter und letztlich auch schöner, weil keine Zwänge entstehen.

Zitat

Original von Deluxe
Ich war mal 2 Jahre in einem e.V. - incl. Vorstand, bin seit 5 Jahren nicht mehr drin. Mit mir sind damals eine Menge Leute ausgetreten und wir machen bis heute regelmäßig unsere Ausflüge, private Treffen, Adventsfeiern etc.pp...

Das geht ohne e.V. alles viel besser, unbürokratischer und billiger. Außer Kosten für Vereinsbeiträge bringt so ein Verein so gut wie gar nichts. Der viel beschworene "Zusammenhalt" taugt auch im Verein immer nur so viel, wie jeder Einzelne zu leisten bereit ist. Und DARAUF (letztlich auf Charaktereigenschaften) hat die Organisationsform nun wirklich keinen Einfluß - das geht auch privat, wenn man es wirklich will.
Und hat man welche dabei, die es nicht wollen, die ständig quertreiben und immer nur dagegen sin, hilft auch der Status "e.V." nichts.

Im Bereich Trabant würde ich nie wieder einem Verein beitreten. Privat ist viel entspannter und letztlich auch schöner, weil keine Zwänge entstehen.

Also wir haben auch erst überlegt, ob es sinn macht, aber mir war es schon immer zu viel trara vorallem, dass man als Vorsitzender, Stellv,... auch mit seinem Privatvermögen haftbar ist, wenn mal alles den bach runter geht....
Ich kenne so ein Beispiel bereits und die Betroffenen hatten es nicht leicht...
Ich hab mir für unser Team auch schon manchmal nen sponsor gewünscht, aber da wir ja als Team nirgendswo aufgeführt sind hat er ja keinen beleg und so wird die sache fast unmöglich. Das was man vielleicht mit einem kleinen steuerlichen vorteil oder durch spenden ein wenig besser hinbekommen könnte, haben wir, so denke ich, mit vielen Kontakten und gegenseitiger Hilfe noch besser hinbekommen.
Ich denke daher auch man sollte einfach nen guten weg finden mit allen klar zu kommen und nicht jeden der sagt, ja ich bin Trabifan mit ins Boot nehmen, quertreiber gibts immer aber wenigsten keine extremquertreiber... ich hol immer alle zusammen und lasse alle zusammen entscheiden, wenn was ansteht... gibt es probleme versuchen wir gemeinsam eine Lösung zu finden
und so klappt dass dann auch ganz gut...
Das große "außer" ist leider mal wieder das Thema Geld, da muss man heutzutage echt vorsichtig sein, auch wenn heut einer sagt: wir verstehen uns doch, kann das morgen ganz anders aussehen... und zumindest in solch einer sache, muss dann jeder mal ne unterschrift leisten...um keine sinnlosen Streitereien zu haben.
Bei uns gab es ja auch schon zwei Aussteiger und da muss ich sagen is auch ein wenig geld flöten gegangen, aus diesem Grund müssen gewisse grundregeln einfach da sein, aber so im Team is es doch alles ein wenig zwangloser als im e.V.

ich will hier niemanden kritisieren und auch nicht klugscheißern, aber hier werden genau die halbwahrheiten weitergegeben, die mich zu meiner diplomarbeit motiviert haben. schließlich ist es auch meine erfahrung, dass es viele gibt, die nicht wissen warum sie e.v. sind und erst recht nicht wissen, was ihnen das bringt.
1. falsch ist das man als vorstand eines e.v. privat haftet. das stimmt nur unter bestimmten voraussetzungen und die sind vermeidbar. richtig ist eher, dass interessengemeinschaften, die nicht e.v. sind grundsätzlich als bgb-gesellschaft ausnahmslos gesamtschuldnerisch haften. das bedeutet alle Mitglieder müssen zu gleichen teilenprivat haften, aber nur einer muss vom kläger ergriffen werden und sich die anderen teile von den anderen verursachern einklagen und die brauchen nur unterzutauchen und einer ist für immer ruiniert. um das zu vermeiden, gründet man einen verein, der nur mit seinem vereinsvermögen haftet.
2. falsch ist auch, dass hier spenden und sponsoring in einem zug genannt wird. das hat nicht nur verschiedene namen, sondern völlig verschiedene voraussetzungen und zumindest sponsoren findet man auch ohne gemeinnützigkeit nicht schlechter.
3.wie gut das team funktioniert, ist nicht von der organisationsform abhängig
4.all diese ungereimtheiten wären leicht zum ifa-szene-stammtsich zuklären, wenn nur alle kämen, ein teil davon war bereits thema.
5.die finanzierung eines treffens o.ä. ist ohne e.v. immer nur über die private steuererklärung rechtmäßig. wer von euch hat daran gedacht, alle einnnahmen und ausgaben anzugeben, sonst ist das steuerhinterziehung und strafbar. d.h. einer haftet für die falschangaben für alle.

übrigens habe ich nicht aus 10 büchern 100 seiten allgemeinverständliche lektüre gemacht, um immer wieder zu lesen, das jeder das besser weiss, aber keiner sich was sagen läßt. ich habe kein problem damit, euch eine quittung zu schreiben, wenn ihr das ding aus der vereinskasse bezahlen wollt, aber ich habe wohl ein problem damit, angesichts der hohen investition in mein studium hier alles zu verschenken, oder zuzusehen, wie ihr weiter rumbastelt. überlegt euch, was ihr wollt.
wie gesagt, klugscheißen ist nicht mein ziel. aber es gibt leute, die sich für meine variante entschieden haben und offensichtlich zufrieden sind und was ich hier lese ist, das euch eure variante nicht zufrieden stellt.

ps: schade henk, dass wir nicht vor eurer gründung geredet haben, aber das geht schließlich nicht mehr zuändern. was jetzt draus wird geht aber noch zu beeinflussen.

allen, die an einem konsruktiven vereinsleben interessiert sind, viel erfolg, egal ob mit oder ohne e.v.

Also wenn sich jeder sein Wissen bezahlen lassen wollte, weil das Studium einst so teuer war...ich hau mich weg...

Darauf muß man erstmal kommen.

@Harald:
Wenn deine Diplomarbeit halbwegs was wert war (bei uns galt Note 2 als Mindestanforderung), steht sie jetzt in einem Exemplar in der Hochschulbibliothek - und dort kann sie jeder einsehen, der was wissen will. Und Du kriegst keinen Penny dafür...
Zum Glück...

und wieder sinkt das niveau der unterhaltung.
wenn sie dir was wert wäre, hättest du ja längst danach recherchiert
denen die diese diskussion ernst meinend angefangen haben, hatte ich bereits ein persönliches gespräch angeboten, leider ist dies nicht zustande gekommen, schade. und dafür hätte ich sicher kein geld genommen, solange ich nicht noch ewig dafür fahren muss.

aber versuch doch mal ein buch kostenlos zu kopieren. dann weißt du wofür das geld gebraucht wird und dann kannst dus nämlich auch in deinen schrank stellen und mußt es nicht wieder abgeben.
aber verbreite ruhig weiter unfrieden, jetzt weiß ich wenigstens was ich von diesem tread halten soll.

Das ist mir durchaus ein Posting hier wert

DARÜBER hast du deine Diplomarbeit geschrieben? Das erfahren ich jetzt zufällig im Forum, nachdem wir uns jahrelang kennen? krass..

4.all diese ungereimtheiten wären leicht zum ifa-szene-stammtsich zuklären, wenn nur alle kämen, ein teil davon war bereits thema.

Ist dir die Idee gerade gekommen oder wartest du seit Jahren darauf, dass jemand mal zum Stammtisch eine konkret formulierte Frage oder Bitte diesbezüglich formuliert?! Sorry klingt frech, ist aber durchaus ernst gemeint!
Das Thema Vereinswesen ist so umfassend und wird von vielen Vereinsvorständen nur rudimentär verstanden (ich schließe mich hier bewusst ein!)

Meiner Meinung nach müsste SOWAS - GENAU SOWAS mal Thema eines ganzen Stammtischs sein, wenn man die Experten schon in der Organisation der Veranstaltung hat!

ALLEN dort anwesenden kannst du damit was erzählen! Alle werden interessiert zuhören und Informationen mit nach Hause nehmen! (nebenbei kann man sich ja bei Wortmeldungen oder in der Diskussionsrunde immernoch kurz vorstellen und ganz nebenbei/in Vorarbeit auch die Treffen-Termine bekanntgeben) - ich schweife ab..

Ich weiss, ja, dass du/ihr meine Sichtweise auf den Stammtisch weder versteht noch akzeptiert, aber DAS wäre für mich eine effektive Veranstaltung, wie ich mir das Treffen in Jena wünschen würde. Da könnte man sich sogar noch auf das Rahmenprogramm freuen und ich würde wichtige und neue Informationen mit nach Hause nehmen, die mir bei der Arbeit im Verein und dem Verein ansich helfen!

PS: ursprünglich wollte ich noch auf den Satz

" ich habe kein problem damit, euch eine quittung zu schreiben, wenn ihr das ding aus der vereinskasse bezahlen wollt, aber ich habe wohl ein problem damit, angesichts der hohen investition in mein studium hier alles zu verschenken, oder zuzusehen, wie ihr weiter rumbastelt. überlegt euch, was ihr wollt."

.. anspielen und sagen, dass es praktisch schon eine Antwort auf diese Idee ist, ich mache es aber ausdrücklich nicht. Ich glaube nämlich nicht, dass er wirklich ernst gemeint ist, den Interessierten gegenüber. Ich möchte auch ehrlich gesagt keine hundert Seiten Papier, sondern lieber ein Gespräch unter Freunden oder einen Vortrag zum Stammtisch.

Ganz großes Sorry fürs Abschweifen vom Thema, aber mir war es wichtig, die Verknüpfung zum Stammtisch an dieser Stelle auszubauen, weil ich es durchaus für ausbaufähig halte! Danke fürs zuhören!

HalloHarald
Wie du weißt sind wir auch (e.V.) und haben eigendlich keine Probleme!
Wenn mann das hier liest frage ich mich wie wohl diese Unglücklichen umstände bei den verschieden Vereinen oder ehem. zustande gekommen sind ?
Da wurde bestimmt mehreres was falsch gemacht.
Versuche doch mal zum nächsten Stammtisch Jena das als Forum zu wählen, wo alle Ihre Erfahrungen, Meinungen einbringen- und weitergeben können, um daraus zu lernen!!
Gruß
Dieter

@Harald:
Nur keine Sorge - SO tragisch wird das Niveau schon nicht sinken.
Wozu sollte ich recherchieren? Ich will ja keinen verein gründen - und bin ganz froh darüber, daß mich das ganze Vereinsgemeire nichts mehr angeht.

Im Übrigen ist mir das mit den Büchern, den Kopien und den Kosten schon klar. Ich hab nämlich auch mal eine Diplomarbeit geschrieben. Und nun rate mal, in welchem fachgebiet und worüber...

Du schaffst das, ehrlich!

Also der Trabbi Buggy Club`93 e.V. ist auch ein gemeinnütziger eingetragener Verein und wir haben keine Probleme. Man muß einfach nur seine Sache Gut machen dann klapt`s auch mit dem Finanzamt. Gemeinnützig heist bei uns auch viel Öffentlichkeitsarbeit. Aber das kann man ja 2007 in Jena noch tiefer verdeutlichen.

Chris sorry chris, wenn dir der eindruck entstanden ist, ich würde deinen standpunkt nicht akzeptieren. dann hätte ich mich wohl sicher nie für deine teilnahme interessiert. nicht nur meine meinung zählt und selbstverständlich kann das thema gern zum nächsten stammtisch besprochen werden. nur drei dinge sprechen dagegen, dass dies schon eine eigene ag gewesen wäre: 1.hat keiner dieses thema vorgeschlagen, 2. bin ich nicht interessiert vorträge zu halten, diskussionen geben mir schließlich auch eure erfahrungen zurück und 3. da ich dieses jahr als organisator eingesprungen bin, würde es nicht meinem qualitätsanspruch entsprechen, beides gleichzeitig zu schaffen.

Deluxe:... hättest du für dich behalten können!

@jene: zur gemeinnützigkeit braucht man natürlich initiative, die der allgemeinheit nützt, sagt ja der name schon.
und bei euch kann ich mir das gut vorstellen, bei uns eher nicht.
aber henk hat ja schon indirekt angedeutet, das die gemeinden in verschiedenen bundesländern das auch verschieden handhaben, schließlich verzichten die da ja auf steuereinnahmen.
übrigens kann ich mir dich auch sehr gut als gesprächspartner in einer solchen arbeitsgruppe vorstellen.- den anfang dafür hast du ja dieses jahr schon gemacht.

@all: Ich kann mich deluxe seinem 1.Kommentar nur anschließen.
Ich war ebenfalls 5 Jahre im einem e.V. auch mit Vorstand und so. Meistens endete eine Vorstandssitzung im Chaos, Vorstandsmitglieder haben genau gegenteilige Sachen durchgeführt als vorher abgesprochen. Mitglieder haben nicht gezahlt, der Vereinsbeitrag von zum Schluß 7€ diente eigentlich nur dazu, eine zugemüllte Halle zu finanzieren. Schweissen und sonstige Hallennutzung für Mitglider war trotzdem kostenpflichtig. An ne Bratwurst für ein Mitglied beim Treffen war überhaupt nicht zu denken. Treffen wurden kaum noch angefahren, sonstige Unternehmungen gabs fast nicht mehr.

Seitdem ich nicht mehr dabei bin, habe ich ein wesentlich streßfreieres Leben und die Handykosten sind auch drastisch zurückgegangen.

Eine lose Vereinigung ist doch das allerbeste.

Hey an alle, hab eure Diskussion gerade mit Interesse gelesen. Ich selbst kann mich da nur Dr. Jene anschließen. Ich bin seit 8 Jahren in einem eV und davon seit 6 Jahren im Vorstand. Angefangen haben wir aber auch als lose Vereinigung und habe uns gerade wegen des Zusammenhaltes für ein eV entschieden. Ich meine, Schwierigkeiten gibts überall mal und auch unterschiedliche Meinungen, aber da wir ja alle das selbe Hobby haben und auch die gleichen Interessen verfolgen, findet sich immer irgendeine Lösung. Ein eV bedeutet halt Arbeit und Kompromisse und eben auch Verantwortung für sich und die anderen Vereinsmitglieder, aber eben auch einen großen Zusammenhalt untereinander. Und uns gibts immerhin seit 12 Jahren und davon seit 11 Jahren als eV, soviel dazu.

Eine Gemeinschaft, egal wie sie genannt wird, ist immer nur so gut wie die Leute, welche die Gemeinschaft prägen.

Binoxe: Vielleicht ist es aber allerdings tatsächlich so, daß für die Leute, die immer zu allem ne Meinung, aber von nichts ne Ahnung haben wollen, eine lose Vereinigung besser ist, als die Verantwortung für einen eV zu übernehmen.

In diesem Sinne... wünsch ich allen Trabantfreunden/-innen im Namen des (immernoch) SSE eV ein erfolgreiches Jahr 2007!