Lackieren

    Hallo,
    ich wollt mal fragen wie ich meinen trabi am besten lackiere.
    Ich muß doch nur anrauhen und nicht bis auf den Grund abschleifen?
    Nehme ich am besten 600 Schleifpappier oder ist das zu fein?
    Man brauch doch auch ne Spezielle Farbmischung ich habe gehört das die Farbe sonst nicht hält oder kann auch ganz normale farbe, härter und klarlack nehmen mit denen man normale autoteile von VW Z.B lackiert?


    Und die letzt Frage an einigen wenigen Stellen ist die Farbe schon ganz runter geschliffen aber nur an kleinen Kleinen stellen wie kann ich das wieder auf eine ebene bringen?
    ICh hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
    mit freundliche Grüßen Heinrich

    nee...600er is net zu fein..im gegenteil ;)
    also ich bin auch gerade dabei meinen für die lackierung fertig zu machen...
    bis auf das lackieren ansich machen wir alles selbst.


    ich hatte angefangen mit ähh...80er war das glaube und danach mit 120er die kofferraumklappe und die motorhaube zu schleifen. wo wir dann beim lackierer waren meinte er das dass viel zu grob sei...also am gröbsten ist da 240er, mit dem hab ich dann auch den rest geschliffen...dann mit 800er oder so nochmal nachschleifen und füllern, nach dem füllern schleifen wir dann mit 1000er oder sowas an und dann wird der lack drüber gesprüht...
    welcher das genau is, ka, da das ja der lackierer macht, aber der wird schon wissen ob das nen spezieller is oder net, muss ich mal nachfragen...glaub ich aber eher nicht.
    und wenn an manchen stellen der lack schon komplett runtergeschliffen ist macht das nix, es seidenn du hast irgendwelche krater oder kratzer drin...am besten mit dem finger drüber streifen..was du nicht merkst anunebenheiten siehste später auch net...hmnaja...soviel dazu ^^


    greetz

    wenn der alte Lack "bis auf´s Braune" abgeschliffen ist, muß unbedingt Haftgrund drauf, sonst blättert der neue Lack an der Stelle wieder ab


    wir nehmen Acryl-Polyurethanlack - der verträgt sich in jedem Fall mit dem alten DDR-Lack


    vorschleifen mit 800er-1000er Schleifpapier :winker:

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

    Haftgrund ist Haftgrund ... steht jedenfalls drauf :zwinkerer:

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

    Ich hol mal was hoch, da ich das aktuell hatte.
    So fein schleifen muß man garnicht. Am besten ist es natürlich immer, bis runter zu schleifen (ich rede immer vom Exenterschleifer), da kann man mit 80er anfangen. Kurz, bevor man auf den Duroplast kommt, auf 240er umsteigen, sonst zerfaselt die Baumwolle auf der Oberfläche und man bekommt Probleme nach dem ersten Füllern und Schleifen. Diese Fasern kucken dann durch die sonst glatte Oberfläche. Nach dem 2. Gang Füller (den 2. Gang ruhig kräftig verdünnen, damit es schön glatt wird) bin ich mit dem Exenterschleifer und 400er Körnung über die großen Flächen gegangen, da wars schon so gut wie glatt (fast glänzend) und die Ecken und Rundungen hab mit 3M Schleifkissen (Fine Qualität) aus der Lackiererei gemacht, bis die letzte Pore weg war.
    So ein Schleifkissen kostet zwar 2,50 (10 hab ich gebraucht), aber das ist der Punkt, der über die Qualität der Lackierung entscheidet und besser arbeiten läßt es sich mit dem richtigen Mitteln auch . Ich habe zwar trotzdem teileweise bis auf den Duroplast schleifen müssen, aber da kommt nächste Woche recht hochwertiger HS Lack (hoch deckend) drauf (LKW - Qualität). Vielleicht nebel ich die durchgeschliffenen Stellen noch mal kurz an.
    Ach ja, wegen dem Haftvermittler, ich habe einfach die Pappen auch mit Ep-Gundierung gemacht, das haftet wie Sau. Braucht man nur dünn aufblasen (gut verdünnen). Wenn die Oberfläche vom Grund zu rauh wird, kann man beim Füller schleifen eine dummes Problem bekommen, wie ich nämlich stellenweise...
    der EP Grund ist deutlich härter als der Füller, sprich man schleift den Füller zwischen den Spitzen des EP raus...deshalb mußte ich ein zweites Mal mit Füller drüber.

    Einmal editiert, zuletzt von heckman ()

    @ Heckman: Was nun: Hochwertiger Lack oder LKW-Qualität? :grinsi:


    Körnungen: Vorschliff 80er, Feinschliff für Füllerauftrag 240er (Exenter/trocken), Füller schleifen mit 400er trocken und Feinschliff (eventuell mit Schleifkontrollfarbe) ab 600er naß (Uni) bis 1200er naß (empfindliche Basislacke z.B. helle Perltöne) .

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

    Wieso, LKW Lack in hochwertiger Qualität ist schon was feines. Ist doch kein Mist. Nicht hochglänzend, deckend und etwas füllend. Tiefenglanz fehlt etwas. Genau das will ich doch.
    Mit Kontrastlack habe ich u.A. am (Unfall-) Heckblech gearbeitet. Das ist nun glatt wie Babypopo.
    Trotzdem wird er ein paar "Fehler" behalten, ich bau doch keinen Mist :lach:

    Zitat von Dirk 72


    Körnungen: Vorschliff 80er, Feinschliff für Füllerauftrag 240er (Exenter/trocken), Füller schleifen mit 400er trocken und Feinschliff (eventuell mit Schleifkontrollfarbe) ab 600er naß (Uni) bis 1200er naß (empfindliche Basislacke z.B. helle Perltöne) .


    Zum Lack anschleifen ist 80er Papier viel zu grob! 80er nimmt man wenn größere Spachtelstellen zu schleifen sind (um diese wieder plan zu schleifen!) 240er ist völlig ausreichend zum anschleifen wenn danach gefüllert wird! Außerdem überspringt man max. zwei Körnungen (Stufenschliff) :zwinkerer:

    Gibt es eigentlich einen Geheimtipp, wie man die Innenseite der Motorhaube lackieren kann? Ich würde ja um die Dämmatte herum spritzen, aber neuer Lack und "patinierte" Matte sind in Kombination ja nicht so prickelnd. Rausmachen und waschen geht ja wohl auch nicht, denn ich vermute, sie würde wegen des Klebers dabei zerreißen, oder?


    Gruß,
    Freddy


    Edit: Nein, bei mir gibt es keine optischen Orthographengeschwüre mit drei "m"!! :grinsi:

    Du hast mehrere Möglichkeiten. Grundsätzlich empfehle ich aber, die Spinne von der Haube aus Korrosionsgründen zu trennen und beides getrennt innen vorzulackieren. Die Dämmatte :zwinkerer: bekommst du ab, wenn du vorsichtig vorgehst und Stück für Stück ablöst, dazu ist ein scharfes Cuttermesser gut. Dann kannst du die Matte per Hand und viel Waschpulver auswaschen (Handwäsche). Alternativ seh ich sowas immer wieder auf Teilenmärkten OVP mit EVP.

    Meine einzigen Teilemärkte im Jahr sind (geographisch bedingt) die beiden Veteramas. Insofern hab' ich wohl Pech, obwohl ich die Matten gleich zweimal gut gebrauchen könnte, denn am anderen Trabi hat sich ein eifriges Nagetier daran gütlich getan :traurig:
    Das mit der Spinne klingt vernünftig, werde ich so machen. Als Winterprojekt oder so :lach:


    Danke!
    Gruß,
    Freddy