Ich hoffe, ich kan ein wenig zur Klaerung beitragen:
Ignatz
Ganz grossen Dank fuer die Auflistung der Verbesserungsvorschlaege. Ein paar Sachen kann ich mit Hintergrundinformationen beleuchten:
- Verlegung des Kabels vom DK-Sensor zum Steuergeraet entlang der Frontschuerze: Leider gibt es keine KFZ-geeigneten Mehrfachsteckverbinder die klein genug sind, um sie durch den Querholm zu schieben. Die verwendeten sind schon so ziemlich die kleinste Variant. Man muss sich immer vor Augen fuehren, dass Kontaktstellen im Motorraum sehr stark durch Benzindaempfe, Vibrationen und Hitze belastet werden. Daher besitzen die Steckverbinder auch eine gewisse Baugroesse (zum Vergleich: Einfach mal bei VW& Co. "spionieren", welche Abmasse dort ein 6fach-Verbinder hat). Was die Befestigung des Kabels betrifft, muss ich langsam wirklich mal schauen, ob bei mir nicht eine 1.1er Brille eingschweisst wurde. Ich habe dort sowohl rechts- als auch links der Mitte unten je eine laengliche Ablaufoeffnung sowie etwas darueber eine grosse Bohrung, wo ich die Kabelbinder problemlos durchfaedeln konnte. Wie geschrieben, die Sache wird untersucht und ggf. in der naechsten Auflage der Montageanleitung verbessert.
- Nachbearbeitung des Haltewinkels. Wenn sich nicht versehentlich doch noch ein altes Exemplar in die Serie eingeschnmuggelt hat (die sollten aber eigentlich alle "entsorgt" werden), sollte das gegenwaertig nicht mehr notwendig sein, auch wenn in der Montageanleitung noch ein Hinweis darauf existiert. Bei der erste Version haben wir die Bemassung nur an einem Exemplar eines H1-1 geprueft. Nachdem das erste Los gestanzt war, stellte sich dann leider heraus, dass es extreme Einbautoleranzen bei den Vergsern und vor allem den DK-Helbeln gibt. Wir haben dann kurzfristig nachgebessert und den Haltewinkel an alle erkennbaren Toleranzen angepasst. Lediglich wenn ein zu kurzer Keilriemen zum Einsatz kommt (Hinweis: Wenn - wie heute fast immer - der Aussenumfang angegeben wird muss man die Laenge 1013 und nicht 1000 waehlen!), koennte es schwierig werden, da dann die Lima unten an den Haltewinkel anstoesst.
- Foto mit dem DK-Sensor: Wer mal genau hinschaut, wird feststellen, dass dieses Foto nicht in einem Fahrzeug (sondern auf dem Schreibtisch) gemacht wurde. An dem Motorgehaeuse befinden sich auch keine Zylinder Ignatz hat aber recht: Der Sensor ist nicht in der Position fotographiert, in der er sich nach dem Kalibrieren befindet. Auch dass wird in der naechsten Auflage mit beruecksichtigt.
- Laenge des Kabelschutzrohres fuer das Kabel vom Geberteil zum Steuergeraet: Dieses soll lediglich den Bereich des Keilriemens abdecken, um das Kabel dort vor Beschaedigung zu schuetzen. Waehrend der gesammten Erprobung und auch am Anfang der Serienfertigung gab es dort ueberhaupt kein Schutzrohr. Bei ordentlicher Verlegung des Kabels ist es (wie auch bei der EBZA) nicht unbedingt notwendig, auch wenn es natuerlich "beruehigt". Allerdings gab es dann "in freier Wildbahn" bei einigen wenigen Leuten doch Kontakt mit dem Keilriemen, so dass jetzt ein rel. kurzes Schutzrohrstueck mitgeliefert wird, was aber in der Laenge voellig ausreicht. Man kann es auch nicht wesentlich laenger machen, da a) die Befestigungsschellen am Motorgehaeuse zu klein sind und b) das Kabel dann frei im Schutzrohr herumschlabbern wuerde was keine ausreichente Fixierung gewaehrleistet. Die Gefahr eines Keilriemenkontaktes (irgendwann ist dann entweder das Schutzrohr oder der Keilriemen durchgescheuert) ist somit eher wieder groesser. Was empfehlenswert ist (und ggf. auch noch Einzug in die Montageanleitung finden wird): Das Gebeberkabel im Bereich der Halteschellen mit etwas Isolierband zu verstaerken, damit es sicherer in den Halteschellen sitzt. Ich werde mal drueber nachdenken, was es noch fuer eine Loesung geben koente - ein laengeres Rillrohr ist jedenfalls eher suboptimal.
- Zum RS232-Anschluss hat Timo_T ja schon was geschrieben. Wir haben auch lange ueberlegt, ob eine USB-Version Sinn macht. Problem ist aber, dass sich dahinter auch nur (wie bei allen derartigen Adaptern) eine verkappte RS232 verbergen wuerde, da es keine geeigneten MC's gibt, die echtes USB in ihrer Hardware unterstuetzen. Und das haette zur Folge: a) hoeherer Preis (im EVP etwa 15 Euro, dafuer bekommt man auch einen funktionierenden Adapter), b) alte Laptops - wie z.B. mein "Garagenlaptop" (wer's klaut muss es tragen...) nicht mehr benutzbar sind und c) (man mag es kaum glauben) die Samplingrate deutlich geringer als bei echtem RS232-Betrieb ist. Ich persoenlich vermute uebrigens den Grund, warum sich USB im Messtechnikbereich nicht wirklich durchsetzt an noch einer anderen Stelle: RS232 ist einerseits preiswert zu realisieren und ein 'de facto Industriestandard (auch wenn es daheim bei "Liesschen Mueller" etwas anders aussehen mag - aber die Wohnstube ist nicht gerade "Industrie"), andererseits ist USB fuer harte Echtzeitanwendigung auch wieder zu lahm. Hier kommt dann eher GBIP, PXI und neuerdings vermehrt Ethernet zum Einsatz. USB ist (und wird vermutlich auch in Zukunft) ein Stiefkind anspruchsvoller Messtechnik bleiben.
Wegen LRS: