Unterbrecherzündung auf EBZA

  • ich bekomme jetzt einen neuen motor, der ist von '85 und läuft noch mit unterbrecherzündung. soweit ich nun richtig informiert bin muss ich ja nur vom alten motor (mit EBZA) die unterbrecherplatte ab- und an den neuen ranschrauben.


    ist das soweit richtig oder gibt es da eine klitzekleinigkeit, die ich noch zu beachten hätte?


    und beim einfahren: fetteres gemisch und nich zu dolle, sonst noch was?


    merci fürs 'zuhören'...

  • Moin!


    Wo ist das Problem? Unterbrechergrundplatte raus, EBZA (mit Geber an KW) rein, Grundplatte mit Hallgeber ungefähr mittig anschrauben u dann die Zündung erst für Zylinder1 u dann für Zylinder 2 einstellen - fertig. Wie´s genau geht - fragst du das Whims.


    Einfahren, Lang- oder Kurzstrecke egal: immer 1:50 fahren. Mit höherem Öl-Anteil ruinierste dir den Motor, da er sich mit Ölkohle zusetzt. Reserven sind selbst bei 1:50 genug vorhanden. Denk mal dran, was zu DDR-Zeiten für ne Plörre gefahren wurde, dagegen ist heutiges Billig-2T-Öl ein Wudersaft :o) Wenn du die ersten 1.000 km mit dem Motor verhalten fährst (1. Gang nur zum Anfahren, 2. Gang bis 25 km/h, 3. Gang bis 65 km/h, 4. Gang bis 80 km/h) u bis 2.000 km nur gelegentlich Voll-Last forderst, wird es dir der Motor mit einer langen Lebensdauer danken. Vergiss aber nicht, den Motor nach der Einfahr-Phase regelmässig "frei zu fahren". Ein Stück Autobahn (ca 100 km, also 50 hin u 50 zurück) mit 100-??? km/h alle 2-3 tkm reicht dafür völlig.


    Gruss


    Mutschy

  • ..von 85? (21 Jahre her!) wo schon ne fertige Zündanlage dran ist?


    Sorry, aber sowas glaub ich erst, wenn ich die Hohnspuren und den sauberen Kolbenbolzen sehe ;)


    Verkauft wird einiges als "neu".. grade bei Motoren und wenn diese Motoren schon eine >20 jährige Geschichte haben .. naja ..


    Darf man fragen, wo der Motor her ist?


    (oder kommt dann wieder die Geschichte mit dem Sachsenring-Mitarbeiter, der das Ding fachmännisch regeneriert (oder neu) 20 Jahre in der Garage hatte?)

  • Was sagst Du dann erst bei neuen ungefahrenen AWO Motoren. :grinser:
    Motorenmäßig steht doch unter Garantie einiges unbeachtet in Garagen und Kellerecken herum!
    Dazu wurde doch viel zuviel gehortet um Teilengpässe zu überbrücken.
    Derzeit bin ich an einem 353er Motor Baujahr 84 dran(am schrauben).
    0km und ein garantiertes Schattendasein in einer einsammen Garage in einem der bekannten und im Osten weit verbreiteten Garagenkomplexe.
    Wo ist das eine Kunst oder Seltenheit?
    Sicher verkaufen auch viele regenerierte Motoren als "Dauergaragensteher"aber verallgemeinern kann man gerade bei den vielmals heute noch auftauchenden "Teilelagern" noch nichts. :zwinkerer:

    Wer anderen ein Grube gräbt,heisst Grubenfred

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  • sicher gibts sowas! (wobei man 20 jahre altes Metall nicht unbedingt mit neuem vergleichen kann. Nicht immer wird optimal gelagert oder vorher optimal konserviert)


    Aber öfter -also WESENTLICH öfter- wird einem alter Quark als "neu" verkauft und in Wahrheit steht dann nur ein gebrauchter rum oder (noch schlimmer) jemand ohne Ahnung hat das Ding "regeneriert" in dem er alles mögliche zusammengeschräubelt hat, was in der Garage von 3 anderen Motoren übrig geblieben ist.


    Ach ja und dann gibts ja noch die ganzen "Erst 200km von einer alten Dame gefahren"en Motoren, die man auch oft angeboten bekommt.


    Solche Sprüche hat unser Schrotthänder auch drauf. Sicher. Schrottautos werden bei dem ja auch nie abgegeben ;)


    Gerade bei Motoren bin ich grundsätzlich skeptisch, wenn einer was als "neu" verkaufen will..

  • "wobei man 20 jahre altes Metall nicht unbedingt mit neuem vergleichen kann"
    Stimmt wegen der Durchrostungen am Rumpf. :zwinkerer:
    Du wirst keinen neuen und bezahlbaren Motor finden der zum Beispiel einen neuen Rumpf hat!
    Wenn die Motoren 20Jahre gestanden haben und trocken gelagert wurden gibts in den wenigsten Fällen große Probleme.
    Neue Dichtungen und Simmerringe rein und die Kolbenringe kontrollieren und fertig.
    Das sind doch extrem primitiv aufgebaute Motoren ohne irgendwelche Verteilereinspritzpumpen von KuFi oder aufwendigen Ventiltrieben u.ä..
    Da geht in den seltensten Fällen was kaputt.
    Es sei denn die Motoren und Teile wurden unsachgemäß gelagert.Sprich feucht und in sehr schmutziger Umgebung.
    Dann sieht das ganze schon wieder anders aus.
    Ein seriöser Schrotti wird Dir solche Angaben nicht machen.
    Nur wenn man billig möchte,dann muss man mit solchen Deppen auch leben können.(Leider :traurig:)

    Wer anderen ein Grube gräbt,heisst Grubenfred

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  • hatte ich mich wohl blöde ausgedrückt, der motor ist neu in meinem besitz, hat aber ca 30.000 runter, dafür für kostenlos...


    na und den wollte ich einbauen. laut WHIMS muss man ja nur die unterbrecherplatte umschrauben und gut. das wollte ich noch mal bestätigt wissen.


    und einfahren: ich wär jetzt persönlich die ersten 300km mal mit 1:40, oder so-eben fetter, gefahren.

  • Hatte insgeheim auch schon gedacht,daß Du einen guten Gebrauchten hast.
    Bei den heutigen Ölen kannst Du wenn er die neuere Kurbel hat ohne Angst zu haben gleich auf 1:50 fahren. :zwinkerer:

    Wer anderen ein Grube gräbt,heisst Grubenfred

  • wobei:


    zitat:
    Wo ist das Problem? Unterbrechergrundplatte raus, EBZA (mit Geber an KW) rein, Grundplatte mit Hallgeber ungefähr mittig anschrauben u dann die Zündung erst für Zylinder1 u dann für Zylinder 2 einstellen - fertig. Wie´s genau geht - fragst du das Whims.


    zündung einstellen? im WHIMS is nur was von umschrauben drin. muss ich das denn wirklich bei ner EBZA machen? mir war so, als ob einfach unterbrecherplattentausch langt...


    [das wär dann auch die letzte frage, dann weiß ich alles...alles :verwirrter:]

  • Natürlich musst du die Zündung nach dem Wechsel einmal richtig einstellen (drehen der Geberplatte oder der Platine, bis zum gewünschten Zündpunkt für jeden Zylinder) und dann nie wieder.

  • nochmal, nu noch mal wegen einfahren: der motor is ja nu etwas älter und steht seit nen paar jahren, aber noch im auto verbaut.
    ich wollte ihn umbauen und bei mir ein. dann mit 1:33 und ganz sanft im stand ne weile laufen lassen und dann wie bei neuem motor einfahren rauf auf die strasse...


    wie gesagt, das triebwerk steht schon ne weile...


    ach so: (wenn es akut wird schreib ich noch mal extra) da wär dann noch ne kombi-karosserie zu haben, die sustanz sieht gar nicht mal so schlecht aus, seh ich mir bei auseinanderbauen genauer an und stell dann noch mal photos ein...

  • Hallo, Brobsch!


    Wenns ein Motor für 1:50 ist, dann fahr 1:50. Mische nicht mehr, aber auch nicht weniger Öl zu. Der Motor is dafür gemacht. Die ersten 1000 km sachte fahren, ab ca dem 1000. km kannste ihn teilweise voll belasten, ab 2000 km vollkommen normal fahren. Steht auch so in der Betriebsanleitung.


    Ab u zu mal auffe Piste u freifahren (50 km Voll-Last hin u zurück), schon dankt es dir der Motor mit längerer Lebensdauer.


    Ich hab meinen Motor nach 5 1/2 Jahren Standzeit mit 1:50 wieder nach Anleitung eingefahren u er läuft seit der Reaktivierung im März schon über 5.000 km einwandfrei.


    Gruss


    Mutschy

  • Ich meine, irgendwo (evtl im Whims?) gelesen zu haben, dass man den Zweitaktmotor nicht über Minutenlänge im Leerlauf laufen lassen sollte, da er sonst auch zum Ölkohle ansetzen neigt. Er braucht halt Drehzahlen, das is bei nem Zweitakter nunmal so. Selbst, wenn du ihn nach x Jahren Standzeit ausmottest, einfach einbauen, losfahren u schon is schön. Kein zusätzliches Öl oder andere Spirenzchen, einfach nach Vorgabe 1:50 u fertig. Wenn ers nicht verträgt, dann isser eh hinüber.


    Gruss


    Mutschy

  • Einen gebrauchten Motor mit schon 30tkm brauchst du nicht Einfahren.
    Das Einfahren ist mehr für frisch gehohnte Motoren damit diese sich einlaufen können, sprich Kolben und Laufbahn schleifen sich aufeinander ein.


    Du tankst ganz normal, schmeißt ihn an fährst ihn schön warm und gut is. :top:
    Du brauchst da nix tuckern lassen oder mehr Öl oder sonstwas nehmen. Wenn er i.O. ist, kannst du nach dem warmfahren ihn voll belasten.

  • hm, eigentlich wärs nen neues thema, egal...


    ich hab den motor ausgebaut (nen gebrauchten, der hatte 60.000 runter). im alten wagen lief er auch kurz, durchdrehen ließ er sich auch. also ausgebaut und alle teile umgebaut.
    dann ließ er er sich nicht mehr durchdrehen. :hä:


    nu hab ich den hier rumstehen...


    was mach ich und was könnte der fehler sein? ich spiele mit dem gedanken unten mal an die kurbelwelle zu guggen und vielleicht mal alle lagen zu tauschen, nur ist hierbei die frage: bringt das noch was oder schrott???


    is schon doof irgendwie...


    das mit dem einfahren verschiebt sich dann wohl... :heuli2:

  • Also bisher lief der Motor, du hast ihn ausgebaut u nun geht gar nichts mehr? Das ist in der Tat seltsam. Hast du auch die Kerzen draussen gehabt? Mit Kerzen gehts natürlich schwerer. Aber das wissen setz ich einfach mal voraus. Is dir evtl irgendwas in den Krümmer/Ansaugstutzen gefallen, was sich nun im Inneren verkantet haben könnte? Denk mal scharf nach, ob du eine Schraube/Mutter oder einen Schraubenschlüssel vermisst. Ich für meinen Teil würde erstmal Kolben u Zylinder abnehmen u ne Bestandsaufnahme machen. Erst zum Schluss würde ich das Kurbelgehäuse öffnen. Aber das würde ich machen. Wie du vorgehst, kannste sicher selber entscheiden, bist ja alt genug. :grinser:


    Gruss


    Mutschy

  • ja, alt genug sollte ich sein... :grinser:


    nu ma im ernst: das mit dem reinfallen denk ich mal nich, ich war vorsichtig genug. kann vielleicht ölkohle das verursacht haben? hat sich irgendwo abgelöst und dann was blockiert?
    weiß wer was das regenerieren so kosten würde? so mal ganz grob?