Abgasuntersuchung

  • Oldtimer fahren - Ressourcen sparen


    Das Kommt auf meine Heckscheibe! Sehr gut :thumbup:

  • Habe gerade nachgeschaut: letzte AU brachte bei mir 0,01 %vol CO. ;) Zündwinkel wurde von Hand eingegeben.

  • Und wieviel Ressourcen wurden bei der Herstellung verbraucht? Kann mir nicht vorstellen, dass der VEB Sachsenring ein Musterbetrieb in Sachen Umweltschutz war...

  • Schon, aber die SIND schon verbraucht. Da kannste nix machen. Wenn ich aber jetzt ein neues Auto kaufe, sorge ich dafür, daß schon wieder Ressourcen verbraucht werden. Fahre ich weiter Trabant, bleibt die Ressourcenbilanz unverändert.


    Gruß,
    Marlene

  • Die Frage ist aber dann, wie sieht die CO2 Bilanz für ein so altes Auto und für einen Neuwagen aus. Andererseits ist es müßig, sich wegen sowas Gedanken zu machen, es geht ja um ein Hobby und wenig Fahrleistung.

  • Aber einige KM werden dadurch auch dem Westblech erspart.


    Ist ja auch blöd bei schönem Wetter mit einem ollen silbernen japanischen Kombi den Nachwuchs rumzukutschieren wenn was Schöneres bereit steht.

  • Die Frage ist aber dann, wie sieht die CO2 Bilanz für ein so altes Auto und für einen Neuwagen aus.


    Die Antwort: Der CO2 Ausstoß ist genauso hoch wie bei jedem anderen modernen Benzinauto mit den gleichen Verbrauchswerten auch. Genaugenommen ist der Ausstoß sogar etwas geringer, da ja kein KAT vorhanden ist, der ja nochmal extra CO2 erzeugt (das fehlende CO2 bläst der Trabi aber in Form von giftigen Kohlenstoffverbindungen aus, wie z.B. CO und HC).


    Der Unterschied ist, dass moderne Benzinmotoren bei gleichem Verbrauch mehr Leistung erzeugen, also effektiver arbeiten.


    PS: Davon abgesehen gibt es einige Wissenschaftler mit anderen Theorien, was den "Treibhauseffekt durch anthropogenes CO2" angeht. Nachgewiesen sind die Grundlagen, auf denen die CO2 Einspar-Ideen basieren, jedenfalls nicht.

  • Bei der Bilanzfrage geht es nicht um den Motor und die Verbrennung des Kraftstoffes selber, sondern um alles drumherum: Herstellung der einzelnen Teile, Transport derselben usw. In Anbetracht der zeitlichen Unterschiede und damit der technischen Möglichkeiten und Fähigkeiten wäre hier die Frage zu klären, inwieweit bereits die Produktion eines KFZ zur CO2 Belastung beiträgt und wie man damalige und heutige Produktionsabläufe vergleichen kann.

  • Am Ende wird es sich nicht viel nehmen. Bei der Trabantproduktion wurde vel Energie für die Duroplastprodution verfeuert - aber gleichermaße wurde wiederum Blech eingespart, das seinen Ursprung ja auch im Bergwerk hat und den Umweg über den Hochofen gehen muß.
    Sicher geht heute vieles sauberer und sicher hat die Produktion eines Trabant womöglich mehr Klimagas verursacht als ein heutiger Neuwagen.


    Aber ein Auto das es schon gibt, schneidet trotzdem immer besser ab. Weil man der Produktion eines zusätzlichen Neuwagens ja obendrein die Entsorgung des Alten hinzurechnen muß.

  • CO2 ist nicht das Problem. Ganz im Gegenteil. Wie schon angemerkt, ist der Klimaeinfluß nicht bewiesen. Es gibt genauso andere schlüssige Theorien, wo das CO2 der Erderwärmung folgt und nicht umgedreht. Ist halt nur nicht politisch korrekt. Da tue ich mal lieber unseren Wäldern einen Gefallen und erzeuge CO2, denn das brauchen die zum Leben. :)


    Viel problematischer ist die Ressourcenverschwendung durch den Bau neuer Autos. Die stehen dann auf Halde und bekommen ne Tageszulassung, um die Zulassungszahlen zu schönen (das Prinzip kennen wir von den Arbeitslosenzahlen). Die Wirtschaft muß schließlich exponentiell in alle Ewigkeit wachsen. Glaubt jemand ernsthaft, das funktioniert? Ich weiß nur, mein Trabbi funktioniert, und das (hoffentlich) bis in alle Ewigkeit. ;)

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  • Entschuldige, aber da platz ich ja fast. Ich frage mich, was du für ein Ingenieur bist. Selbstverständlich ist die Beteiligung von CO2 am Treibahauseffekt nachweisbar, Stichwort Wärmekapazität und Planck.


    Resourcenverschwendung ist ein Unwort, das gibt es nicht. Wenn, dann geht es um Reservenverschwendung. Was wäre die Alternative? Alle alten Autos bis in alle Ewigkeit zu bewahren und zu betreiben?

  • Ok, dann gebe ich meinen Senf auch noch dazu:



    Quelle: http://www.heise.de/tp/artikel/29/29881/1.html


    Dennoch sollte erwähnt werden, dass die flächendeckende Einführung von Katalysatoren Mitte/Ende der 80er Jahre (damals wurde die Nachrüstung ja massiv bezuschusst durch Erlass der KFZ Steuer und viele haben daraufhin einen U-Kat nachrüsten lassen) nachweislich positive Auswirkungen hatte (Stichwort "Saurer Regen" z.B.). Damals war also nicht alles für die Katz.
    Bei so Sachen wie der ASU hingegen kann ich über die eingangs geführte "Betrugs"-Debatte (bei einer angeblich nicht ordnungsgemäß durchgeführten ASU) nur müde lächeln.
    Selbst wenn die Abgaswerte im Leerlauf schlecht wären, so hätten diese doch wohl nur marginalen Einfluss auf den gesamt-Abgasausstoß, oder? Ein Umstand, der sich -glaubt man damaligen Studien- schon recht früh nach Einführung der ASU abzeichnete. Um aussagekräftige Abgaswerte zu bekommen, hätte man die Motoren unter Teil- und Vollast messen müssen. Das wiederum scheiterte an den technischen Möglichkeiten in 99% aller KFZ Werkstätten. Die ursprünglich gute Idee wurde also unter dem Druck von Innung und anderen Interessensverbänden ziemlich eingedampft. Eine Strategie, die bei der Diesel-AU meines Erachtens fortgeführt wurde... Erst mit Einführung der Readiness-Codes wird beim Benziner meines Erachtens wieder ein Schuh draus und eine Überwachtung der Parameter im Rahmen der AU macht Sinn.
    Wenige Threads über diesem Thema findet sich eine Diskussion über das optimale Mischungsverhältnis beim Trabbi. Vielleicht sollten diejenigen, die dort eine Lanze für 1:33 oder 1:25 brechen ihr Verhalten mal überdenken, oder z.B. einen U-Kat nachrüsten Das bringt sicher mehr, als über die Makulatur genannt ASU zu diskutieren und/oder den o.g. (vielleicht nur fiktiv existenten?) Werkstattmeister zu verklagen.


    Was die "modernen" PKW angeht muss ich der Diskussion allerdings zustimmen. Ein mir namentlich nicht bekannter Verfasser hat einmal gesagt
    "...die Steuerpolitik bei PKWs ist so, als würde man große Biergläser stärker besteuern, da sie in erhöhtem Maße Alkoholismus fördern..."
    Just my 2 Cent.
    In diesem Sinne....

  • Was
    wäre die Alternative? Alle alten Autos bis in alle Ewigkeit zu bewahren
    und zu betreiben?

    Nachhaltiges Wirtschaften, aber das beißt sich mit dem Kapitalismus. Produzieren entsprechend der Nachfrage, nicht Produktion des (exponentiell erforderlichen) Wachstums wegen und künstliche Schaffung der Nachfrage z.B. durch geplante Obsoleszens.

    Einmal editiert, zuletzt von Der_Ingenieur ()

  • Entschuldige, aber da platz ich ja fast. Ich frage mich, was du für ein Ingenieur bist. Selbstverständlich ist die Beteiligung von CO2 am Treibahauseffekt nachweisbar, Stichwort Wärmekapazität und Planck.


    Resourcenverschwendung ist ein Unwort, das gibt es nicht. Wenn, dann geht es um Reservenverschwendung. Was wäre die Alternative? Alle alten Autos bis in alle Ewigkeit zu bewahren und zu betreiben?


    Klar gibt es einen Treibhauseffekt. Die Frage ist aber, wie sich dieser auswirkt. Einen globalen Zyklus von Warm und Kaltzeiten gab es auch schon vor vielen 10.000 Jahren.


    Aber wir driften wieder vom Thema ab ;)

  • @Der_Ingenieur ; Da gebe ich dir teilweise recht, Beispiel SUV. Dennoch fördert der gegenwärtige Trend auch die technische Entwicklung, Bsp Downsizing.
    @Foliengriller : Ich stimme dir zu, allerdings hat saurer Regen rein gar nichts mit Katalysatoren zu tun ;)


    @made_in_Ost : Es gibt verschiedene Theorien aber Fakt ist, dass CO2 sich eben so verhält, wie es sich verhält:) Die Dynamik der Atmosphäre ist dann wieder ein anderes Thema.

    2 Mal editiert, zuletzt von Helmchen ()

  • Was die ganze Neuproduktion bedeutet sieht man gerade im nebligen Smogchina. Dorthin wird ausgelagert so viel es nur geht. Auch aktuelle "saubere" Autos bestehen zu einem nicht zu vernachlässigbarem Teil aus Komponenten die in dieser Region gefertigt werden.
    Was passiert wenn der Wind die Abgase mal nicht aufs Land bläst sehen wir gerade.


    OT:
    Treffen sich zwei Planeten im Weltall. Sagt der eine zum anderen: "Du siehst aber schlecht aus!". Der andere:" Ja, mir geht's auch nicht gut, ich habe 'homo sapiens'". Sagt der erste: "Mach' dir nichts draus, das hatte ich auch mal, das geht vorbei!"