Ein neuer HBZ muss her

  • Hallo an Alle.

    Ich hatte den Zustand meines Hauptbremszylinders noch gut eingeschätzt und ihn ungeöffnet gelassen. Das war natürlich ein Fehler, denn das Befüllen mit Flüssigkeit ging nicht so wie es sein sollte. Nur neue Manschetten werden bei den Riefen nicht helfen.

    Hat jemand Erfahrungen mit den angebotenen HBZ gemacht?

  • Moin Freddy,

    hab schlechte Erfahrungen mit einer gößeren Firma in Zwickau gemacht (HBZ baute immer mehr Druck im Bremssystem auf, neuen HBZ des selben Herstellers von einer befreundeten Werkstatt einbauen lassen - gleiches Problem)
    Die Rückgabe wurde verweigert, da ich den HBZ angeblich schon geöffnet hätte...

    Fahre jetzt seit 5000km einen regenerierten RENAK eines Ebay Kleinanzeigen Händlers aus Neuruppin, mit dem sofort alle Probleme verschwanden.




    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,

    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!











  • Meine komplett Bremsanlage ist neu, alles von Trabantwelt, funzt ohne Probleme und alles ist dicht. Alles zusammen neu passt vielleicht besser als nur ein einziges Teil.

  • Das kann ich mir nicht vorstellen, jeder Zylinder muss für sich seine Arbeit machen. Da spielt das keine Rolle ob man ein Teil wechselt oder alle.

    Richtiges entlüften vorausgesetzt.

  • Sehe ich auch so. Auch ich gehe immer erstmal davon aus, egal bei welchem Auto, das die Ersatzteile passen, egal ob Originalteil oder vom anderen Hersteller. Aber da immer wieder mal davon zu lesen ist, das Nachbauteile nicht richtig oder nur schwer an vorhandene Originalteile passen... Vielleicht doch eine mögliche Ursache?

    Ansonsten wollte ich ausdrücken, das meine Erfahrung in dieser Sache mit Trabantwelt nicht negativ war (was die Funktion angeht, das mit der Kundenfreundlichkeit in diesem Fall ist natürlich eine andere Sache für sich). Ich denke mal um dieses Unternehmen ging es im zweiten Beitrag. Oder?


    Vielleicht war der HBZ auch schlecht verpackt? Hatte leider von Trabantwelt mal ein Teil in einem relativ großen Karton ohne Polstermaterial bekommen, zum Glück heil geblieben.

  • hatte auch schon nen Nachbau hbz der während der Fahrt immer mehr drucl aufgebaut hat.

    Den habe ich letztendlich zerlegt, die Feder aus einem originalen eingebaut und seitdem ist der unauffällig.

    Ist aber schon mehrere Jahre her, keine Ahnung mehr von welchem Anbieter.


    In dem regenerierten hbz waren die Federn von der windung dicker als die originalen.

  • Hallo Philipp, ich tendiere auch zu einem Regenerierten. Ich habe den Anbieter kontaktiert und erfahren , dass er den Zylinder nur nachhohnt und dann die Manschetten ersetzt. Da meiner aber tiefe Rillen aufweist ( andere werden genau so aussehen) , die durch Hohnen nicht weggehen werden, bin ich nicht mehr so überzeugt. Andere Angebote liegen in der Spanne von 50 bis 100 €. Liegen die Unterschiede in der selbst eingeschätzten Qualität oder im Profit?

    Deshalb meine Anfrage im Forum, da ich ungern mich bei den Anbietern durchkaufen möchte. Der Hersteller wird ja nicht genannt.

  • Habe bei einem Kumpel mal einen nachgefertigten 2-Kreiser von TW eingebaut. Der ist zwar dicht (mit Ausnahme der bekanntermaßen gerne suppenden Schläuche, die hatte der Koll. im Set incl. HBZ und Behälter gekauft) und funktioniert, der Pedalweg ist aber deutlich weiter, als mit dem orig. HBZ vorher. Dabei pumpt sich nichts auf oder dergleichen, keine Luft im System also (trotzdem sich.halber nochmals entlüftet), die Stößeleinstellung so knapp wie möglich. Die Bremswirkung als solche ist normal, nur das Pedal eben ziemlich weit unten. Fährt sich im direkten Vergleich entsprechend komisch.

  • der Pedalweg ist aber deutlich weiter, als mit dem orig. HBZ vorher

    Haste bei der Gelegenheit auch die automatischen Nachsteller gewechselt?


    Hatte das bei meinem in genau dieser Konfiguration. Pedalweg ganz lang, wenn da ein Kreis ausfällt, ist nicht mehr genug Platz zum Weitertreten.


    Ich hab dann aufgegeben und den Kleinen in die Werkstatt gebracht. Die haben die nagelneuen Nachsteller als Problem identifiziert. Also wurden die alten aufgearbeitet und verbaut und alles ist chic.


    Die neuen (gekauft bei Trabantwelt) sind einfach gerutscht, da hat sich nix wie vorgesehen verklemmt!

  • Oha.....


    Da die alten meistens nur eine Runde durch die Galvanik drehen, ist dies noch nie zum Problem geworden.

  • ... der Pedalweg ist aber deutlich weiter, als mit dem orig. HBZ vorher. ...

    Die Länge des Pedalweges hängt im Wesentlichen vom Spiel der Nachsteller im Langloch der Bremsbacken ab. Der HBZ spielt da keine wesentliche Rolle, da sich die Durchmesser vor und nach der Regenerierung kaum unterscheiden.

  • Das ist mir klar und das hätte ich nach dem Wechsel des HBZ auch nicht erwartet. War und ist aber so, wie gesagt bei normaler Bremswirkung und ohne sich aufpumpendes Pedal.


    P.S.: Die Bremsen als solche hatte der Besitzer (selber vom Fach) kurze Zeit vorher selbst überholt/erneuert (u.a. mit Ate-Teilen). Da war der Pedalweg aber noch okay. Ob da evtl. auch neue Versteller von TW reingekommen sind, entzieht sich meiner Kenntnis - erfrage ich aber gelegentlich.

    Dass die Dinger evtl. wirkungslos sind, ist ja ein dicker Hund! :staun: Die Frage dabei wäre, ob's ggf. an den (dann offenbar untermaßigen?) Verstellern oder an den Klemmstücken liegt.

  • Aus meiner Erfahrung eher am Klemmstück. Die scheinen recht weich zu sein und passen sich eher dem Schiebestück an (und rutschen dann natürlich) statt sich zu verklemmen. Hatte die gleichen Probleme und zum Glück noch alte Nachsteller rumkullern.

    Auch daß der Pedalweg mit TWZ-HBZ sehr lang ist, war mir aufgefallen, weshalb ich dann doch lieber mein Altteil aufgearbeitet hab. Mir scheint, da könnte was am Vordruckventil nicht stimmen, hab es aber noch nicht näher untersucht.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Es mag dem einen oder anderen klar sein. Aus dem Verlauf kann aber vielleicht der Eindruck entstehen, dass ein Zusammenhang besteht. Da aber tatsächlich kein Zusammenhang besteht, habe etwas dazu geschrieben.


    Der Pedalweg kann sich durch den HBZ nur durch einen anderen Durchmesser ändern. Bei größerem Durchmesser (Übermaßbohrung mit Übermaß-Kolben) müsste der Pedalweg dann aber kürzer werden. Hierzu müsste man aber wissen, ob die TW-HBZ auch noch die originalen Abmessungen aufweisen oder modifiziert wurden.


    fahrgast: So ganz sicher bist du dir aber nicht mehr, so das es auch eher Spekulation ist und durchaus andere Ursachen gehabt haben könnte.

  • Ich kann einfach nur sagen, dass der Weg nach Einbau des TW-HBZ spürbar weiter war, als vorher (was ja offenbar auch bei Gunnar so war). Spekulation ist momentan lediglich, ob TW-Versteller drin (und evtl. doch schadhaft) sind, oder eben nicht.

  • Spekulation ist momentan lediglich, ob TW-Versteller drin (und evtl. doch schadhaft) sind, oder eben nicht.

    Da gebe ich dir recht, mit der Spekulation. Bei meinen Aussagen zum längeren Pedalweg gehe ich übrigens davon aus, dass die Nachsteller funktionieren (also nicht "schadhaft" sind), aber das Spiel der Nachsteller (Differenz zwischen Breite des Langlochs und dem Durchmesser des Zapfens) zu groß ist. Da ist es grundsätzlich egal, woher die Nachsteller stammen.

  • Bei meinen Aussagen zum längeren Pedalweg gehe ich übrigens davon aus, dass die Nachsteller funktionieren (also nicht "schadhaft" sind), aber das Spiel der Nachsteller (Differenz zwischen Breite des Langlochs und dem Durchmesser des Zapfens) zu groß ist. Da ist es grundsätzlich egal, woher die Nachsteller stammen.

    Sicherlich auch eine Möglichkeit, in meinem Fall war es aber tatsächlich so, wie schon von Gunnar in #13 geschrieben, dass die Dinger gerutscht sind! Das Langloch in der Backe war und ist in Ordnung.