Autonomes Fahren

  • Tim : Es ist doch völlig irrelevant, was die "Visionäre" sich vor 100 Jahren ausgesponnen haben. :scratchchin: (wobei - wenn man schon so anfangen will - schließlich auch so manches der damaligen Visionen längst und weit von von der Realität überholt wurde, vor allem eben im elektronischen Bereich ).


    Für mich ist es auch überhaupt gar nicht entscheidend, was in den 90ern an Technologie schon bekannt oder sogar (mit enormen Zeit-, Kosten- und Material-/Platzaufwand - wie bei besagtem S-Klasse-Prototyp)) umsetzbar war.

    Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht ganz, warum Ihr 2 beiden derart darauf herumreitet... ;)

    Einizg und allein entscheidend ist doch, was heute massentauglich, bezahlbar und im normalen (auch Arbeits-) Alltag umgesetzt ist. Und das ist im Vergleich zu den 90ern wohl doch enorm, daran gibt es m.E. gar nichts kleinzureden.

    Ob das alles auch wirklich sinnvoll ist, steht dabei auf einem völlig anderen Blatt (beisp.weise, jeden Furz und Feuerstein - neben vielen Mio von E-Geräten z.B. auch Tretroller und Fahrrad - als ehemals super-öko-logische Fortbewegungsmittel - bis hin zum Auto, LKW oder Bus - mit ökologisch arg bedenklichen Akkus auszustatten). KI steht auch in den Startlöchern, zumindest teilweise nicht minder bedenklich, z.B. in den tatsächlichen Auswirkungen auf den Arbeits"markt".


    Um den Bogen zurück zum Thema zu schlagen: Das autonome Fahren wird wohl irgendwie kommen, über "kurz" oder mittellang. Es ist politisch gewollt (warum auch immer) und wird peu a peu durchgedrückt werden - koste es (uns), was es wolle.

    So werden schließlich die besagten ökol. und in ihrer Klimabilanz fragwürdigen E-Autos ebenso hochsubventioniert, wie es die in ihrer Art und Weise der Umsetzung ebenso fragwürdige 'Energiewende' wird und ist.

    Der Tellerrand der Politik sind im Allgemeinen 1 bis max. 2 Legislaturperioden, sonst würde vieles wohl planvoller aussehen und gemacht werden (die Einführung von E-Mobilität OHNE wenigstens ein einheitliches Ladesystem vorzuschreiben oder Windräder unter Inkaufnahme massiver Rodungen mitten in den Wald zu stellen, sieht für mich jedenfalls nicht wirklich danach aus... :augendreh: )


    P.S.: Für die 20 Kisten Bier kannst Du schonmal etwas Kryptowährung beseite legen, Tim . Die verlierst Du wohl... :winker:

  • Ich gehe fest davon aus die Wette zu gewinnen. Und wenn du meinst das deine Dystopie dereinst Wirklichkeit werden wird, dann kannst du deinen Einsatz ja problemlos erhöhen? ;)

  • Nö. 8o - Weiß ich, was in 20 Jahren meine Rente noch an Kaufkraft hergibt? Eine Kiste habe ich gesetzt und die kriege ich relativ sicher ggf. auch noch gekauft. :zwinkerer:

    20 könnten in dem Alter schon meinen Jahresbedarf decken. Aber das machst Du ja dann 2041. Vielen Dank im voraus schonmal... :grinser:

  • Der Spruch: "Lebe dein Leben so, dass es Hofreiter nicht gefällt!" bekommt immer mehr Charme....

  • Auf Tagesschau 24 in der Sendung Markt wurde eben nebenbei gesagt, das die EU plant, das alle Neufahrzeuge ab 2022 mit einer automatischen Tempokontrolle/-überwachung versehen werden sollen, damit Blitzer irgendwann überfällig werden.

    Jetzt liegt das Einhalten der Höchstgeschwindigkeit noch beim Fahrer selbst, irgendwann bei der Zuverlässigkeit der Technik der autonomen Fahrzeuge.

  • .... alle Neufahrzeuge ab 2022 mit einer automatischen Tempokontrolle/-überwachung versehen ...

    Da ist die EU wieder ganz hinten dran. In Indonesien werden alle Taxis und Busse bereits geschwindigkeitsüberwacht.

  • ... Tagesschau 24 in der Sendung Markt wurde eben nebenbei gesagt, das die EU plant, ...

    Tomsailor, schon die Aussage, dass "die EU plant ..." klingt wie ein schlechter Witz. Da denke ich an eine ehemalige Bundesverteidigungsministerin. Marine-Hubschrauber die nicht über Salzwasser fliegen dürfen (wegen Rostgefahr); U-Boote die zur Zeit nicht tauchen können; Sturmgewehre die ab +30 Grad Celsius ihr Ziel verfehlen - da kommen künftig noch zivile Kraftfahrzeuge hinzu, die bei 130 km/h die Kraftstoffzufuhr einstellen? Oder gar die Räder abwerfen ...

  • In der Forschung und Entwicklung werden 5 Stufen der Automatisierung unterschieden:


    Assistiertes Fahren (Stufe 1): Der Fahrer übernimmt dauerhaft entweder Lenkung oder Gas und Bremse. Die jeweils andere Teilaufgabe wird in bestimmten Situationen vom System ausgeführt. Der Fahrer muss das System dauerhaft überwachen und jederzeit zur vollständigen Übernahme bereit sein. Zu den Fahrassistenzsystemen zählen beispielsweise der Einparkassistent und der automatische Notbremsassistent.


    Teilautomatisiertes Fahren (Stufe 2): Stufe 2 ist heute Stand der Technik. Das System übernimmt sowohl Lenkung als auch Gas und Bremse - allerdings nur für einen gewissen Zeitraum oder in bestimmten Situationen. Der Fahrer muss das System dauerhaft überwachen und jederzeit zur vollständigen Übernahme bereit sein. Ein Beispiel hierfür ist der Stauassistent.


    Hochautomatisiertes Fahren (Stufe 3): Das System übernimmt für einen gewissen Zeitraum oder in bestimmten Situationen selbstständig Lenkung sowie Gas und Bremse. Der Fahrer muss das System nicht dauerhaft überwachen, aber jederzeit zur vollständigen Übernahme bereit sein - sofern ihn das System dazu auffordert.


    Vollautomatisiertes Fahren (Stufe 4): Das System übernimmt für einen gewissen Zeitraum oder in bestimmten Situationen vollständig die Kontrolle und muss dabei nicht überwacht werden. Muss das System den Automationsmodus verlassen, fordert es den Fahrer zur Übernahme auf. Erfolgt dies nicht, stellt das System einen risikominimalen Zustand her. Beispiel: Das System bringt das Fahrzeug auf dem Seitenstreifen zum Stehen.


    Autonomes Fahren (Stufe 5): Das System übernimmt die vollständige Kontrolle in allen Verkehrssituationen und bei jeder Geschwindigkeit. Der Mensch ist ausschließlich Passagier, sein Eingreifen ins Fahrgeschehen nicht mehr nötig.


    (Quelle: "SAE-Levels" der Society of Automotive Engineers)