Statt Parklicht Anhängerdose angeschlossen - wo wird die Orginal abgeklemmt?

  • Hallo Trabigemeinde


    Seit gestern habe ich einen 86er LX mit Anhängekupplung.


    Beim überprüfen der Elektrik ist mir unter anderem aufgefallen , dass das Parklicht nicht geht. Wie ich die Ursache dafür gesucht habe ist mir aufgefallen, dass statt dem Parklicht am Blinkerschalter die Anhängerdose angeschlossen ist.

    Wie ist die Blinker der Anhängerdose Original angeschlossen?

    Ich würde nämlich das Parklicht wieder in Betrieb nehmen.

    Bisher sind die Blinker der Anhängerdose folgendermaßen angeschlossen: Vom Kontrollkontakt des mech. Blinkgebers geht ein Kabel zu den 2. Kontakten des Blinkerschalters am Lenker. Von dort geht es über über den L/R Kontakt zur Anhängerdose.


    Die Kabel die eigentlich für das Parklicht sind am Lenker an einen defekten Schalter angeschlossen. Das eine Ende kommt vom Zündschloss Kontakt P (wie es soll). Das andere Kabel geht allerdings nicht zur Sicherung Nr. 5. Bisher habe ich leider noch nicht rausgefunden wo es hingeht. Falls wer eine Idee hat wo ich suchen könnte für was es ist, würde ich mich freuen.


    Kurze Frage noch: Wo finde ich den Leitungsverbinder Nr. 12. Ist das ein „fliegender“? Der Klemmblock rechts neben dem Klemmblock geht ja nur bis 8.


    Ich hoffe es kann mir wer meine Fragen beantworten.



    Mit freundlichen Grüßen

    Daniel.

    Wer IFA fährt, fährt nie verkehrt, weil IFA immer richtig fährt.

  • Es kommt darauf an, welchen Blinkgeber Du benutzt. Es gibt welche (viele Hitzdraht im Alubecher), die benötigen eine Zweikreisschalter. Die elektronischen Zweikreisblinkgeber (erkennbar am Anschluss C2) erkennen meist die Anhänger automatisch und ändern die Blinkfrequenz nicht. Dort kann der Anschluss der Blinker für den Anhänger parallel zur Zugmaschine realisiert werden. Also keine zusätzlichen Kabel nach hinten, nur C2 gegen Plus als Kontrolle. Selbst Warnblinken funktioniert dann so.

    Mit der alten Methode über den Zweikreisschalter bekommst Du schon ein Problem, den richtigen Warnblinkschalter aufzutreiben. Die sind nämlich selten.

  • Hallo Erstnutzer Daniel,

    es wäre schön, wenn du erst mal paar Eckdaten von dir, deinem Fahrzeug , der Elektrik (Elektrik verbastelt/unverbastelt?)deinem vorliegenden Schaltplan und evtl. auch den fachlichen Voraussetzungen berichtet hättest.

    Weil eben der Trabant vor dir(ohne dein Zutun) ein Leben hatte welches unbestimmt ist und trotz des äußerlich gleichen Erscheinungsbildes innen verschiedene Entwicklungsstände enthalten kann.

    Du schreibst z.B. "Anhängerdose" . Der Trabant wurde in der Regel ohne Anhängezugvorrichtung (AHZV) ausgeliefert, Deshalb gibt es vermutlich auch keinen Originalschaltplan, wo eine Anhängerdose drin ist.

    Die AHZV wurde in der Regel in irgend einer Werkstatt nachgerüstet, dort wurde auch die Verdrahtung durchgeführt.

    Anfangs wurde der Blinktakt mittels eines Hitzedrahtblinktaktgebers(Alubecher ) erzeugt.

    Durch diesen wurden im Normalfall die Blinkleuchten vorn/hinten und eine Kontrollleuchte versorgt.

    Bei Erweiterung des Fahrzeuges (Anhängerbetrieb) wurde es notwendig eine zusätzlichen Blinkkreis aufzubauen,

    Dazu wurde ein zusätzlicher Blinktaktgeber auf einem zweiten Blinkkreis mit Kontrollleuchte aufgebaut oder ein sogen. Zweikreisrelais verwendet( ala LKW ). Beide Lösungen bedeuteten zusätzliche Verdrahtung von Vorn nach hinten,

    Grundbedingung war ein Lenksäulen Blinkschalter mit zwei Blinkkontakten für jede Richtung.

    Später mit dem Vormarsch der Elektronischen Schaltungen und Bauelemete (diskrete BE) wurde auch die elektronische Lösung des Blinktaktgebers im Trabant(12V) eingeführt.

    Es gab unterschiedliche Taktgeber aber unter anderem einen Taktgeber der es ermöglichte die Blinkleuchten des Anhängers direkt an den Blinkleuchten der Rückleuchten abzugreifen.(das erspart zusätzliche Verlegung langer Leitungen)

    Der normale Blinktaktgeber würde in diesem Fall (Abgreifen von den vorhandenen Leuchten) zu einer Verringerten Blinktaktfrequenz übergehen, oder überhaupt nicht blinken, da die Leistung über den Blinkgeber zu hoch ist .(bei Ausfall einer Blinkleuchte wird der Takt gewollt schneller, als Fehlerkontrolle)

    Der neue Blinktaktgeber (erkennbar an einem zusätzlichen Kontakt (C2) ) "erkennt" den zusätzlichen Verbraucher und gibt am Kontakt C2 im Gegentakt zum Blinktakt ein (Massepotential) negative Spannungsseite frei

    Du findest sicher keine "allgemeine" Verdrahtung wie es im Trabant zu verschalten ist, sondern immer nur Lösungsvorschläge zu dem Thema, Da die eingesetzten Elemente wie Lenksäulenschalter Blinktaktgeber in Spannung und Bauart abweichen, musst du die für deinen Fall richtige Lösung suchen und umsetzen.

    Am einfachsten wäre aus meiner Sicht die aus dem letzten Fertigungszeitraum mit dem elektronischen Relais mit C2 Kontakt.

    Kannst ja mal berichten, das kommt hier gut an.

    Viel Spaß und auch mal das Whims bemühen.


    Ach so, Bilder werden hier auch gern gesehen, das erklärt manches leichter.

  • Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde.



    V603 und Macha

    Hier ein paar Eckdaten zum Fahrzeug:

    -86er LX in Papyrus

    -12V E-Zündung

    -Fahrzeug, so wie ich es erkennen kann, weitgehend Originalzustand: falsche Türinnengriffe; ohne Radio und Lautsprecher, mit normaler Hupe (Kabelbaum und Halter allerdings für Zweiklangfanfare vorhanden)


    Verbaut ist ein mechanische Blinkgeber (silberne Dose) mit 2x 21W + 1x 21W und C2 Kontakt. C2 schaltet in der Blinkefrequenz, immer (mit und ohne Hänger) 12V gegen gegen Masse gemessen. Defekt?

    Des weiteren vermute ich, dass mal ein elektronischer Blinkgeber verbaut war, da ein kurzes Massekabel daneben hängt.


    Hier noch ein paar Fotos vom BG und Warnblinkschalter.

    Das letzte Foto zeigt den Zustand in dem ich die Blinkerschaltung vorgefunden habe. Ich habe es dann, so wie auf dem Plan schwarz eingezeichnet ist, verkabelt.

    Danach habe ich testweise mal einen Elektronischen Blinkgeber angeschlossen. Dieser scheint mit teilweise defekt zu sein, da:

    1.) im Solobetrieb die Taktfrequenz viel zu hoch ist

    2.) C2-Kontrolleuchte leuchtet nur schwach, beim Warnblinken geht sie normal

    3.) C-geht gar nicht

    Ich muss allerdings dazu schreiben, die Kontakt waren stark oxidiert und der BG war lange die Witterung ausgesetzt, sodass wahrscheinlich Feuchtigkeit eingedrungen ist.




    Das mit dem Parklicht, habe ich mittlerweile rausgefunden. Das ist der zusätzliche Schalter, da ist allerdings der Hebel abgebrochen, weshalb es nicht geht.



    Wenn ich noch Detailfotos oder Details schicken soll bitte schreiben.

    Macha was meinst du mit Eckdaten von mir? Was willst du wissen?



    Ich hätte noch ne Frage zwecks Warnblinkanlage: Kann ich, wenn ich einen elektronischen BG verwende, die Kabel vom zweiten Kontakt im Lenksäulenschalter (wie es im Plan ist) zurücklegen und die Blinkerkabel von der Anhängerdose direkt auf die Kabel der Blinker klemmen, sodass das Warnblinklicht auch am Hänger funktioniert. Ich frage wegen den Kontakten im Lenksäulenschalter und wegen dem Warnblinkschalter und wegen dem BH, ob die das vertragen.


    Danke für eure bisherigen Antworten. Über weitere würde ich mich freuen.


    Mit freundlichen Grüßen

    Daniel

  • 1989 wurden meines Wissens nach, schon längst nur noch elektronische Blinkgeber eingebaut. Die gesamte Verkabelung wurde mit dem einfacher. Außerdem reicht der ganz einfache Warnblinkschalter. Besorge Dir bitte so einen!

    Die Kontrolleuchte an C2 wird an 30 geschalten!

  • Wie auf den Fotos zu erkennen ist, ist ein einfachen Warnblinkschalter verbaut. Macht das so einen Unterschied ob gegen 15 oder 30? habe es bisher auf 15 geklemmt. Wo geht man da am geschicktesten ran um den Kontakt anzuschließen?

    Wer IFA fährt, fährt nie verkehrt, weil IFA immer richtig fährt.

  • Besorge Dir am besten einen Schaltplan.

    Gegen 15 geht die Kontrolle nur, wenn Zündung eingeschalten ist.

    Allerdings schaltet der Warnblinkschalter die 49 um. Ich glaube, die Kontrolle kommt dann an C2 und 49.