Rettung eines völlig maroden Post-Kombis, oder aus 2 mach1

  • Ist ja schon irgendwie ulkig was für Leiden ein schief eingesetztes Blech hervor ruft. :D


    Hab ich persönlich noch garnicht gesehen. War auch nicht meine Arbeit, wäre mit Sicherheit spätestens bei den Lackiervorbereitungen aufgefallen und geändert worden. Wer hier vernünftig mitließt und nicht nur auf stänkern aus ist, weiß dass dies nicht mein Anspruch ist.:) Das Projekt wird nur unter meiner Aufsicht von einem absolutem Trabant-Neuling umgesetzt. Ich bitte daher um etwas Milde, auch wenn es schwer fällt.


    Hach ich freu mich schon auf die erhitzten Gemüter wenn ich hier die nächsten Arbeitsschritte rein stelle. :thumbup:


    Wir haben nun die Karosserie fast fertig, incl oberer Fensterrahmentausch und Dach rauf und runter.


    Da werden wohl wieder eine Menge Erbsen zusammen kommen.


    Und nun (leider) noch eine kleine Rechtfertigung zum Thema "Das ist kein Beweis". Hier wird ja gerne mal am Kontext vorbei los argumentiert. Meine Aussage war lediglich darauf bezogen dass er laut Vorbesitzer nicht immer für die Post gelaufen ist, was ich genauso hin nehmen muss wie alle anderen hier. Und da es sich bei der Karosserie um wie schon erwähnt einen Ersatz handelt ist die Kennzeichnung mit Wachsstift eben keine "Geburtsurkunde"


    Ich wünsche allen Trabant Verrückten noch einen schönen Abend.:)


    Mir ging es eher um die Ausgangsbasis.

    Das werden sich wohl nicht viele an tun. Von dem Auto war ja wirklich kaum mehr als eine Idee übrig.^^

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  • Und da es sich bei der Karosserie um wie schon erwähnt einen Ersatz handelt ist die Kennzeichnung mit Wachsstift eben keine "Geburtsurkunde"

    Das ist das klassische aneinander vorbei reden.


    Das was Deluxe schreibt trifft zu 100% zu. Aber eben nur auf die reine (Ersatz)Karosse. Die war und ist für die Post vorgesehen worden.


    Das Auto ansich bzw. seine Basis mit Papieren war vermutlich kein Postauto.


    Zur Post kam er (also die E-Karosse) dann, indem man ein marodes Komplettfahrzeug samt Paiere nahm und dieses mit der (Post)Ersatzkarosserie neu aufgebaut hat.


    Insofern hat die E-Karosse schon eine Geburtsurkunde als Postkarosse, dass eigentliche und ursprüngliche Basisfahrzeug nicht, wovon ich ausgehe, dass du genau das mit deiner Aussage meinst.


    Ursprungsauto = kein Postauto

    Nach Neuaufbau mit (Post) E-Karosse = Postauto

  • Das werden sich wohl nicht viele an tun. Von dem Auto war ja wirklich kaum mehr als eine Idee übrig.^^

    Die Idee bei dem Projekt war das Postauto? Wenn dann vom Postauto nichts mehr zu sehen ist, ist ja die Idee auch weg.

  • Die Idee bei dem Projekt war das Postauto?

    Ich habe davon nichts gelesen? Lediglich in der Überschrift. Im Laufe der Erzählung ist mir aber klar, dass es hier nicht um die Wiederherstellung der "Postoptik" geht.

  • Beim Weihnachtsbäume absägen auf dem Tannenhof Meißer in Seehof bei Schwerin gesehen, Schlüssel steckt sogar noch. Der Betreiber vom Tannenhof, ein alter Mann, sagte er habe einfach keine Zeit mehr für seine Trabis, er hat im Trocknen noch einen Trabi Pick Up, seit 10 Jahren ungenutzt.

    Liveyourdream, der Kombi wäre doch bestimmt auch genau Dein Ding, wenn er von Dir nicht so weit weg wäre. ;)

    Unter dem einem Haufen liegen noch diverse Anbauteile inkl. Dachgepäckträger und vor dem Auto haufenweise Trabiräder, die scheinbar erst kürzlich abgelegt wurden. Leider alles nicht gut zu erkennen.

    Ich hoffe der Trabi vergammelt nicht und es kommt noch ein Retter.

  • Krapproter


    Das war nie die Idee. Wenn die Überschrift etwas irreleitend war tut es mir leid.


    Und genau Tim, so hatte ich das gemeint.


    Tomsailor

    Da hast du gerade voll ins schwarze getroffen. Das wäre tatsächlich ein Projekt für mich. Nur 3 1/2 Stunden Fahrt sind natürlich nicht ohne. Schade, sonst wäre ich morgen wohl schon bei Zeiten auf dem Weg. :D

  • Ich weiß wo seit geraumer Zeit ein 74er Trabi steht mit einem noch recht guen Boden. Wenn jemand auch so eine Aktion starten will wäre das ein Idealer Spender.

    Ich wollte mir den eigentlich selber holen nur habe ich weder Zeit noch Platz dafür.

    Der Garagenkomplex wird in absehbarer Zeit weggerissen, spätestens dann ist das Teil auch dahin.

  • Sooo Männers, weiter im Programm. :)


    Nachdem wir die beiden Baugruppen solide miteinander verbunden hatten ging es daran das Dach runter zu nehmen. So sah das ganze dann aus.


    Dann wurde wieder gesägt.:D



    Und eingesetzt. Natürlich nicht ohne vorher zu messen und sich zu vermessen.=O:D



    Passiert. Das Auto ist bei uns auch schon eine Weile. "Projekt Machen" nicht "Projekt Planen". Dem zu folge hällt sich der Groll in solchen Situationen sehr in Grenzen.:P

    Und auch jetzt freue ich mich schon auf die Fragen warum wir das alles so gemacht haben. Und ich werde sie gerne auch wieder unbefriedigend beantworten.8o


    Irgendwann war der ganze Mist durchgeschweißt. Natürlich nicht ohne das Fenster vorher einzusetzen. Nach einer kleinen Behandlung mit Fertan und 24 stündiger Durchtrocknung wurde das Dach wieder aufgesetzt. Mit reichlich Karosseriedicht.



    Und ein kleines Kuriosum wurde im Zusammenhang mit der Montage der vorderen Pappe auch noch von mir entdeckt. Und zwar wunderte ich mich schon dass ich die kleine Schlitzschraube unterm Scheinwerfer noch raus drehen musste vorher. Als wir die Pappe jedoch inspizierten stellten wir fest dass die damals wohl gar kein Bock auf dieses Auto hatten.:D Einfach weg gelassen.


  • So wirklich viel bleibt ja von dem Postauto nicht übrig. Der eingesetzte Dachrahmen stammt von einem anderen Papyruskombi? Wäre der dann nicht besser gewesen zu erhalten?

    Ich hätte auch noch neue Kombiseitenfensterrahmen da.

    Ich sehe jetzt gerade in der Überschrift stand aus zwei mach eins, nun müsste es ja schon heißen aus drei mach eins. 😜

  • trabantfahrer

    Hohe Schweißkunst, gut erkannt.😜


    Krapproter

    Nein, natürlich zersägen wir keinen weiteren Kombi nur für eine Dachleiste.😆 Das Stück haben wir von einem bekannten Trabi- und Teile Horter aus Tornau bekommen.

  • Soooo Freunde!^^


    Nach längerer Abwesenheit möchte ich heute mal die Fortschritte schildern.

    Natürlich ist über die Feiertage nicht so viel passiert, jedoch sind wir Stück für Stück weiter gekommen.

    Mittlerweile steht er seit 2 Tagen in der Lackierkabine und morgen wird der Füller aufgetragen.


    Wir haben uns dafür entschieden die Lackierung selber zu machen. Das spart uns eine Menge Geld und nachdem ich die Motorhaube schon Probe gesprüht habe stand diese Entscheidung fest. Der Lack wird der 1Komponenten Kunstharzlack von Trabantwelt werden. Mit passendem Füller. Lackierpistole habe ich bei Hornbach gekauft.:D Natürlich die teuerste die sie hatten. Und ich muss sagen ich bin voll zufrieden mit der Qualität. Mein Lackierer sagte dazu nur "Man kann mit der besten Pistole scheiße lackieren aber auch mit einer billigen sehr gute Ergebnisse erzielen". Kommt auf zahlreiche weitere Faktoren an. Und etwas Erfahrung bringe ich ja schon mit. Wird dennoch ein Premiere für mich. Eine komplette Karosserie ist ja nochmal was ganz anderes als nur Kleinteile.


    So, jetzt erstmal die Bilder zum aktuellen Stand.

  • Sag mal, ich habe da noch mal eine Frage. Wurde denn gar nicht vor dem Kotflügel anbringen erstmal eine ordentliche Rostschutzbehandlung (Rost entfernen, Grundierung, Lack) gemacht?

    Und wird jetzt über den noch überall zu sehenden Rost nur drübergefüllert?

  • Ja Mahlzeit. :)


    Also die verdeckten Stellen wie beispielsweise unter den vorderen Pappen wurden mit Sanders Fett gestrichen.


    Und alles was man jetzt noch an Rost sieht. Spezifisch der Bereich um die Aufnahme des Hauptbremszylinders wird so gut es geht noch abgeschliffen mit 2K Epoxy Füller überzogen und dann lackiert.


    Die Erfahrung zeigt dass kleine Roststellen ohne Probleme vom Epoxyfüller kaschiert und auch dauerhaft eingeschlossen werden.


    Und da wir nicht Sand strahlen bleiben solche Stellen leider nicht aus.

  • Was des Bastlers Werk nicht ziert, wird mit Farbe überschmiert?


    Es klingt ja so, als hättet ihr mit den chemischen Versuch des Einsperrens von Korrosion schon längerfristige Erfahrung gemacht.....

  • Ich habe da eine Farbe, die wird für Gitterstrommasten genutzt, diese hat genau diese Eigenschaft, das vorhandener Rost eingeschlossen und Chemisch Neutralisiert wird. Das Problem, diese Farbe verträgt sich nicht mit allen Anstrichen und ergibt auch keine glatte Oberflächenstruktur

  • Ja, das machen wir generell so.


    Ich bin der Meinung je rostiger der Untergrund desto besser. Die raue Oberfläche ist ja wie ein Schwamm. Je rauer desto besser hällt der Lack.


    Ich finde auch das entfetten vorm lackieren absolut überbewertet. Wo Fett da kein Rost ist die Devise.

  • Da kann man ja nur hoffen das ihr nicht irgendeinem ahnungslosen die zusammengefuschte Kiste für viel Geld andreht.