Nach 30 Jahren Wartezeit mein 1. eigener Trabant

  • Der Trabant hatte von je her eine große Symbolkraft. Er ist nicht nur ein einfacher Oldtimer sondern auch ein Symbol für eine politische Gesellschaft die es so nicht mehr gibt. Der stetige Anstieg der Zulassungszahlen n den letzten Jahren zeigt doch sehr deutlich das die Menschen mit der jetzigen Konsumgesellschaft unzufrieden sind und nach anderen Wertevorstellungen suchen.

    Ein Anstieg von 5000 Autos gegenüber dem Tiefpunkt ist schon eine beachtliche Zahl aber trotzdem in der Gesamtbilanz noch kein Wert der einem Grün angehauchten Bundesbürger Sorgen machen sollte. Auch die Fahrleistungen der meisten zugelassenen Trabis dürften nicht nennenswert eine Umweltbelastung darstellen.

  • Willkommen auch von mir, finde deine Orange auch gut, auf den Bildern mit den O-Lack hat man ja schon ein paar Baustellen gesehen, und bei dem Bj wäre es mir auch recht egal, dafür gibt es noch zu viele wo der O-Lack im guten erhaltungswürdigen Zustand ist.


    Tim seine Anlehnung an die Perser wäre eine Überlegung wert, runde Stoßstangen dran, fand Ich eh schöner als mit Plastecken.

  • Hallo Mario, vielen Dank :) ja so sehe ich das auch. Und der Gebrauchtpappenmarkt ist relativ gut gefüllt mit gletscherblauen Endachtzigern.


    An Persischorange hatte ich tatsächlich auch gedacht. Wie du aber schon sagtest, wäre ein 1989er in dieser Farbe zeitgenössisch nicht zusammen gegangen. Da braucht es die schmale B-Säule, 6V, Sitze ohne Kopfstützen, das dünne Lenkrad und die runden Stoßstangen - alles Dinge die ich an meinem Trabant nie und nimmer haben wollte ;) ich wollte das neuere Lenkrad, Kopfstützen, Spiralfedern hinten, 12V und die elektronische Zündung.

    Einmal editiert, zuletzt von Deluxe () aus folgendem Grund: Zitat gelöscht.

  • Gewöhnungsbedürftige Farbgebung für einen Trabant. Aber insgesamt ein schönes Fahrzeug.


    Finde ich auch super dass du dir deinen Traum erfüllt und es einfach gemacht hast.


    Gibt zu viele Menschen da draußen die aus Angst ihre Träume unerfüllt lassen und mit deren Frust man sich dann rum schlagen muss.


    Glückwunsch und viel Freude an deinem Schmuckstück!

  • Da ich bereits mehr als einen Trabant in Orange gesehen habe, "schockt" mich das auch hier nicht. Das Auto und die Fotos in "stilechter" Kulisse gefallen mir gut! :)

    Ersteres wird wohl eher über kurz als über lang passieren, fürchte ich. Auch Demos von selbsternannten Weltrettern werden wir bei größeren Oldtimer-Veranstaltungen wohl alsbald noch erleben, alles andere sollte mich sehr wundern...

    Das mit dem Käfer taugt in dem Falle nur bedingt als Vergleich - denn medial "madig gemacht" wurde und wird m.E. aus Richtung West gen Ost wesentlich mehr und umfassender, als andersrum (beileibe nicht nur in Sachen Trabant & Co). Was sich schon alleine aus der 'Westlastigkeit' der Medien (TV, Radio, Presse) und des meisten dazugehörigen Führungspersonals erklärt. Also wird man - wenn, dann - viel eher (wiedermal) den Trabant schlechtreden, als das blecherne Krabbeltier.


    Originallack in 30 Jahren verpönt?

    Glaub ich nicht, eher im Gegenteil (u.a., weil dann ggf. noch 3 Jahrzehnte älter und 'gereifter' :zwinkerer: ). Eher sind dann wohl alte ("stinkende/Umwelt- und Klimaschädliche") Autos als solche verpönt, zumindest ziemlich sicher das Fahren damit. ?(

  • Hey liebe Pappenfreunde,


    ich muss nochmal ein zwei Dinge in die erfahrene Runde fragen.


    Ich habe noch nicht herausfinden können, wo der Gute denn nun Wasser hineinlässt. Aber ich habe mittlerweile auch die Scheibenwischer bzw deren Aufsteckteile in Verdacht.

    Ich habe diese eigentlich sehr edle und schöne Version Chromwischer verbaut und würde die gern dran behalten. Gibt es vielleicht solche Gummi-oder Kunststofftüllen, die man zwischen den Wischerarm und die Karosseriefläche aufbringt, die dadurch diese aus dem Auto guckenden Schrauben vor Nässeeindringen schützen?


    Nun die 2. Sache:


    Ich wollte damit kürzlich jemanden besuchen, der ihn gern mal live gesehen hätte. Zeitlich bedingt hatten wir den Ostermontag mit leeren Straßen als geeigneten Tag auserkoren. Ich hatte ihn 2 Tage davor bei trockenem Wetter aus der Garage geholt und ihn schonmal bei mir vor der Tür geparkt, um am Ostermontag gleich los zu können. Dummerweise war die erste Tageshälfte recht kalt und regnerisch. Ich hab mir gedacht ok, das mussten Trabis früher auch abkönnen, also los.

    Als wollte er nicht bei regennasser Fahrbahn bewegt werden, fuhr er plötzlich wie auf nur noch einem Zylinder. Nahm nur verzögert Gas an, kam nicht vom Fleck, im 4. Gang wurde er sogar langsamer... Die Fahrt musste leider abgebrochen werden.


    Am Abend dann nach ein paar trockenen sonnigen Stunden probierte ich nochmal damit zu fahren. Die ersten 5 Minuten war das Problem noch vorhanden,aber dann schlagartig verschwunden und er fuhr wieder 1a.


    Könnte irgendwo Wasser eingedrungen sein? Hat vielleicht der Vergaser Wasser gezogen? Habt ihr dieses Szenario auch schon erleben dürfen?

  • Zum ersten Problem: Mein Tipp ist Feuchtigkeit an der Zündanlage, exakt das gleiche Fehlerbild habe ich an meinem Golf 3. Die Frage, die aber dann noch offen ist, ist natürlich wo im Zündsystem Feuchtigkeit eindringen könnte und eine Zündung verhindern könnte.

  • Die Frage, die aber dann noch offen ist, ist natürlich wo im Zündsystem Feuchtigkeit eindringen könnte und eine Zündung verhindern könnte.

    Zündkerzenstecker, Zündspulen, EZBA und am Hallgeber, also quasi alles was mit Zündung zu tun hat...

  • Bei evtl. montierten Enstörgeschirr könnte auch dort evtl. was eingdrungen sein. Zuallererst würde ich aber unter am Zündgehäuse gucken, ob da was feucht ist oder gewesen sein könnte (z.B. bei kaputter oder fehlender Kabeltülle oder nicht richtig sitzendem Deckel.

  • Danke euch schonmal für die Tipps...


    Ein weiteres unschönes Phänomen zeigte sich heute erneut: wenn noch etwa 12 Liter Kraftstoff übrig sind, geht der Motor aus, wenn der Benzinhahn auf "Auf" steht. Er fährt ab da nur noch auf Stellung Reserve weiter. Hahn und Tank sind neu eingebaut worden vor 2 Monaten. Wieso geht er bei halbvollem Tank aus und fordert die Reservestellung? Merkwürdig. Hat jmd eine Idee?

  • Das Röhrchen am Benzinhahn zu lang?

    Miß mal die Durchflussmenge, vielleicht kommt da auch zu wenig durch und bei niedrigen Stand reicht nicht.

  • Da müsste das Röhrchen gut und gerne doppelt so lang sein... ;)

    Wahrscheinlicher ist die besagte Engstelle im Röhrchen selbst oder sonstwo im K.hahn (der ja nun ggf. auch kein Hexenwerk ist). Auch sollte das Sieb über dem Röhrchen hoch genug sitzen und nicht womöglich (fast) aufliegen.

  • Auch die Zündkabel könnte man prüfen, wenn da mal genagt wurde kann auch da Nässe eindringen.

  • Nochmal danke für eure Tipps, bin mal zu jemandem hingefahren, der gewerblich an Trabis bastelt und er konnte ein bisschen helfen. (er hatte davor auch schon den Leerlauf eingestellt und den Zündzeitpunkt korrigiert). Eine Dichtung im Benzinhahn lag wohl irgendwie quer und machte ihn relativ undurchlässig. Seitdem geht ´s wieder mit Benzinhahnstellung A wie auf.


    Anbei einige Bilder, die ich leider versäumt hatte, als Kalenderbildvorschläge einzureichen. Möchte sie dennoch mit euch teilen.


    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/42463293bt.jpg]


    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/42463299jq.jpg]


    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/42463303oh.jpg]


    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/42463346xs.jpg]

  • Schade das die Sonne nicht zu Belichtung unterstützend da war. Andererseits sieht es bis auf deine Mandarine so schön trist und trotzdem gepflegt aus. Hast Du dich mal um etwas Fachlektüre bemüht?

  • Schöne Bilder. Aber sag mal, wo wohnst Du denn da, das alle Parkplätze frei sind? Das gib's doch heutzutage gar nicht mehr. ^^


    Nachtrag

    Habe gerade bei Deinen anderen hochgeladenen Fotos gelesen das steht alles leer, daher also der viele Freiraum.

    Einmal editiert, zuletzt von Tomsailor () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Tomsailor mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Genau das habe ich mir anhand der leeren Fensterhöhlen auch schon gedacht. So viele freie Stellplätze gab's ja nicht mal zu Ostzeiten... ;)

    Wo genau ist das (Wohnungsnot scheint ja dort kein Thema zu sein).

  • Die Bilder sind zwischen dem 23. Mai und dem 28. September in Eisenhüttenstadt entstanden. Dort werden leider die leer stehenden Plattenbauten nun abgerissen, die Gebiete Kastanienhof und Mittelschleuse sind betroffen. In diversen Aufgängen und Wohnungen bin ich kurz dringewesen, manche Wohnungen sind erst 2019 richtig teuer renoviert worden und wurden scheinbar gar nicht mehr bezogen. Und anderswo in Deutschland kriegt man kaum einen zeitnahen Handwerkertermin.