kleine Schwedentour

  • Danke, jetzt zieht ein Strand voller langbeinige Schwedinnen an meinem Geistesauge vorbei... :nochenwikinger:


    Die Sprechende Steine erinnern mich an einen Seminar Runenkunde. Manche davon enthalten Verfluchungen an dem, der es wagt deren Ruhe zu stören und (damals noch) Dr. Quak konnte dieses Alt-nordisch sehr überzeugend vorlesen. Als wir es versuchten, zerbrachen wir unsere Zungen dran.

  • Naja, so alt waren die ja nicht, sondern von Anfang des 20. Jh. und statt Flüche waren Lebensweisheiten eingemeißelt. War aber ganz nett gemacht, gab auch einen Prospekt mit Übersetzung.


    Hier noch Impressionen vom letzten Abend in der ersten Unterkunft.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Überhaupt fährt es sich in Schweden deutlich entspannter. Die Tempolimits tun ihr übriges dazu, aber die meisten (natürlich nicht alle) Schweden fahren an sich sehr defensiv, halten vernünftig Abstand und beachten auch die Tempolimits. Auch auf den Europastraßen kommt man so in Schweden mit dem Trabant recht entspannt von A nach B, obwohl lange nicht alles 2-spurig ist.

    Achja, Schweden. War ich lange nicht.

    Wenn man ich Schweden unterwegs ist, braucht man für 90km eine Stunde. Entspannte Landstrasse. Auf der Heimfahrt runter von der Fähre und den Fehler gemacht, nachts durch MeckPom Landstrasse zu fahren ... 70 Einmündung, ein bisschen 100, Traktor, keine Überholmöglichkeit, Ortseingang 50, Ortskern 30, Blitze, 70, noch ne Blitze, kurz 100 ... In 3 Stunden keine 150 km gekommen, 2mal in eine Radarfalle gefahren und dann entnervt die Autobahn gesucht.

  • "nachts durch MeckPom Landstrasse zu fahren ... 70 Einmündung, ein bisschen 100, Traktor, keine Überholmöglichkeit, Ortseingang 50, Ortskern 30, Blitze, 70, noch ne Blitze, kurz 100 ... In 3 Stunden keine 150 km gekommen, 2mal in eine Radarfalle gefahren und dann entnervt die Autobahn gesucht."


    Tagsüber durch Sachsen, von Freital über Olbernhau nach Schneeberg....


    123 km, hier auf der Landstraße keine 1,5h bei entspanntem Fahren, da unten kleine Straßen voller Kurven und Hügel, keine Überholmöglichkeiten ohne Selbstmordkanditatur, Schleicher, Raser und ein Kleckerdorf 1,5 km hinter dem nächsten.


    Am Ende waren es deutlich über 3,5 Stunden - Autobahn gibt's da keine in der Nähe.


    2,5:1 für Schweden würde ich sagen.


    PS: wer geblitzt wird, fährt nicht vorschriftsmäßig.....

  • Das gehört in der Tat zur Wahrheit dazu, daß in Schweden a) die Straßen oftmals (v.a. gen Norden) breit genug sind, daß sowohl der Überholte als auch der Gegenverkehr einem Überholer Platz machen können, damit der relativ entspannt vorbeigleiten kann und b) Landstraßen auch oft genug an der Ortschaft vorbeigeführt werden.

    Selbst bei permanent 70er-Zone kommt man dann im Mittel noch zügiger voran, als wenn man hier zwar 100 darf, aber immer wieder auf 50/30 abbremsen muß und/oder sinnlos an dauerroten Überlandampeln rumsteht...


    Andererseits merkt man auch sehr schnell, daß die Schweden "Fahrthinder" (Bremshuckel) lieben, und zwar Richtige... :D

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    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • PS: wer geblitzt wird, fährt nicht vorschriftsmäßig.....

    ... oder hat die Blitze nicht rechtzeitig gesehen.


    @ Gunnar - Sorry fürs Zerlabern (was ein deutsch ...). Mach weiter mit Schweden! Vielleicht finde ich auch noch paar Bilder ...

  • Ich habe vergangene Woche auch zwei Blitzer kassiert - und beide in mir unbekannter Gegend, einmal in M-V, einmal in Brandenburg, müßte Kreis PM gewesen sein.


    Mit dem Trabant-Dachzelt-Anhänger-Gespann. Und obwohl ich nach Aussage eines Eidgenossen viel zuviel Gepäck an Bord hatte. :zwinkerer:


    Eine hinterm Baum bei starkem Sonnen-Gegenlicht kaum auszumachende 30, im letzten Moment gesehen und runter mit dem Tempo - aber was ich nicht gesehen hatte war die Gültigkeitsangabe in Metern. Zu früh wieder Gas gegeben - schon war's passiert.


    Und der zweite war der klassische Ortsausgangsblitzer. Nicht aufs Ortsschild aufgepaßt, sondern als keine Bebauung mehr da war wieder Gas gegeben. Und dann stand da dieser Superblitzanhänger, den ich in dem Moment sah als es blitzte. Und das Ortsausgangsschild stand gleich dahinter.


    Zweimal Dummheit. Zweimal irgendwas zwischen 10 und 15 km/h zuviel.

    Aber deswegen Raser???


    Kurz nach dem zweiten Blitzer überholte mich eine G-Klasse an einem Ortseingang. Dort gab es so eine Geschwindigkeitsanzeige am Straßenrand. "Sie fahren ... km/h",

    Das Ding (innerorts!) zeigte tiefrot einen dreistelligen Wert an, als der vorbeifuhr. Wenn ich es richtig erspäht habe waren es 134 km/h. Hinterm Ortseingangsschild, wohlgemerkt.

    Aber geblitzt werde ich mit 10 km/h zuviel in meiner Pappe - der nicht. :doh:

    Tja, so ist das Leben.


    Mal sehen, was mit der Post kommt.

  • Pm - Dann warst du in meiner Ecke unterwegs.

  • Das Ding (innerorts!) zeigte tiefrot einen dreistelligen Wert an, als der vorbeifuhr. Wenn ich es richtig erspäht habe waren es 134 km/h. Hinterm Ortseingangsschild, wohlgemerkt.

    Aber geblitzt werde ich mit 10 km/h zuviel in meiner Pappe - der nicht. :doh:

    Tja, so ist das Leben.

    Und genau deswegen könnten in Dtl. ruhig flächendeckend Blitzer stehen, max. mit 200m Abstand, nur um solchen Vollpfosten und Egoisten null Gelegenheit zu geben zum Rasen. Dafür würde ich sogar gerne Steuern zahlen.

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  • Wenn die den Anhänger dahinter sehen, dann könnte es teurer werden...……..

    Seid wann ein solches?

  • Obwohl jede Pfennig natürlich Schade ist, sind 'eure' Bußgelder fast lächerlich, wenn man die mit den niederländischen vergleicht. Wie teuer ist Schweden in diesem Bezug?

  • Wie teuer ist Schweden in diesem Bezug?

    Ich hab's nicht ausprobiert ;)

    Demnächst dürfte nur ne Maut-Rechnung eintreffen, das klappt in Schweden reibungslos per Kameraerfassung und wird auch ins Ausland nachgesendet. 5 SEK (50 Cent) waren es mir nicht wert, einen Umweg zu fahren, zumal die Portokosten die Mauteinnahme auffressen...

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  • Schöner Bericht, Gunnar ! :thumbup:

    Schweden steht bei uns auch noch auf der Agenda. Da der Sohn von Freunden dorthin ausgewandert ist und inzw. ein schönes ländliches Anwesen erworben hat (wo auch eine Ferienwohnung ausgebaut wird), könnte das die nächsten Jahre nun endlich mal Realität werden. :)


    P.S.: Ich hätte gerne noch 3-8 Bilder vom Kattult-Hof gesehen. ;)


    P.P.S.: Just heute hatten wir ein ähnliches Erlebnis mit einem sternbesetzten SUV, wie Deluxe :

    Kolonnenfahrt in einem längeren 70er Bereich, viel Gegenverkehr, der Daimler hinter uns schon am Drängeln und nervös hin und her Eiern. Bei erster "Gelegenheit" jagt er vorbei, 120+ dürften's wohl gewesen sein.

    Und dann ganz knapp vor dem nächsten Entgegenkommer weiter vo wieder reingedrängelt - so, dass wir alle abbremsen mussten. Einfach nur krank, solche Leute. :schock:

    An der übernächsten Ampel stand er dann übrigens ganze 3 Autos vor uns...:rolleyes:

  • Ich hätte gerne noch 3-8 Bilder vom Kattult-Hof gesehen. ;)

    Dein Wunsch sei mir Befehl, aber alles zu seiner Zeit...


    Auf dem Weg zum zweiten Quartier:

    der Weg von Varberg nach Örebro führte uns zwischen Vänern- und Vätternsee entlang - eine relativ lange Etappe von knapp 400km, wobei wir uns entschieden hatten, mehr oder weniger querfeldein zu fahren, also nicht nur den großen Straßen zu folgen. Spaziergang, Frühstück, Quartier aufräumen, 11 Uhr losgefahren, 19 Uhr Ankunft.


    Erster Zwischenhalt war eine ehem. Quarzmine. Das war ganz schön gemacht mit einem kleinen Rundweg durch Wald und Moor (dank Wind mückenfrei). Auch ein Café gabs dort, aber da wir gut gefrühstückt hatten und den größten Teil der Strecke noch vor uns hatten, wollten wir 13 Uhr nicht schon einkehren. Ein Fehler, wie sich zeigte. Auf der restlichen Strecke zwischen den Seen zwar schöne Landschaft, aber nix zum Einkehren außer Tankstellen-Raststätten. Schade eigentlich, vielleicht aber auch C-bedingt. Sonst sieht man immer mal Schildchen 'Cafe-Stuga' aber auf der Route dann leider gähnende Leere...


    Mine mit Goldfischteich:


    Meister Gunnar bei der Begutachtung der Gesteinsschichten:


    Und viel reizvolle Landschaft:


    Hier nochmal der ultimative Beweis: ich in Schweden ;)

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  • Nö, so lauf ich jeden Tag rum :)


    Dieser Pfad durchs Moor kann noch nicht sehr alt gewesen sein, das Holz war noch nicht mal richtig vergraut. Leider ballerte Klärchen an dem Tag ziemlich und der Pfad ging durch freies Terrain ohne Schatten, so daß ich mich mangels Sonnenhut, den ich in heimischen Gefilden vergessen hatte, immer von Schatten zu Schatten sputen mußte. Aber insgesamt hab ich die nordische Sonne sehr gut vertragen.


    Hier kam auf der Weiterreise zum ersten Mal der Vätternsee in den Blick. Das ist jedes Mal ein herrlicher Anblick, dieser riesige See:


    Angekommen im zweiten Quartier - endlich mal ein Farbtupfer auf dem hofeigenen Parkplatz...

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    Einmal editiert, zuletzt von Gunnar ()