Lenkrad wackelt zwischen zwei Geschwindigkeiten

  • Hey,

    Ich bins Mal wieder.

    Hatte heute eine Probefahrt in einem Trabant 601, soweit so gut.

    Hab dann relativ schnell merken dürfen, dass das Lenkrad zwischen 20-40 km/h (nicht mehr und nicht weniger !!) stark nach rechts und links wackelt.

    Hab mich dann danach sofort belesen und hab aber in keinem anderen Beitrag mein eigenes Problem lesen können, dort geht es nur darum das es bei Beschleunigung passiert, hier passiert es aber immer.

    Habe dann ebenfalls durch andere Foren (bspw. Mercedes Foren) herausgefunden, dass es mit der Wuchtung der Reifen zusammen hänge könnte.

    Fällt euch sonst noch was ein?

    Meiner Meinung nach war das wackeln des Lenkrads schon extrem, nur dafür das die Reifen etwas Unwucht haben...

    Ansonsten fuhr der Wagen außerhalb dieser Geschwindigkeiten vollkommen normal und ruhig.


    Danke für eure Ideen.

    1Student:thumbup::!:

  • Die Reifen werden schon nicht ohne Grund ausgewuchtet. Es könnte sein, dass ein Gewicht verloren ging.

    Antriebswellen mit ausgeschlagenem Scharniergelenke, ganz besonders, wenn andere Buchsen ebenfalls viel Luft haben, können auch solche Effekte hervorbringen.

  • Ausgeschlagene Scharniergelenke schließe ich bei einem 89er Trabi aus, der Rest kann sehr wohl die Ursache sein.

    Unwuchten im Rad zeigen sich allerdings bei so niedrigen Geschwindigkeiten nach meinen Beobachtungen noch nicht.

    Bitte kontrolliere die Spurstangenköpfe, die Buchsen von Federgabeln und Laufbolzen und die der unteren Querlenker an der Vorderachse.

    Auch ein defektes Differential lässt das Lenkrad taumeln.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hegautrabi ()

  • @Hegautrabi : Ist n 81 Baujahr.

    Zum Rest muss ich mich nochmal umschauen. Danke für den Tipp.


    Aber müsste dann nicht rein theoretisch, wenn die Buchsen nicht mehr in Ordnung sind etc. die Lenkung dauerhaft eingeschränkt / behindert sein?

    Da erscheint mir doch eine Unwucht der Reifen auch möglich, da die sich vielleicht irgendwie aufschwingen oder ähnliches ?

    Einmal editiert, zuletzt von 1Student () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von 1Student mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Okay danke, aber wie gesagt bleibt die Frage. Wieso würde sich sowas nur auf geringe Geschwindigkeiten auswirken und nicht auf höhere. Ab 40+ läuft der Wagen wie als wäre nie etwas gewesen.

    Gruß

  • Schon mal was von Resonanzfrequenz gehört? Nein? Ah, Geisteswissenschaftler. Nun denn: "Das ist eben so möglich." ;)


    Ich würde auf die Antriebe tippen.

  • Es kann aber auch eine total verstellt Spur sein. Wie sehen denn die Reifen aus?

  • Ist das Schlagen der Lenkung lastabhängig oder tritt es immer auf? D.h tritt es überwiegend auf, wenn du im 2. Gang mit Vollgas beschleunigst, oder ist es auch noch genau so stark vorhanden, wenn du das Auto mit heraus genommenen Gang bei der gleichen Geschwindigkeit einfach rollen lässt?


    In ersterem Fall (lastabhängig) gehe ich von einer Kombination aus verschlissenen Antriebswellen und ausgeschlagenen Schwenklagern/Federgabel-Lagern und ggf. verschlissenen Spurstangenköpfen/Lenkgetriebe aus.


    Gruß Steffen


    PS: Meine Ausführungen waren jetzt auf Geradeausfahrt bezogen. Beim Durchfahren engerer Kurven mit Scharniergelenkwellen zwischen 20 und 40 km/h im 2. Gang mit Vollgas wirst du konstruktionsbedingt immer ein leichtes Schlagen in der Lenkung haben. Das kannst du nur durch gefühlvolleres "Angasen" reduzieren.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Krapproter : Reifen sahen okay aus, zwar benutzt aber nicht irgendwie übermäßig ungleichmäßig abgenutzt.


    Fridl : habe es leider nicht im Leerlauf beim Rollen getestet sondern nur im zweiten Gang bei relativ starker Last (70-80%).

    Was sind denn dann die Möglichkeiten das zu beheben? Neue Antriebswellen + Lager? Hast du da vielleicht rein zufällig ne grobe Preisvorstellung für mich?

    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von 1Student () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von 1Student mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich habe gerade zeitgleich mit deiner Antwort noch eine Ergänzung an meinen Ausführungen vorgenommen. Hilft dir das?

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Fridl : Upps , da waren wir beide wohl schnell. :D ne das hilft leider nicht, es war bei der Geradeausfahrt... :( Habe jetzt schon wieder schreckliche Gedanken und Sorgen was das alles sein könnte und überlege jetzt schon wieder panisch wie man das beheben kann :D für weitere Vorschläge bin ich offen.

    Gruß

  • Erst mal alles auf übermäßiges Spiel kontrollieren und die Gelenke der Antriebswellen gut fetten. Empfohlen wird von vielen Scharniergelenk-Fahrern das Liqui Moly LM47.

  • Das Fett im abriebstarken Gelenk gelegentlich zu erneuern, ist eine gute Idee. Wenn es dann aber erhebliches Spiel erst einmal hat, nützt aus MoS2 nichts mehr.

    1Student Ich denke, Du solltest die gegebenen Hinweise erst einmal abarbeiten. Da hast Du zu tun.

  • Guten morgen,

    Das Problem an der Sache ist, dass der Wagen eben noch nicht mir gehört.

    Jetzt ist die Frage, ob das sich preislich in einem Rahmen befindet der sich lohnt zu reparieren, oder einfach stehen lassen.

    Sonst war der Wagen Top, der Besitzer hatte noch einige Ersatzteile die er mir vielleicht dazugeben könnte.

    Vllt kann man dann da noch was raushandeln.

  • Wenn es die Gelenkwellen sind, gehen wir mal von groben 200 Euro nur für das Material aus, beide Seiten zu erneuern.

  • Maßgeblich für die Preisfindung ist der Zustand der Karosse, alles andere lässt sich einfacher reparieren und gibt nur etwas Abzug beim Kaufpreis. Gerade die Vorderachsteile der alten Version sind vergleichsweise günstig.

  • Der Zustand der Karosserie ist bis auf etwas Rost an den Einstiegsleisten top. Hab den Wagen auf nen okayen Preis gehandelt , vielleicht gibt er mir die Ersatzteile ja noch dazu.

    Gruß