Vorstellung Florian

  • Hallo ins Forum!


    Da ich in diesem Forum schon recht lange unangemeldet mitlese, denke ich, es ist an der Zeit, für die zahlreichen und informativen oder häufig einfach nur kurzweiligen Beiträge danke zu sagen. Dies war der Haupbeweggrund für meine Anmeldung.


    Ich heiße Florian, bin zum neunten mal 29 Jahre alt und komme aus Rheinlad- Pfalz. Bis vor 5 Jahren besaß ich ausschließlich Autos, die älter als ich selbst sind. Dies änderte sich mit einem 1986er Passat GL und wird seit kurzem durch einen so gesehen fast noch neuen Trabant 1989 noch getoppt. Meine Hobbys sind Haus, Garten und alte Technik.


    Als "Wessi" ergab sich bislang nie die Gelegenheit "einfach mal so" einen Trabant "mitzunehmen", vor einigen Tagen war es dann aber doch soweit denn im Nachbarort sollte ein Modell S de Luxe abgegeben werden, so habe ich kurzentschlossen zugesagt. Er scheint nicht allzu schlecht zu sein, Standschäden sind aber auf jeden Fall zu beseitigen.


    Ich denke, im Hauptthemengebiet eines solchen Forums werde ich wohl kaum gute Fachtipps geben können- doch lese ich gerne weiter mit oder erlaube mir vielleicht auch mal eine Fachfrage.


    Mit besten Grüßen aus dem Westerwald

    Florian

  • Hallo und willkommen hier!

    Herzlichen Glückwunsch zum Trabant! Stelle doch Dein Fahrzeug mal vor; hier wirst Du sicher sinnvolle Tipps für die Wiederinbetriebnahme bekommen.

    Grüße,

    Rolf

  • Hallo Florian, herzlich Willkommen im Pappen Forum und viel Spass mit deinem Neuerwerb.:thumbup:

  • Hui- hier wird man aber herzlich empfangen!


    Vielen Dank für das herzliche Willkommen hier. Döttesfeld ist von hier aus fast Nachbarort. Ich war bereits mehrmals dort, allerdings mit entfernter Verwandschaft der Zwickauer aus Ingolstadt. Ich denke an meinem Trabant wirds nicht liegen, bleibt nur zu hoffen, daß die Versammlungverbote bis dahin aufgehoben werden können.


    Sicher werde ich bei Gelegenheit auch mal den Trabant vorstellen, dazu ist es momentan aber noch zu früh. Zunächst heißt es erst einmal Bremsanlage überholen, Fensterschiene instand setzen und ganz sicher auch Abdichtarbeiten (Scheibengummis, Profile, Kittstellen) durchführen, Motorhaubenpappe auf anderes Skelett auufsetzen etc... Dazu habe ich mich mit reichlich Material aus Zwickau eingedeckt.


    Mfg Florian

  • Na ja- eine Fahzeugvorstellung ist es jetzt hier noch nicht...


    Heute habe ich meinen Hauptbremszylinder mit neuen Gummiteilen eines bekannten Zulieferers überholt. Als ich den PKW Trabant erhielt, war der Vorratsbehälter leer. Bereits bei der Demontage des HBZ war aufgefallen, daß Bremsflüssigkeit an Stellen zu finden war, die eigentlich trocken oder höchstens gefettet sein sollten.

    Zum Einbauen kam ich heute nicht mehr, ich hoffe dennoch, daß es jetzt funktioniert. Klarheit wird erst herschen, wenn die übrige Bremsanlage überholt und entlüftet wurde.


    Ein "lustiges" Detail noch: In dem Bolzen, der für die Bewegung der Kolben im HBZ durch das Bremspedal verwendet wird, fehlte eine der zwei Splinte. Das hätte ja lustig ausgehen können...


    Mfg Florian

  • Für die Bilder- Junkies (ich bin auch so Einer) und als kleines Dankeschön für den unheimlich netten Empfang hier ein Bild vom "Trabi"...


    Ich weiß, ich weiß: "Diese Farbe"- urrgh. Aber zu meiner Entlastung: Hier bei uns im Rheinland/ Westerwald sind Trabant Fahrzeuge rar gesäht. Also warum nicht einen verbastelten aus dem Nachbarort (!) retten, zumal der Verkäufer ein Bekannter war (und nun wieder geworden ist), der aus Zeit- und anderen Gründen nicht mehr mit dem Projekt weiterkam, dem aber sehr viel an dem Erhalt des Fahrzeuges lag. Für mich nicht die Wunschlösung, aber stattdessen eine sehr gute, mit "Platz nach oben". Es hätte kein Schraubenfedermodell sein müssen. Auch kein S- de Luxe. Aber so wie´s jetzt ist, finde ich es am Ende doch ok.


    Mfg Florian

  • Ach komm, da gibts schlimmere Lacksünden ;) Neben den Nierentisch gehört aber ein P50 ;)

  • na der Lack is doch ok, besser als total verrottet. Das einzige was mich als aller erstes am Erscheinungsbild störte sind die felgen, da würde sich frische Farbe sehr gut machen, und würde meiner Meinung das komplette Fahrzeug optisch aufwerten.


    Ansonsten viel Spaß mit dem kleinen, und gute fahrt.

  • Die Felgen sind doch noch mit ihrem originalen Lack der schon ab Werk nicht Hochglanz war. Rost seh ich da auch nicht. Lediglich die Abdeckkappen fehlen.

  • Da würde vermutlich bereits ein mehr oder weniger gründliches Putzen helfen.


    Die Farbe des Trabant ist eigentlich recht interessant, man müsste den Lack mal von nahem sehen.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • ok, eventuell würde ein vernünftiges putzen reichen.


    um glanz ging es auch garnicht, aber sie sehen auf den bildern eben doch schon leicht komisch aus.


    und die kappen wurden zumindestens die rostigen (was ja auch relativ normal ist) radnaben verdecken, und damit die optik ansehnlicher machen.

  • Moin Florian,


    ich bin auch neuer Trabant Besitzer und komme aus Trier. Vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit für ein Treffen auch wenn ich erst einmal 29 geworden bin :)

  • Heute bin ich zum ersten mal im Leben Trabant gefahren. Dementsprechend sollten meine folgenden Eindrücke nicht als "Standard" angesehen werden.


    Achso: TÜV letzte Woche war (nach mehren Jahren Standzeit im freien) ohne Mängel... ein Bremslicht ging aber nicht. Komisch, als ich auf die Bremse getreten habe und dann ausgestiegen bin um hinten zu gucken gingen beide nicht... Komisch, manchmal.


    Auf der Uhr (Tageskilometerzähler) stehen jetzt 67km (vorher "1"). Beide Schwenklager, alle Vorderachsbuchsen, beide Dreieckslenker hinten, die Bremsanlage, den Auspuff und einige viele Kleinigkeiten habe ich nach bestem Wissen und Gewissen überholt. Ich habe als Vergleich einer 40er- 50er Jahre Konstruktion lediglich den VW1200, Modell 61, den ich seit ca. 20 Jahren fahre.

    Das Auto fährt wie eine Kutsche mit Go Kart Lenkung. Im Gegensatz zum VW macht besonders die leichte und direkte Lenkung Spaß. Windanfälligkeit im Gegensatz zum VW gleich null (bin aber erst mal auch nur 85 gefahren, nach der langen Standzeit). Die Motor/ Getriebe Charakteristik und das Motorgeräusch vermittelt einem Wessi eine schnelle Fahrt, schneller, als man tatsächlich unterwegs ist. Die zum flotten Vorrankommen erforderlichen Drehzahlen wirken für den unerfahrenen Fahrer, der den Drehmomenstarken VW gewöhnt ist, anfangs eher ungesund. Im Verlauf der Testfahrten stellte sich aber heraus, das diese Drehzahlen gefahren werden müssen, um ein einwandfreies Kerezenbild zu erhalten und den Verkehr nbicht zu behindern.

    Die Ausstattungsdetails des 1989er de Luxe Modells sind gegenüber dem 1961er VW natürlich "Zukunftsmusik". Bei meiner ersten Fahrt (bei Regen) freute ich mich über H4 Licht und 4 stufigen Scheibenwischer. Die Heizung funktioniert gut, allerdings waren es auch ca. 19 Grad, also dzt kein realistischer Vergleich zum VW 1200 möglich.


    Mit einem Satz:

    Ich bin von diesem Fahrzeug begeistert und werde "weitermachen".


    Mfg Florian


    PS: Bitte immer alles lesen: Ich find´die Farbe auch nicht toll...

  • Mit was hast Du den Unterboden grundiert? Wenn das Dosenzeug sein sollte, dann mach dort etwas ordentliches drüber. Im Internet findet man einige sehr interessante Langzeittest für Hohlräume und UB.


    Kleiner Tip, spare das Geld für Baumarkt U- Schutz, das Zeug kannan sich sparen. Zumal Du dir einmal die Arbeit gemacht hast alles runter zu holen.

  • Hey, dein Ansatz passt genau:


    Zur Frage: brauchbarer Rostschutz (Oxidrot), habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht und dadrauf, wie du vermutest, Dosenzeug.


    Klar überlege ich, was ich drübermache. Ich hatte überlegt, original Lagerbestand Elaskon zu kaufen. Kumpel schlug flüssigkunststoff vor, ein anderer sagte: gar nix drauf und jeden Monat (beim Abschmieren) hochbocken, nachgucken und ggf. nachfummeln.


    Hast Du damit Erfahrung?

  • Kein Elaskon und auch Flüssigkunstoff würde ich nicht nehmen. Am ehesten eine verträgliche Deckfarbe und dann Permafilm oder Fluidfilm Gel oä. Es gibt verdammt viel und da kannst Du auch mal auf der Seite des Korrosionsschutzdepot schauen.


    Aber kein Elaskon bitte, da musst Du sehr bewusst nachkonservieren.

  • Hey- danke für Deine Antwort.

    Ich werde morgen auf Schicht die Internetseite "Korrossionsschutzdepot" intensiv studieren. Wenn ich´s heut noch schaffe, suche ich mir noch die Oldtimer Markt/ Praxis aus den letzten drei Jahren raus, da waren meiner Erinnerung nach auch paar Beiträge dazu.

    Ich berichte hier über den Vollzug- oder Frage nochmal, wenn ich mir nicht sicher bin. Immerhin war das eine Drecksauarbeit, mit dem Unterbodenschutzabpopeln...


    Danke Dir!

  • Ja und ein 2k Lackaufbau mit Epxigrund und Chassilack wäre da deutlich sinniger gewesen. Das Zeug was jetzt drauf ist, kannst Du problemlos mit Nitroverdünnung abwischen, selbst Bremsenreiniger wird das lösen.