Corona COVID 19

  • Die Geschmäcker sind nunmal verschieden und mit Steuergeldern wird noch sehr viel mehr Unsinn gefördert, als im kulturellen (Rand-)Bereich.

    Wir hatten das Thema ja schonmal - für mich ist Kultur in ihren zahlreichen Facetten eine wichtige Bereicherung des Lebens, ein dieses erst richtig lebenswert machender sogar.

    Dieses ständig nur Arbeiten, Essen, Schlafen, Arbeiten...und regelmäßig nur Bildschirmunterhaltung wäre mir jedenfalls wenig. Mir fehlen die gelegentlichen Kino-, Konzert-, Museums- und Veranstaltungsbesuche inzw. wirklich schon sehr. X/


    P.S.: In dem kleinen Provinzkino, das wir inzw. "zu unserem" gemacht haben, sieht es nach der Vorstellung irgendwie immer vernünftig aus im Saal... ;)

    Aber das hat vielleicht auch was mit der Anonymität und auch mit der Mentalität so manchen Großstädters zu tun, der zwar gerne das Klima rettet und den Müll in den Weltmeeren beklagt, seinen eigenen aber nichtmal bis in den nächsten Papierkorb schaffen kann (natürlich gibt's solche Ferkel in der Provinz ebenso - braucht man nur mal an so manchen Wald- und Feldrand zu gucken... :rolleyes: ).

  • Ja ohne Kultur wirds langweilig. Ich meine man will ja auch mal raus mit den Kids was anderes erleben. Kletterparks, Museen, Puppentheather usw.


    Wenn man den dann mal Kindfrei hat möchte man ja auch nicht nur rumsitzen und gammeln. Baumwipfelfade, Ruinen, Konzerte, Dorffeste und vieles mehr machen die Freizeit doch erst zum Genuss.


    Mir fehlt das im moment auch alles irgendwie. Wobei es jetzt wo es wettermässig erst noch schön wird dann wahrscheinlich im Kopf noch mal mehr Verzicht ist.


    Wollen wir hoffen das genug an Kultur und Freitzeitspaß diesen Irrsinn überlebt.

  • Teilweise wird ja weiterhin sehr fleißig gebaut. Ständig hört man von neuen Museen, Baumwipfelfaden, Theatern Hotels, Himmelsbrücken oder Hängebrücken. Und viele Pläne und Genehmigungen stammen aus der Coronazeit, nicht nur aus der Zeit davor. Es wird also einiges an Kultur-und Freizeitmöglichkeiten überleben bzw. neu geben. Andere Einrichtungen wechseln den Besitzer. Einige werden auch untergehen.

    Der Absatz von Büchern ist mächtig gestiegen.

    ...

  • Erschreckend, wie manche das Thema Kultur, wozu weit mehr als irgendwelches Experimental- oder Exkrementaltheater gehört, einschätzen und das auch noch laut sagen.


    Mir jedenfalls fehlt das alles sehr. Vom Kneipenbesuch, der sehr wohl auch unter Kultur fällt, über Oldtimertreffen bis hin zur Oper.


    Was wäre das für ein trauriges Leben, wenn es nur darum ginge, was lebensnotwendig ist.

    Essen, trinken, schlafen...ggf. fortpflanzen. Das wäre dann schon beinahe alles.

    Bemitleidenswert, wem das genügte.

  • Es gibt wohl eine unterschiedliche Assoziation von Kultur in Berlin und Kultur auf dem freien Land

    :hüpf1:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Kultur ist einfach alles was unsere Art und Weise zu Leben ausmacht, was wir schaffen, wie wir denken ect.

    Im Gegensatz zur Natur, ist die Kultur vom Menschen geschaffen. Also alles was was auf unserem Mist gewachsen ist, egal ob es gut ist oder nicht.

  • Es gibt derart viele verschiedene Assoziationen von so ziemlich allem zw. Berlin und dem freien (!) Land. ;)

    Und das ist auch gut so und hat seinerzeit bei uns folgerichtig zu einer breiten Ablehnung einer Fusion von 2 Paar Schuhen geführt, die gegensätzlicher kaum sein könnten. Macht Ihr mal Euer Ding... :winker:

  • Die Kultur liegt nun schon eine Weile brach und die Künstler stöhnen das es nur so quietscht.

    Vielleicht muß ich das ganze noch etwas erklären/korrigieren/spezifizieren.

    Ich meinte den künstlerischen Teil der Kultur. Das ist vielleicht nicht deutlich genug gewesen.

    :gruebel:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Es gibt einfach zu vieles, was als Kultur verkauft wird, was für mich nicht dazu gehört, sondern nur Geschäft oder Schwachsinn ist und auch noch per Steuergelder gefördert und am Leben gehalten wird.

    Es heißt ja immer "Kunst und Kultur". Beides scheint offensichtlich nicht dasselbe zu sein.

    Vielleicht sollte man das noch feiner unterteilen.: In solche Kunstwerke, die dann später im Schwarzbuch auftauchen und in solche, die nicht. https://www.schwarzbuch.de/

  • Beitrag von Atomino. ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Habe gestern erfahren, zumindest Stand MV, das die ersten Arztpraxen wieder mit dem Impfen gegen Corona aufhören. Auch die in der meine Frau arbeitet. Warum? Wenn sie bisher Biontech bestellt haben, haben sie Biontech bekommen. Wenn sie jetzt Biontech bestellen, bekommen sie automatisch nur die Hälfte der bestellten Menge davon und die andere Hälfte wird einfach der Astraimpfstoff geliefert und die Ärzte sollen diesen dem Volk unterjubeln. Da sich die Ärzte aber an die Stiko halten und im Falle eines Falles wenn was schief geht sich nicht den schwarzen Peter zuschieben lassen wollen, lassen sie es dann lieber wieder ganz bleiben. Die Auswirkungen auf das Impftempo kann sich jeder denken. Geschäfte schließen wieder mangels Kunden, Kinder aus Kita und Schule werden seit gestern wieder nach Hause geschickt, wenn sie vom kalte ins warme reinkommen und ihnen, was normal ist, die Nase dann läuft, trotz mehrmaliger negativer Schnelltests. Dann heißt es ab zum Arzt und PCR-Test machen, die Eltern sind den Arztpraxen, auch die meiner Frau, die Türen wegen nichts eingerannt, Kinder konnten nicht in ihre Einrichtungen, Eltern nicht zur Arbeit, ein gigantischer und nicht mehr zu schaffender Arbeitsaufwand in den Praxen, immerhin ist nebenbei die ganz normale tägliche Versogung der anderen Patienten noch zu stemmen, es gab gestern Wartezeiten von über 6!!!Stunden! Und dann jetzt wieder das Theater mit den Impfstoffen, der den Praxen zum Verimpfen aufgezwungen wird, die alleinige Verantwortung trotz aller Bedenken an die Hausarztpraxen weitergegeben wird und der nicht mehr zu schaffende Arbeitsberg... Meine Frau geht kaputt dabei, immer wieder kommt sie weinend nach Hause, sie bekommt schließlich auch das ganze Gemeckere der Patienten ab. So kann es nicht weitergehen. So wird das nie was. Bisher durften Ärzte immer den Wirkstoff verabreichen, den sie für richtig hielten, nie wurde ihnen bei der Abnahme eines Medikaments die Menge halbiert und ein anderes Medikament aufgezwungen, erst recht nicht das von der Stiko und anderen Stellen als bedenklich eingestuft wurde.

    Ich habe Glück, da meine Frau mich in die Impfliste eingeschleust hat, bekomme ich auch beide Impfungen mit den Impfstoff von Biontech, wenn die Zweitimpfungen damit auch abgeschlossen sind, bei den ersten Patienten, war es das. Ist auch eine finanzielle Sache, die Praxis muss die Impfstoffe natürlich ganz normal bestellen und bezahlen, würde aber nur die eine Hälfte loswerden, da die Ärzte, zumindest die in der Praxis meiner Frau, nur das machen, von dem sie auch überzeugt sind und der Stiko vertrauen.


    Die Politik fragt auch kein bißchen mal nach welche Auswirkungen ihre Politik auf die Praxen hat, es wird immer nur vorgegeben... Und dann macht mal.


    Alles dreht sich nur noch um die eine Schei...

    Und zur Ablenkung wer Kazlerkandidat wird, damit wir nicht so genau hinhören was heute beschlossen wird.

  • Ich habe Glück, da meine Frau mich in die Impfliste eingeschleust hat

    Dann sei doch froh, daß Du ein Nutznießer dieser Art Vetternwirtschaft bist.


    Ich sag's jetzt einfach mal so deutlich. Ohne (Ab)Wertung - ich würde es wahrscheinlich genauso machen.

    Andere haben keine Chance geimpft zu werden, sorgen aber trotzdem jeden Tag dafür, daß die Kranken- und Rententöpfe gefüllt werden und ziehen auch Kinder groß, die gern beide Elternteile gesund und lebendig bis ins Erwachsenenalter behalten würden.


    Die Priorisierung stelle ich zunehmend in Frage. Nichts dagegen, erstmal die Hochrisikogruppen zu impfen. Aber nach einem halben Jahr Impf-Geholper sollte man sich langsam mal fragen, wer hier eigentlich den Laden am Laufen hält, die Sozialkassen füllt und damit überhaupt erstmal dafür sorgt, daß es an alle anderen etwas zu verteilen gibt.


    Diejenigen, die jeden Tag malochen gehen, sperrt man seit mehr als einem Jahr privat ein - aber dienstlich ist für sie kein Risiko zu groß. Es darf nicht mehr gelebt, aber sehr wohl gearbeitet werden. Mit Ausnahme derer, die ihren Job bereits verloren haben. Um die zu schützen, die nicht mehr arbeiten gehen und für die das Einsperren bestenfalls lästig, aber keineswegs bedrohlich ist.


    Oder anders:
    Wenn die Rentner mal zuhause bleiben müssen, um sich nicht anzustecken, halte ich das für weitaus zumutbarer als wenn man die Familien einsperrt, deren erwachsene Bestandteile jeden Tag arbeiten gehen und deren Kinder in die Schulen müssen, wenn aus ihnen etwas werden soll.

    Was aber sehen wir?

    Arbeitsautomaten, die nur noch für den Job leben, weil es faktisch nichts mehr gibt, was man in der Freizeit machen kann. Und Rentner, die dreimal am Tag zur Unterhaltung einkaufen gehen. Da stimmt doch 'was nicht...jedenfalls nicht nach 13 Monaten Dauerzustand.

  • Grade von einer schönen Trabantrunde zurück. Ich bin zweimal recht lange der Polizei hinterhergefahren. Und die haben mich trotz fremden Kennzeichen mal wieder nicht angehalten. Diese Missachtung immer. :D:P

    Da sieht man mal, das die sich lieber zum Glück um andere Sachen kümmern, außer es sind wie zu Ostern Großkontrollen angesagt.

  • dem von Tomsailor ist nicht viel hinzuzufügen, außer Deluxe seine Ausführung.

    Genau das beschreibt unser momentanes Dasein.

    Und die letzten die noch arbeiten durften, müssen jetzt zur kinderbetreuung wieder zuhause bleiben, aber immerhin werden die Kitas ja nicht geschlossen....


    Unsere kleine ist natürlich auch mal wieder erkältet, geht aber sobald der pcr Test da ist wieder in die Kita, schon aus trotz! Doof nur für die anderen Eltern wenn sich deren Kinder anstecken... aber wir müssen nunmal auch arbeiten... ist halt ein beschissener Kreislauf jetzt...

  • Fuer eine Erkaeltung wuerde ich den liebe Gott im Moment schoen dankbar sein. Echt!


    Ich hatte heute mit einem Kollegen bezueglich der Impfungen eine interessante Diskussion. Diese drehte sich um die Frage, ob Vektorimpfstoffe bei RNS-Viren nicht eine Sackgasse darstellen? Zur Erklaerung: Neben dem eigentlichen Impfziel erzeugt man ja zusaetzlich eine zellulaere Immunantwort gegen den Vektor. Bedeutet, dass Folgeimpfungen zunehmend unwirksamer sind, weil sich dass Immunsystem sofort auf die gespritzten Vektoren "setzt", ehe diese ihre eigentlich gewuenschte Wirkung entfalten. Wenn also die aktuellen Vektorimpfstoffe in 6-9 Monaten wg. der "Muh-Tanten" nicht mehr ausreichend wirken, duerfte es schwierig werden, mit den selben Vektoren ein "Update" einzuschleussen. Nur mal so ein Denkanstoss zum Thema "Impfung".


    Auch meine Meinung zum Thema Impfung gegen respiratorische Viren: Ist so, als wuede man auf einer Landstrasse alle LKW's und Fahrraeder anhalten und jedem einen Liter Diesel schenken. Die Radfahrer koennen damit nichts anfangen, die LKW-Fahrer haben meist selbst schon genug davon. Man muss dann schon mal zufaellig einen LKW knapp kurz vopr leerem Tank anhalten oder einen Radfahrer stoppen, der gerade fuer einen wg. Spritmangel liegengebliebenen LKW Diesel holt, damit ein tatsaechlicher Nutzen aus der Schenkung entsteht. Freilich, das Auto vom ADAC kann mit dem Liter Diesel bestimmt was anfangen, wenn es zum naechsten Tankdeppen gerufen wird.

  • In bzw. für B ist heute das beschlossen worden, was vor wenigen Wochen noch explizit ausgeschlossen wurde: "Privilegien"/erhebliche Lockerungen für 2x Geimpfte. Damit schlittern wir - mit einer nach wie vor relativ geringen Impfquote - direkt hinein in die befürchtete 2-Klassengesellschaft, die von Deluxe treffend thematisierten Werktätigen mit später Impfaussicht sind dabei die in den Allerwertesten gekniffenen... X/

  • Die Impfpleite ist der größte Vorwurf, den ich den politisch Verantwortlichen in Deutschland und Europa in dieser Krise mache. Um Kosten beim Impfstoff zu sparen, nimmt man die unabschätzbaren Kosten endloser Lockdowns in Kauf. Und die Priorisierung ist wieder eine sehr neudeutsche Marotte: Da wird erst ein Haufen Philosophen aka "Ethikrat" befragt. Das Ergebnis ist klar: Fein ziseliert und total vorbei an den praktischen Bedürfnissen. Spätestens in dem Moment, in dem klar war, daß alle verfügbaren Impfstoffe auch in einer normalen Arztpraxis zu handhaben gehen, hätte man von diesem bürokratischen Monster auf die Graswurzeltaktik umstellen müssen: Ziel muß eine schnelle Durchimpfung sein, nicht die größtmögliche Berücksichtigung irgendwelcher Ranggruppen. Und die erreicht man, indem eben jeder mit seinem Doc klärt, wie und wann er geimpft wird...