Corona COVID 19

  • Der russische Impfstoff wird hier vor allem deshalb aktuell nicht angewendet, weil es dazu (im Gegensatz zu den anderen) sehr wenige bis keine international veröffentlichen Forschungsarbeiten gibt. Die Nachvollziehbarkeit von klinischen Studien und anderen Forschungsergebnissen ist im wissenschaftlichen Umfeld ein sehr hohes Gut und ich finde es gut, dass wir hier keinen Impfstoff zulassen, bei dem das nicht gegeben ist.


    Es kann gut sein, dass der Impfstoff aus Russland unbedenklich ist und gut wirkt. Aber ich arbeite selbst in der Wissenschaft und möchte ihn ohne nachvollziehbare und zugänglich veröffentlichte Studien auch definitiv nicht verabreicht bekommen. Das Risiko ist dabei einfach noch weniger gut abzuschätzen und gegen die Vorteile abzuwägen wie bei den anderen Impfstoffen. Es wäre toll, wenn sich die (internationale) Datenlage dazu schnell ändert und laut fahrgast scheint das ja gerade anzulaufen.

  • Desinfektionszeug im Haushalt, VOR Corona?! - nie und nimmer!

    Wieso nicht? Also eine Flasche Brennspiritus steht bei mir eigentlich immer rum. ;)


    Spaß beiseite: Ein kleines Fläschchen Desinfektionsspray gehört bei uns inzwischen seit einigen Jahren zur Reiseapotheke. Nicht zum regelmäßigen Gebrauch sondern zur Anwendung bei Bedarf.


    Auch seit Corona hat sich daran nicht viel geändert (außer dass ich zusätzlich noch ein paar Desinfektionstücher mitführe, für alle Fälle). Eine Minute gründlich Hände waschen mit Seife sollte eigentlich ausreichen, Auf öffentlichen Toiletten benutze ich aber der Vollständigkeit halber seit einem Jahr auch zusätzlich das zur Verfügung gestellte Desinfektionsmittel. Und hinterher fasse ich nichts mehr an,


    Einkaufen tu ich nicht mehr ohne Handschuhe. Trotzdem wasche ich mir hinterher die Hände, genau so, wie ich es vor Corona auch schon getan habe.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Ein kleines Fläschchen Desinfektionsspray gehört bei uns inzwischen seit einigen Jahren zur Reiseapotheke. Nicht zum regelmäßigen Gebrauch sondern zur Anwendung bei Bedarf.

    So halten wir das hier auch.

    Und so war das auch schon immer.


    Im normalen Alltag wurde und wird Desinfektionsmittel hier im Haushalt nie angewendet. Dafür genügen Reinigungsmittel und der regelmäßige Haus- und Toilettenputz. Heutzutage wachsen manche Kinder ja in einer derart keimfrei-veganen Umgebung auf, daß Allergien und freitägliches Schuleschwänzen aus Angst vorm Wetter kein Wunder sind. :zwinkerer::grinser:

  • Aber welchen Nutzen hat das Einkaufen mit Handschuhe? Ist das nicht nur reine Kopfsache? Irgendwann fast man die gekaufte Ware dann doch mit der nackten Hand wieder an. Und auch die Handschuhe fässt man vielleicht nochmal unsachgemäß an und verteilt auch darüber im Laden mögliche Keime weiter.


    Also, wo fängs an, wo hörts auf? Bis wan ist es Vorsicht, ab wan Panik oder Hysterie?


    Ich sehe auch wieder deutlich mehr Leute mit Einmalhandschuhe. Das hat die Dinger in der Pflege aktuell wieder deutlich teurer werden lassen, teilweise gab es auch schon wieder Lieferverzögerungen.

  • Einmalhandschuhe habe ich auch eine Packung. Die einzige Gelegenheit wo ich die nutze ist wenn ich meine Druckerpatronen befüllen.

    Wenn ich z. B. sehe wie beim Fleischer die Wurst aufgeschnitten wird mit Handschuhe und gleichzeitig auch das Geld kassiert wächst mir ne Feder.

  • Ich benutze die auch regelmäßig.....wenn ich Antriebswellen mache, oder Radlager. 8)

    Oft auch beim Teilwaschen mit Benzin oder Kaltreiniger.

  • Zum Reifenwechseln oder Abschmieren sind sie auch super. Ich finde sie generell im Haushalt super praktisch und habe immer welche da. In Covid-Zeiten werden sie aber nicht häufiger genutzt als sonst.

  • Desinfektionsmittel ist ein wichtiger Punkt bspw. in der Fußpilzprophylaxe. Und auch hier gilt: wenn der Eine keins braucht, hat es der Andere leichter, was zu bekommen.


    Nur bei Klopapier geht die Rechnung nicht auf. Glücklicherweise ist das gute Vierlagige selten ausverkauft (gewesen).

  • Letztens war ein Interview mit einer Antarktisforscherin, welche u.a. das Immunsystem untersuchte.

    Sie hatte dabei festgestellt, daß dort unter recht keimfreien Bedingungen das Immunsystem runter fährt.

    Als dann eine Lieferung mit Nachschub kam und von denen einer einen leichten Schnupfen hatte,

    lag wenige Tage später das Antarktisteam mit Erkältung und Fieber darnieder.

    Also das Immunsystem muß ständig auf Trab gehalten werden, wie sicher auch auf der ISS.

    :winker:

    (Toilettenpapier gab es im Frühjahr zeitweise gar nicht, egal wieviel Lagen :haeman: )

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • So sieht es es mit der übertriebenen Hygiene - und da gehört, zumindest in ausserpandemischen Zeiten, Desi im Privatbereich dazu.

    SEIT Corona haben wir für unterwegs je ein kleines Fläschchen in beiden Alltagsautos und eins im Eingangsbereich zu Hause (und allesamt werden nur selten genutzt). Regelmäßig nutze ich hingegen die Desi, die ich bei meiner Mutter seit letztem Frühjahr deponiert habe, also vor/ bei jedem Besuch. Bei einer 90-jährigen ist das definitiv auch angebracht, hier zu Hause reicht im Allgemeinen das normal ordentliche Händewaschen. ;)

  • So sieht es es mit der übertriebenen Hygiene - und da gehört, zumindest in ausserpandemischen Zeiten, Desi im Privatbereich dazu.

    Das ist deine Meinung, die ich aber nicht vollumfänglich teile. Was ist übertrieben daran, auf seiner Toilette zu Hause Desi zu haben um die Brille damit abzwischen, wohlgemerkt nur wenn man es möchte, nicht weil man es muss oder der Hausherr vorschreibt.

    Meiner Meinung nach ist das nicht übertrieben.


    Auch kommt es ab und an bei mir als Schrauber zum Einsatz, wenn ich mir mal wieder irgendwo die Pfoten beschädigt habe um die Wunde zu reinigen. Ich kann auf Infektionen gern verzichten. Auch hatte ich 1988 Blutvergiftung, weil eine Wunde eben nicht ordentlich gereinigt wurde.


    Es gibt schon Gründe Desi im Haus zu haben und das auch in Nicht-Carola-Zeiten.

  • Steht jedem vollkommen frei, das so oder so zu handhaben. ;)

    Was hab ich mir in diesem Leben schon die Pfoten lädiert (mein alter Meister meinte immer: "Ungeschicktes Fleesch muss runter" :lach: ), irgendeine Infektion oder gar Blutvergiftung habe ich aber bisher noch nie davongetragen, auch ohne (ggf. sehr unangenehm brennende) Desi nicht.

    Mag Glück sein oder gute Veranlagung, jedenfalls habe ich vor sowas keine wirkliche Angst.

    Bei uns hat auch noch keiner auf dem WC nach Desi verlangt. Es wird einfach sauber gehalten - und schmuddeligen Besuch empfangen wir erst gar nicht. 8o

    Spaß beiseite: im normalen Privathaushalt und zu normalen Zeiten braucht man (eigentlich) keine Desinfektionsmittel. Normal gründliches Saubermachen reicht hier völlig. Ist nicht nur meine Meinung, sondern auch die diverser Experten, Allergologen vorne weg. Das wurde auch zu Beginn der Pandemie oft thematisiert, als das Zeug plötzlich"überall gebraucht" wurde und entsprechend knapp war.

  • Nochmal, das ist deine Meinung und von mir aus auch die irgendwelcher Experten und die stehe ich dir selbstverständlich zu.

    Und dennoch sehe ich das etwas anders und teile die Meinung nicht im Ganzen.


    Vielleicht ist dir aufgefallen, dass selbst die meisten Pkw-Verbandskästen heute (also schon seit mehreren Jahren) eine kleine Flasche Desi mit dabei haben. Das ist ja auch nicht grundlos.


    Und auch nochmal, natürlich benutze ich das nicht jeden Tag, aber als auch alter Ossi habe ich es lieber da, als das ich es wenns knapp wird suchen muss.

    Wir mussten keins kaufen als Carola kam, es war schon lange da.

    Wie war das noch...haben ist besser als brauchen ;)


    Wenn bei uns im Haus jemand Magen/Darm mit Diarrhö hat, dann wird von jedem bei jedem Toilettengang die Brille einmal kurz mit Desi abgewischt und zwar nicht weil unser Klo so unsauber ist. (ich pinkel ladylike im Sitzen)

    Und das hat meiner Meinung nach nichts mit übertriebener Hygiene zu tun. Es reicht wenns einer hat, man muss es dann nicht wie früher an alle verteilen damit jeder mal in den Genuss kommt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tim () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Tim mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ein bisschen bekehren willst Du mich/uns aber schon, oder? :) Bin ja auch hier offenbar nicht der Einzige, der "Heimdesinfektion" kritisch gegenüber steht. However, wie immer gilt: jeder so, wie er möchte. ;)


    Nochmal zur Fa. Eventim, deren Chef gestern mit den potentiellen Privilegien für Geimpfte vorgeprescht ist;

    heute stand zu lesen, dass die ihr (coronabedingt mausetotes) Geschäftsfeld auf das Vermitteln von IMPFterminen verlegt haben. Passt natürlich zusammen... :zwinkerer:

  • Sie hatte dabei festgestellt, daß dort unter recht keimfreien Bedingungen das Immunsystem runter fährt.

    Wir waren bei den Kühen auf der Weide. Die Viecher haben sich für die großen Grasbüschel interessiert und wir uns für den eher kleinwüchsigen Sauerlump. Friedliche Koexistenz.

    Und wenn wir mal weiter draußen im Wald waren, da konnte man wegen eines rektalen Überdrucks auch nicht zur heimischen Latrine zurückkehren...

    Aber gegen die ganz bösen Sachen waren wir ja alle geimpft.

  • @Fahrgast...Bekehren? Niemals, du weißt das m.M. nach genau jeder machen sollte wie er denkt.

    Mir geht es eigentlich eher darum, dass auch meine Meinung toleriert wird. Und genau das nehme ich noch nicht wahr.

    Du schreibst wiederholend das man es nicht zu Hause braucht und es übertrieben ist. Und ich behaupte wiederholend das Gegenteil.


    Wer ist den uns? Weil ein paar Leute dir zustimmen? Ein paar Leute haben aber auch geschrieben, dass sie es auch zu Hause haben weil sie es hier und da für nötig erachten. (Beruf, Krankheiten usw.)

    Insofern willst du mich/uns bekehren das wir es im Privathaushalt nicht brauchen und es ja eigentlich überflüssig ist ;)


    Ich denke man kann festhalten das es wie immer ist, jeder wie es ihm beliebt. Eine Tendenz zu mehr sehe ich doch aber schon. Mit der Carola werden (vermutlich) noch mehr Menschen noch doller auf Hygiene achten (und dann auch dabei bleiben weil es zur Gewohnheit wird). Und ja, an manchen Stellen ist das aus bekannten Gründen (Schwächung Immuns. usw.) sicher übertrieben, an anderer Stelle durchaus sinnvoll. :)

  • es gibt noch die dritte Möglichkeit.

    Leute die desi im Haus haben, es aber nicht benutzen. Dazu zähle ich mich, bisher noch nie gebraucht, aber aufgrund von Carola lieber eine Flasche zugelegt, bevor wieder alle durchdrehen. Bisher aber noch original verschlossen...


    Tim ich würde mich an deiner Stelle da garnicht hochfahren, entweder andere akzeptieren deine Meinung, oder eben nicht, und wenn nicht lass se machen ;)


    Wenn du es so wie du es machst für richtig hältst, dann ist das das wichtigste. Jeder hält es so wie er es für richtig hält. Da gibt es in meinen Augen kein richtig, und kein falsch.




    Ich persönlich finde nur an gewissen Orten wie z.b. Krankenhäusern, Arztpraxen sollte man die zur Verfügung stehenden Spender nutzen!

  • Meine Hände sind trotz Eincremen z.Z. vom regelmäßigen berufsbedingten Händedesinfektionsmitteleinsatz sehr angegriffen und kaputt, die Haut ist trocken, platz auf, es blutet und brennt sehr. Jedes Jahr im Winter ist es besonderes schlimm. Ich benutzte es somit privat möglichst nicht. Da die natürliche Schutzschicht der Haut dadurch zerstört wird, ist Vorsicht geboten. Alle Keime, egal ob gut oder böse, werden zwar gezielt abgetötet, jedoch dringen nach Abtrocknen des Desinfektionsmittel Krankheitserreger durch die angegriffene Haut schneller ins Körperinnere ein.


    Im Privatbereich sollte man es mit Hautdesinfektionsmittel nicht übertreiben. In der Pflege gibt es Vorschriften wann, wie, in welcher Menger und über welche Einwirkzeit man das Zeug zu verwenden hat. Für die eigene Haut ist das nicht gesund, wird aber so (zurecht)verlangt.

  • Das ist wie mit fast allen Dingen, man muß das richtige Maß finden. Man muss nicht jedes bisschen Keim abtöten, aber man muss auch nicht in einer Dreckbude hausen, irgendwo so dazwischen.

  • Tim ich würde mich an deiner Stelle da garnicht hochfahren, entweder andere akzeptieren deine Meinung, oder eben nicht, und wenn nicht lass se machen

    Alles gut....wir (der Fahrgast und ich) fahren garnicht hoch.....wir diskutieren angeregt und haben beide den Hang immer das letzte Wort haben zu müssen ;)


    Insofern ist alles im grünen Bereich. :)