Corona COVID 19

  • Das liegt vermutlich nicht zuletzt daran, dass heutzutage - im Zuge von Politikal Correctness, all der Genderei etc. - mitunter gar nicht mehr viel dazugehört, sich denselbigen zu verbrennen. Ich kenne schon wieder allzu viele Leute, die mit sich mit 2 Meinungen durch's Leben lavieren. Einer "offiziellen", den oben genannten Regeln entsprechenden (bzw.: diesen untergeordneten) Meinung - und einer privaten, die mitunter der anderen kpl. widerspricht. Und dabei dachte man immer, sowas habe es nur im alten "Osten" gegeben. ?(

  • Also wir waren damals ein bunter Haufen die sich vorher teilweise gut kannten, andere aber höchstens nur vom Sehen her. Das gemeinsane Ziel hat uns alle zueinander gebracht. Und das in Zeiten wo das Internet und Handys noch zweitrangig waren...

    Aber irgendwie kommen wir wieder vom Thema ab. Sorry.

  • Was ich den Leute viel eher vorwerfe, ist die Gleichgültigkeit und Ignoranz gegenüber dem was um sie herum passiert.

    Ich habe seit einigen Jahren für mich selbst beschlossen, genau das mit Dummheit gleichzusetzen. Und seitdem geht es mir selbst besser. Natürlich ist das keine gute Lösung aber erstmal reicht sie. Mal sehen ob ich bis zur Rente meine Einstellung nochmal nachjustieren muss...


    Wenn ich dann mal in Rente gehen darf, dann ist mir die Idiotendichte hoffentlich auch wieder egal, weil ich dann nicht mehr zwecks Broterwerb mitten im Brennpunkt wohnen muss.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Es hat nicht unbedingt etwas mit Gleichgültigkeit zu tun,

    es ist eher dieser Kampf gegen Windmühlen,

    der vielleicht letztendlich zur Gleichgültigkeit führt.

    Es geht nur um die Stimme der Wähler und nicht um den Wähler.

  • Das bestreite ich, denn 99,9% der Gleichgültigen hat nicht mal ansatzweise versucht einen Kampf zu führen.

    Von vornherein zu sagen das es ja eh aussichtlos ist, erscheint in diesem Zusammenhang sehr praktisch.


    Und ja, wie gut Parteipolitik und Förderalismus funktioniert können wir ja aktuell sehr gut beobachten.

  • Ich vermute mal, das "gut" war eigentlich in Gänsefüsschen gemeint?


    Die 99.9% sind sicherlich ein deutliches Stück zu hoch angesetzt. Wie VIELE Leute schlagen sich quasi alltäglich "mit dem Staat" herum, z.B. in Form von dessen Ämtern und Behörden?

    Den allerwenigsten davon bleibt nachher noch Lust und Energie, diese Auseinandersetzungen auf anderer Ebene fortzusetzen, sich (quasi wie weiland Don Quichote) aufzureiben und das Leben zu vergällen. Wenn ich alleine sehe, was hier mitunter in den Gemeinderäten und gremien abgeht :staun: - dafür wäre mir meine limitierte Lebenszeit ganz einfach zu schade (die Gesundheit erst recht).

  • Ich bin mir sicher, dass du weißt das die Aussage eher darauf abzielt, dass beim aktuellen durchschnittlichen "Wohlstand" (noch) niemand eine Revolution starten wird.

    Jetzt komme ich mal mit so Dingen, die wir frueher lernen mussten. Von denen ich auch nicht glaube, dass sie komplett falsch sind.


    Der absolute Wohlstand spielt fuer das Entstehen einer Revolution keine Rolle. Entscheident ist die Frage, ob die gesellschaftlichen Bedingungen die freie Entwicklung der Produktivkraefte foerdern oder hemmen. Im letzteren Falle entsteht eine "revolutionaere Situation". Das ist so wie eine Gewitterstimmung. Es muss nicht immer regnen noch blitzen, wenn schwarze Wolken den Himmel verdunkeln. Manche Gewitter verfliegen auch wieder. Aber es kann auch gewaltig und unkontrolliert krachen.


    Man muss sich nur mal die 3 letzten deutschen Revolutionen anschauen. Also 1919/33/89. Immer waren die gesellschaftlichen Bedingungen der Entwicklung im Wege. Sei es der 1. Weltkrieg oder die Weltwirtschaftkriese gewesen. Oder die Staatswirtschaft und fehlende Reisefreiheit.


    Und das die aktuelle Situation der freien Entwicklung der Produktivkraefte nicht foerderlich ist, sollte einleuchten. Die Frage ist, wie lange diese Situation anhaelt und wie lange von staatlicher Seite die Wirtschaft ohne starke Nebenwirkungen kuenstlich beatmet werden kann. Ich kenne edliche Gewerbetreibende, die versuchen aus der aktuellen Not eine Tugend zu machen und nutzen die freie Zeit fuer Investitionen etc. Was aber, wenn diese Investitionen sich nicht auszahlen, weil wir die Probleme in einem Jahr noch immer haben?


    Die Leute sind dann zwar nicht arm im materiellen Sinne, aber edliche werden ihr Lebenswerk in Bedraengnis sehen. Und Fragen stellen. Ob sich aus diesen Wolken dann Blitze entladen, weiss keiner. Noch weniger, wo diese einschlagen. Das ist die eigentliche Gefahr.


    ...so, ich denke mal, fuer den Beitrag gibts jetzt 'ne 3 in Stabue ^^

  • Die 99.9% sind sicherlich ein deutliches Stück zu hoch angesetzt. Wie VIELE Leute schlagen sich quasi alltäglich "mit dem Staat" herum, z.B. in Form von dessen Ämtern und Behörden?

    Es geht doch dabei nicht darum sich "mit dem Staat" herum zu schlagen in Form von ein Nummer auf dem Ant ziehen und machtlos zu zusehen wie der Amtsschimmel arbeitet.


    Es geht um den Kampf für die Verbesserung des Systems. Und genau das geht 99,9% der Bevölkerung nichts an und es wird nur kritisiert und dann weggeschaut.

    Alle sagen: " ja toll find ich gut", aber Aktionen können bitte erstmal Andere unternehmen.


    Der vorherschende Wohlstand hat die Leute faul werden lassen und sie konzentrieren sich einzig und allein auf ihr Vergnügen und ihren eigenen persönlichen Wohlstand. Dazu kann natürlich auch das Engament in einem Verein gehören, was aber nicht dazu beiträgt am System etwas zu ändern oder zu verbessern.


    1989 war es auch der Aufstand gegen das System. Vordergründig angeführt die Freiheit. Mindestens aber genauso hatte man die Schnauze voll von der Entbehrung.


    Und meiner Ansicht nach ist zu so einer bundesweiten Aktion doch heute keiner mehr fähig. Man sieht es doch in den Medien. Die Einzigen die rebbelieren sind (wie immer) die Jugendlichen, die sich trotz Verbot zu Partys treffen.


    Die paar Demos die noch von Interessierten durchgeführt werden verlieren sich doch in der Bedeutungslosigkeit.

    Schwer vorstellbar das plötzlich doch hunderttausende versammeln und sich gegen dss stellen was zurzeit von oben verordnet und in den Ländern dann wie jeder mag umgesetzt wird.

    Mein regionaler Gipfel: Berliner können nach Polen, Brandenburger nicht, es sei den danach 10 Tage Quarantäne......


    Es müssten alle einheitlich fordern:

    - bei einer Pandemie nur eine Regel von ganz oben, aussetzen der differrierenden Länderregeln

    - harter zwei Wochen Lockdown für alle mit absoluter Ausgangssperre (außer eben Lebensmitteln, Arzt und das unter deutlich verschärften Bedingungen).


    Alternativ nehmen alle die Maske runter und lassen den Virus durchfegen. Das könnte dann aber sehr traurig werden.

  • .. sind (wie immer) die Jugendlichen, die sich trotz Verbot zu Partys treffen.

    Da sind wir nun an einem Punkt angekommen, wie gestern mit den Politikern. ;) Wer sind denn genau DIE Jugendlichen? Sind es alle Jugendlichen, überall, auf welchen Ebenen, welches Alter?

    Man sollte auch in dem Fall nicht alle in einen Topf werfen, weil sich dann andere wieder angegriffen fühlen könnten.

    Meine eigenen Beobachtungen gehen dahin, das gerade Kinder und Jugendliche sich noch mit am meisten an die Maßnahmen halten, wird ja auch in der Schule immer wieder durchgekaut.

    Dabei hatter der mecklenburger Landtag bis vor Kurzem noch die Maskenpflicht im Landtag abgelehnt. Soviel dazu mit gutem Beispiel vorangehen.

    Klar gibt es auch genug Außnahmen wieder, aber im Großen und Ganzen vertraue ich ,,unserem" Nachwuchs, ich finde sie wirken recht brav, wenn ich bedenke was wir so angestellt haben.=O

  • Da gehöre ich dann eher zu den 0,1% die nicht nur faul auf ihrem Wohlstand sitzen.

    Ich war auch 89 in Leipzig aktiv mit dabei was zu verändern.

    Mit meinen bescheidenen Mitteln werde ich auf jeden Fall versuchen was zu verändern.

  • edliche werden ihr Lebenswerk in Bedraengnis sehen. Und Fragen stellen. Ob sich aus diesen Wolken dann Blitze entladen, weiss keiner. Noch weniger, wo diese einschlagen. Das ist die eigentliche Gefahr.

    Das ist eher unwahrscheinlich.

    Firmenpleiten hat es schon immer gegeben. Wenn das mal ein paar Prozent mehr werden sollten, dann ist das auch nicht weiter schlimm. Die große Masse sind wie immer Klein- und Einzelunternehmer. Da kommt kein Potenzial zustande.


    Besomders schäbig finde ich aber in diesem Zusammenhang das Verhalten der diversen Ausfall-Versicherungen. Hier müsste unsere Rechtssprechung eine andere Gangart einschlagen. Jetzt muss mir nur noch jemand erklären, wie das gehen soll.

  • Na hoffentlich bricht in GB nicht die Hölle los. Das hat keine Nation verdient. Und irgendwie sind sie doch auch ganz sympatisch.

    Jedes Volk wählt die Regierung, die es verdient. In diesem Fall der etwas grössere Teil, der auf die populistischen Versprechen des Blonden hereingefallen und endlich wieder was darstellen will und der andere (nur ein bisschen kleinere) Teil, weil sie nicht gewählt haben. Der Glaube, es könne eigentlich nicht sein, hat diesen Teil heftig erschüttert. Jetzt noch die pandemische Krise und ohne Einigung mit den Festland bald den gleichen Stand der Handelsbeziehungen wie der Kongo. Beide Daumen hoch!

    Nehmen wir es als Lehrbeispiel.

  • Das das mit den Ausfallversicherung gerade im Bereich Gastronomie und Hotellerie ist relativ einfach zu erklären...

  • Und wie immer alles eine Frage der Dosierung. Ab einem gewissen Punkt ist das Maß voll.

  • Das die Gewerbetreibenden ganzer Innenstaedte und Landstriche potentiell in ihrer Existenz bedroht werden, hat es zuletzt in der Weltwirtschaftskrise der 30er gegeben. Und von denen ist nicht jeder "systemrelevant". Hinter jeder Kneipe steht eine Brauerei. Hinter jeder Brauerei ein Transportunternehmen. Hinter jedem Transportunternehmen ein Fahrzeughersteller. Den Mittelstand trifft es zeitversetzt. Moeglicher Weise wird es unlustig. Sehr.

  • Und die Versicherungen und anderen Geldmaßnahmen sind letztenendes nur die verschleierte Inflation. Produzieren tun die nichts außer Geldscheine.

  • Wer sind denn genau DIE Jugendlichen? Sind es alle Jugendlichen, überall, auf welchen Ebenen, welches Alter?

    Das ist relativ einfach. So wie "die Alten" etwa alle ab Renteneintritt (65) sind, kann man " die Jugendlichen" als die Altersgruppe zwischen 15 und 25 vielleicht noch bis 30 einstufen. Menschen die sich meistens noch in einer Ausbildung befinden oder eben noch dabei sind ihren Weg zu suchen.


    Generation "Partypeople" wirst du bis auf wenige Ausnahmen kaum in der Gruppe der ü70 finden.


    Auch diejenigen die bereits Familien gegründet und Nachwuchs hergestellt haben, gehören kaum den Rebellen an, da sie viel mehr damit beschäftigt sind um die Kinder zu helicoptern.

  • Die paar Demos die noch von Interessierten durchgeführt werden verlieren sich doch in der Bedeutungslosigkeit.

    Dann gehe mal auf eine Demo in der versucht wir gegen die aktuelle Politik anzuklagen, erstens wird man dich sehr schnell in die rechte Ecke stellen, wenn bekannt wird, das du dich an so etwas beteiligst, vor allen für Themen, die vor 15-20 Jahren selber von den Großen Parteien propagiert wurden und zweitens kannst du garnicht mehr friedlich demonstrieren, bei der Vielzahl am Staatsordnungskräften, deren Aufgabe es scheinbar ist, Leute die friedlich für eine Sache Demonstrieren entgegen des Grundgesetzes zu Gängeln und zu Provozieren.


    Und ja, für mich steht ein Grundgesetz immer noch über ein etweiliges Infektionsschutzgesetz.

  • Wie ist das eigentlich mit dem Recht auf die eigene Unversehrtheit?