Corona COVID 19

  • Die Menschheit weiss um die Probleme ihres Planeten. Leider findet sich keine Institution, die in der Lage ist, sich im Interesse aller Menschen durchzusetzen - Geburtenkontrolle, Bildung, Religion, Nachhaltigkeit,Wohlstand, etc. Soviel zum Thema "Vernunftbegabt".

    Wenn es so weitergeht wie jetzt, dann ist es für die Menschheit in ein paar Jahrzehnten vorbei - das ist erschreckend.

    Jede Population wird ab einem gewissen Level (nennt sich wohl Gedrängedruck) anfällig für Seuchen oder Krankheiten, die die Population wieder auf normales Mass zurückführen - siehe die Kaninchen und die Kaninchenseuche. In wie weit das auf die moderne,menschliche Population übertragbar ist ...

  • Ob man nach Jahrzehnten der weitgehenden Abschaffung wirklich immer noch den ehem. Kolonialismus für die Miseren in Afrika und anderswo verantwortlich machen kann (wie das allzuoft üblich ist) ? :/

    Ich meine, das greift zu kurz (vom Neokolonialismus z.B. der Chinesen und div. Konzerne, beispielsweise Nestle, mal abgesehen). Es ist inzw. wohl eher ein mentales und organisatorisches Problem, zumindest zu großen Teilen.

    Vor einiger Zeit hat eine Gruppe ehem. Entwicklungshelfer aus der DDR ihre ehem. Wirkungsstätte in Mosambik besucht. Von dem damals unter ihrer Anleitung florierenden Landwirtschaftsprojekt war so gut wie nichts mehr übrig geblieben. Und so ist das leider alles andere als selten gelaufen.


    Für mich ist die Überbevölkerung das eigentliche, zum beschleunigten Klimawandel beitragende, Problem. Es zieht explodierenden Recourcenverbrauch, Flächenbedarf incl. Rodungen und steigende Emissionen aller Art nach sich. Das wird aber kaum so thematisiert, geschweige denn: gegengesteuert. Stattdessen wird an den Symptomen herumlaboriert, was m.E. zum Scheitern verurteilt ist (z.B. jüngste Forderung von FFF : PKW-Verkehr halbieren...).

    Solange hier ein paar Tonnen CO2 eingespart, aber anderswo doppelt und mehrfach zusätzlich rausgehauen werden, können wir hoch und niedrig springen...

  • ...." Vor einiger Zeit hat eine Gruppe ehem. Entwicklungshelfer aus der DDR ihre ehem. Wirkungsstätte in Mosambik besucht. Von dem damals unter ihrer Anleitung florierenden Landwirtschaftsprojekt war so gut wie nichts mehr übrig geblieben. Und so ist das leider alles andere als selten gelaufen."...

    Und es ist noch schlimmer, als du es evtl. aus dem Bericht damals im TV erfahren hast.

    Ein sehr enger damals Kollege und Freund von mir hat genau diese Farm damals mit aufgebaut und auch bei der Bewirtschaftung mit geholfen. Das für ihn schlimmste war, dass es kurz nach seiner Ablösung zu diesem Überfall und der Tötung seiner ehemaligen Kollegen dort gekommen ist. Die wurden auf Ihrem Arbeitsweg von der Unterkunft zu der Farm regelrecht aufgelauert und abgeschlachtet.

    Die Erfolge dieser Farm waren so gut, dass mehrere Maisernten im Jahr möglich waren. Grundlage dafür war ein Damm, der zur Wasserspeicherung errichtet worden war, Werkstatt und Fahrzeugpark war alles DDR. Durch die Kreativität der Leute vor Ort haben sie z.B. benötigte Eimer und andere Dinge selbst hergestellt. Es waren auch Einheimische Leute dort, die immer angeleitet und ausgebildet wurden.

    Der damalige TV Artikel war Anlässlich eines Besuchs der Ehemaligen Farmleute aus der DDR gemacht worden, die Ihre toten Kollegen nachträglich ehren wollten.

    Mein Freund war in dieser Delegation selbst mit dabei und hat mir persönlich über diesen Besuch berichtet. Es war nichts mehr von den ganzen Dingen vorhanden, die dort errichtet worden waren.

    Das hat meinen Freund sehr nachdenklich gemacht.

    Es ist und war also offensichtlich gar nicht gewünscht, selbst die Nahrung zu erzeugen.

    Das ist es was mich nachdenklich macht,

  • Zum Beispiel exportiert Europa/Deutschland billiges Geflügel nach Afrika mit dem Ergebnis/Ziel,

    daß die dortige einheimische Flügelhaltung zusammenbricht.

    Erst die Konkurrenz ausschalten, um dann den Markt zu diktieren,

    schon vermittelt im DDR-Bildungssystem und später in der Praxis anschaulich vermittelt. :zwinkerer:

  • Unser gebrauchtkleidung hat die afrikanische Textilökonomie schon zerstört.


    Macha

    Näher heran gibt's vergleichbare Geschichten. Ich mußte für den Dorfrummel mal zu einem pensionierten Elektriker. Der hat Anfang neunziger für ein rumänisches oder bulgarisches Krankenhaus eine eine komplette Kühlanlage organisiert, die dort brauchten nur den Strom zu garantieren.

    Erstens müssten sie sich bei jeder Grenze durchkaufen, es gab natürlich kein Strom und sogar der Direktor des Krankenhauses wollte Schmiergeld.

    Es hat schon 'ne Stunde gedauert bevor ich meine Bitte äußern konnte, erst müßte er sein Herz ausschütten.

  • Das stimmt natürlich. Die Problematik ist vielschichtig...

    Auch wenn andere den Schmutz meterhoch liegen lassen, ist es nicht verboten, vor der eigenen Haustuer zu fegen.

    Auch das ist richtig. Nur nützt es eben herzlich wenig, wenn ich vor meiner eigenen Haustür fein säuberlich fege, solange der meterhohe Dreck von nebenan und anderswo immer wieder doppelt so hoch rübergeweht wird...


    Macha : Stimmt - dieser bestialische Überfall auf den Konvoi der DDR-Entwicklungshelfer war das eigentliche Hauptthema des besagten Beitrages damals.

    Es lässt tief in die Abgründe der dortigen Stammes-, Religions-, ethnischen und sonstigen Fehden blicken. Es wurden Leute ermordet, die dem Land und seiner Entwicklung einfach nur helfen wollten. ?(

  • Ich vermute die Probleme in Afrika sind hauptsächlich folgende: Wir versuchen denen da unten unseren Stempel aufzudrücken (dabei ist deren Weg nicht unser Weg), willkürlich gezogenen Staatsgrenzen (mit all den daraus resultierenden Folgen), Neokolonialismus (Kolonialusmus durch die Hintertür), Bürokratie, Korruption, fehlende Bildung und veraltete Ansichten.

    Gleichzeitig ist Afrika der Kontinent mit dem stärksten Bevölkerungswachstum.

    Das Ergebnis davon betrifft auch uns hier in Europa immer mehr.

    Vielleicht ist das alles auch so gewollt, Afrika soll nicht stark sein und zusammenhalten, es soll schwach sein, damit es sich gut ausbeuten lässt. Doch was ist wenn die Masse an Menschen dort immer größer wird und sie nichts zu verlieren haben? Dann können wir uns warm anziehen.


    Nur nützt es eben herzlich wenig, wenn ich vor meiner eigenen Haustür fein säuberlich fege, solange der meterhohe Dreck von nebenan und anderswo immer wieder doppelt so hoch rübergeweht wird...

    Ja das ist wirklich schwierig und ich verstehe was Du damit sagen willst, aber irgendjemand muss doch mal damit anfangen die Scheiße wieder wegzumachen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tomsailor () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Tomsailor mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Es lässt tief in die Abgründe der dortigen Stammes-, Religions-, ethnischen und sonstigen Fehden blicken. Es wurden Leute ermordet, die dem Land und seiner Entwicklung einfach nur helfen wollten.

    Und das wiederum, ist unsere westliche Arroganz. Lieb, daß man helfen will, aber erkenne daß die Geholfenen nicht nur etwas eigenes haben, sondern auch ein Recht darauf. Lernen sich gegenseitig zu verstehen kann da noch die meiste Zeit und Energie kosten.

  • Aha - westliche Arroganz also.... :/

    Und dieses "Recht auf etwas eigenes" darf sich dann also in Mord und Totschlag an den friedlichen Helfern äußern - und anschließend am verkommen Lassen eines bis dahin erfolgreichen Projektes, dass Land und Leuten genützt, ihnen sinnvolle Arbeit und Brot gebracht hätte? Sich helfen lassen muss man auch wollen, als (rein finanzielle) Einbahnstraße wird das wiederum auch nie funktionieren, weil viel zu viel Geld in den korrupten Strukturen versickert.

    Oder meinst Du damit , die sollen sich einfach nur ruhig weiter gegenseitig die Köpfe einschlagen?? Das kann's ja wohl auch nicht sein .

  • Oder meinst Du damit , die sollen sich einfach nur ruhig weiter gegenseitig die Köpfe einschlagen?? Das kann's ja wohl auch nicht sein .

    Wenn das es ist, daß die vorziehen? Vom wem genau sind die Entwicklungshelfer ermordet, und aus welchem Grund? Wenn von zwei rivalisierende Gruppen eine sich diese Helfer zugeeignet hat, können die ohne es zu wissen für die Andere Freiwild sein.

    Für uns Europäer ist es nicht nur das Problem so etwas vorher wissen zu müssen, aber auch die Tatsache, daß es so was zu wissen gibt. Nicht nur ist deren Logik nicht unsere; auch die Art von und das Maß an Dummheit läßt einen manchmal schon staunen.

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    So und zurück nach Covid19.

    Ich hoffe mein Schlosserkurs jenseits der Maas wird bald nicht all zu viel eingeschränkt. Im Frühling wurde die Grenze sogar physikalisch gesperrt und als sie wieder geöffnet wurde, versprachen die Behörden keine Wiederholung. Aber mit der heutige Verbreitung und Maßnahmenentwicklung weiß ich es noch nicht so genau.

  • Weil man nicht was jetzt evtl wieder alles beschlossen und verboten wird, habe ich meine Eltern bzgl. des Geburtstages unsere Tochter auch so früh wie möglich eingeladen. Nicht das MV sich wieder total abriegelt wie im Frühling.Tagestouris die privat anreisen werden eh erst seit kurzem geduldet.

  • Nicht wenige Leute (z.B. Bekannte aus der mittleren Führungsebene im Gesundheitswesen) rechnen schon mehr oder minder fest mit einem 2. Lockdown noch im November. Ich halte das inzw. auch für durchaus wahrscheinlich. Fraglich, inwieweit die Wirtschaft da "mitspielt" bzw. das nochmal durchsteht.

  • Ein Bekannter vermutet ähnliches: Die Schule hat sämtliche Unterlagen, einen online Zugang mitgegeben. In der Kita dasselbe Vorgehen. Auf Nachfrage hieß es wohl, wir wissen ja nicht was nach den Ferien ist. Das ganze in Schneeberg, 40Km von uns, gleicher LKR.

    Bei uns gab es nichts in diese Richtung...

  • lass se lieber jetzt hamstern, wenn es dann wirklich soweit kommt, bleibt für die normalen wenigstens noch was übrig.


    Ich mein wir stocken die Vorräte auch ein bisschen auf, heißt bei uns aber anstatt einem brot haben wir dann eben zwei im Froster. Liegt aber eher an wintervorbereitung (will ja mal hoffen das wieder ein Winter kommt...). So muss man dann falls wirklich Schnee kommt nicht noch extra los, sondern kann ein bisschen länger ohne einkaufen auskommen.

  • Wir kaufen immer die Bäckerration an Brot und Brötchen für eine ganze Wo im Voraus. Das hat aber nichts mit Hamstern zu tun, sondern mit der relativen Abgelegenheit des (noch weitestgehend traditionell backenden :top:) Landbäckers unseres Vertrauens.