Corona COVID 19

  • Ich habe den Artikel zwar nur grob durchgelesen, kann mich aber des Eindrucks nicht erwehren, dass dies entweder eine ausgedachte Räuberpistole ist, oder auf dem Amtsweg etwas extrem schief gelaufen ist, oder mein Weltbild von der Arbeitsweise unserer Behörden gerade zusammenbricht.


    Warum sollte die eine Behörde bei der anderen Behörde eine Strafanzeige wegen Betruges stellen, ohne vorher vom Beschuldigten erstmal die potenziell ungerechtfertigt in Anspruch genommene Soforthilfe zurück zu fordern?


    Also ich würde solche Artikel mit großer Vorsicht genießen.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Dein großes Vertrauen in die deutschen Behörden teile ich nicht so ganz...:S

    Mir fallen da so einige haarsträubende Sachen ein, wie z.B. vor einigen Jahren die Abrissverfügung für den zum Wohnhaus aufgestockten ehem. Dorfkonsum - trotz zuvor offiziell erteilter Baugenehmigung.

    Oder die extra für einen Landwirtschaftsweg neu errichtete BAB-Brücke, die für Traktoren leider zu klein geraten war. Und z.B. auch all das, was seit Jahr und Tag als "Hammer der Woche" im Länderspiegel so an Behördenirrsinn veröffentlicht wurde, da krempelten sich mitunter die Fußnägel hoch.

    Der berühmt-berüchtigte Amtsschimmel wiehert mitunter ziemlich merkwürdig...:verwirrter:

  • Grundlegend habe ich nichts gegen das Tragen der Maske obwohl die Wirkung doch recht zweifelhaft ist und die gesundheitlichen Nebenwirkungen recht hoch (Reduzierung des Sauerstoffgehalts im Blut und Keime in der Maske können sich sammeln)

    Die Hauptwirkung besteht darin die Verteilung von Aerosol im Raum zu minimieren.

    Die Maske reduziert nicht den Sauerstoffgehalt im Blut. Keime können sich tatsächlich darin sammeln, deswegen am Besten jeden Tag wechseln (Einwegmasken) oder waschen (Mehrwegmasken). Da viele die Masken jedoch nur zum Einkaufen statt den ganzen Tag tragen ist bei gesunden Menschen ein längerer Gebrauch kein Problem.

    Sogar mein Patient (mache 1:1Pflege) mit Trachealkanüle muss eine Mund-Nasen-Maske tragen, dabei atmen er durch das kleine Stück Plastik im Hals wo immer noch ein Filter draufsteckt. Da er keine Befreiung hat, muss er sie tragen, obwohl sie ihm und andere nichts bringt.

    Auch ein Patient mit Trachealkanüle sondert Speichelaerosol u.a. beim Sprechen (mit Sprechkanüle) oder anderen Tätigkeiten in seine Umgebung ab. Somit bringt die Maske auch hier etwas.

    Pneumokokken sind doch Bakterien, wie kann man da impfen ?

    Außerdem ist kein Impfstoff verfügbar seit dem Frühjahr.

    Man kann gegen Pneumokokken impfen, genau wie z.B. gegen Haemophilus Influenza und Meningokokken und weitere (alles Bakterien).







    Insgesamt ist die Masse der Menschen doch sehr vernünftig, was ich so in meinem Umfeld mitbekommen habe. Paar Ausreißer gibt es immer. Das Problem ist nur dass einige Wenige das Risiko für den Rest stark erhöhen können. Wir werden sehen was die nächsten Monate passiert.


    Impfungen gehören übrigens zu eine der größten Errungenschaften der Medizin überhaupt, wenn nicht sogar die Größte. 169 anerkannte Impfschäden im Vergleich zu 220 Millionen Impfdosen in 5 Jahren in DE. Von solch einem Nutzen-/Risikoprofil kann Ibuprofen o.ä. nur träumen. Komischerweise fühlt sich davon kaum einer bedroht (vlt weil es nicht piekst?)

    Ob und wie gut der (bzw die) Corona Impfstoff(e), falls er denn zugelassen wird, wirklich ist, muss sich erst noch zeigen.

    Ich würde mich impfen lassen, notfalls auch als Erster, weil Ich der europäischen Arzneimittelbehöre (EMA) und dem Paul-Ehrlich-Institut vertraue. Die Auflagen sind normalerweise sehr sehr hoch. Ich denke sie werden keinen schlecht geprüften Impfstoff auf dem Markt zulassen, denn ein anfängliches Versagen jegliche Impfdisziplin zerstören würde.

  • Und ich denke fürchte, dass in dieser Pandemie (und dem Umgang damit) so manche alte Gewissheit nicht mehr zwangsläufig gelten muss...


    Ich bin kein Impfgegner, wie schon gesagt (lediglich bei Grippe, aus weiter oben genannten Gründen). Ansonsten ist mein Impfausweis ebenso vollständig, wie der meiner Frau oder meines Sohnes.


    Ansonsten danke für die ausführliche Info zum Thema Maske, obtampon . :)

    Wie schätzt Du denn die Wirksamkeit von den besagten "Eigenbau"masken aus eher ungeeigneten porösen Stoffen ein?

  • Ich bin auch kein blinder Befürworter von irgendwelchen Therapien, jedoch halte ich die etablierten Impfstoffe für sehr sicher. Grippeimpfung darf jeder für sich selbst entscheiden. Für Ältere und Risikogruppen ist sie jedoch zu empfehlen. Ich habe mich bisher auch erst 2019 zum ersten mal Grippe impfen lassen und werde es dieses Jahr wieder tun.

    Eine Skepsis gegenüber den zukünftigen Coronaimpfstoffen habe ich auch und die ist sicherlich auch angebracht. Wir hoffen das Beste.


    Viele Stoffmasken schützen andere nur insuffizient. Das ist auch der Grund warum Sie in vielen Krankenhäusern verboten sind.

    Jedoch ist eine schlechte Mund-Nase-Bedeckung besser als keine, falls damit nicht missbräuchlich umgegangen wird indem man sich, wie hier schon beschrieben, in falscher Sicherheit wiegt.


    Der entscheidende Frage der Pandemie wird sicherlich sein: Wie viel hält eine Gesellschaft aus?

    An Maßnahmen, Einschränkungen, wirtschaftlichem Schaden, psychischer Belastung usw.


    Und bisher ist auch noch nicht geklärt in welchem Umfang eine Reinfektion möglich ist, bzw. deuten viele Sachen darauf hin, dass sie möglich ist.

  • Dein großes Vertrauen in die deutschen Behörden teile ich nicht so ganz...

    Wo genau habe ich geschrieben, dass ich ein besonders großes Vertrauen hätte? Ich hatte lediglich meine Zweifel geäußert, dass im verlinkten Artikel wirlich alles so den Tatsachen entspricht, wie dargestellt. Nicht mehr und nicht weniger. In der Regel wird keine Behörde eine Strafanzeige wegen Betruges gegen eine Person stellen, wenn da nicht wirklich Verdachstmomente vorhanden sind. Oder es ist eben was wirklich schief gelaufen.


    Und der "Verband der Gründer und Selbständigen Deutschland e.V." sieht auf dem ersten Blick eher so aus, dass man da lieber selbst nochmal recherchieren sollte.

    Mir fallen da so einige haarsträubende Sachen ein, wie z.B. vor einigen Jahren die Abrissverfügung für den zum Wohnhaus aufgestockten ehem. Dorfkonsum - trotz zuvor offiziell erteilter Baugenehmigung.

    Oder die extra für einen Landwirtschaftsweg neu errichtete BAB-Brücke, die für Traktoren leider zu klein geraten war.

    Diese aufgeführten Dinge sind ganz anderer Natur. Das ist einfach nur stupide Bürokratie. auch nicht schön, aber sowas erlebt man ja mehr oder weniger regelmäßig. In der Regel wird sowas aber auch nicht von heute auf morgen entschieden, und selbst wenn, dann werden die Betroffenen nicht einfach so und völlig überraschend bei der Staatsanwaltschaft einer Straftat bezichtigt.


    Nicht mehr und nicht weniger wollte ich sagen.


    Und eben dass der "Verband der Gründer und Selbständigen Deutschland e.V." nicht wirklich einen vertrauenswürdigen Eindruck auf mich macht.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Man arbeitet schon seit einigen Jahren auf Bundes- und EU-Ebene an Bürokratieabbaugesetzte, soweit ich weiß hat das Land Brandenburg seit einigen Jahren schon eins.

    Zu dem Artikel mit dem angeblichen Betrug. Ein paar Fragen ob da was rechtens oder unrechtens gelaufen ist lässt sich meiner Meinung nach nur anhand des Artikels nicht eindeutig sagen, soll es wahrscheinlich auch nicht. Aber es zeigt mal wieder deutlich an diesem Beispiel, wie sehr es Menschen in dieser Zeit getroffen hat.

  • Es wäre interessant, was passieren würde, wenn sich die Naturgesetze ständig verändern würden,

    so wie es die Menschen mit den gesellschaftlichen Gesetzen tun.

    Ein Gesetz sollte ein Gesetz sein, was immer gilt.

    Diese ständige Anpasserei spricht nicht für die Intelligenz der Gesetzgeber,

    und läßt Zweifel an gemeinschaftlichem Denken der Gesetzgeber aufkommen,

    so wie wir es in den letzten Jahren und in diesem Jahr besonders erleben.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Mein Sohn ist in der selben Branche selbstständig und es gab dort im März einen Einbruch von 100 auf 0 . Und den gibt es seither, grösstenteils ununterbrochen, immer noch - mit weiterhin sehr düsterer Zukunftsprognose. Und deren Lobby ist auch wesentlich kleiner, als beispielsweise die der Auto- und Maschinenindustrie...

    Die in dem Artikel beschriebene Fa. des Herrn G. existiert in GRM jedenfalls - ich halte es wiederum für eher unwahrscheinlich, dass jemand sich sowas aus den Fingern saugt und damit an die Öffentlichkeit gehen würde, wenn er tatsächlich 'Dreck am Stecken' hätte.


    P.S.: auf mich machen z.B. DIH oder DIW auch keinen durchweg 'vertrauenswürdigen' Eindruck, allerorten zitiert und längst meinungsbildend akzeptiert sind die aber längst, trotz ihrer eindeutigen Interessenlage.


    Fridl : Du schriebst u.a. :

    "oder mein Weltbild von der Arbeitsweise einer dt. Behörde gerade zusammenbricht "

    Da hatte ich durchaus ein gewisses Behördenvertrauen herausgelesen...;)

  • Fahrgast, das tut mir leid um Deinen Jungen. So hört man auch nochmal von einem Betroffenen, wenn auch indirekt, wie es in der einen oder andere Branche noch aussieht. Es verschwindet quasi aus der Öffentlichkeit, da vieles auf den ersten Blick wieder fast normal verläuft, überall gab es in den letzten Monaten die mobilen Freizeitparks, Geschäfte und Gaststätten sind geöffnet und gut besucht, Tourismus läuft oder lief teils sehr gut.... Und wie Du sagst, deren Lobby ist halt klein. Nicht so wie die der oft jammernden Pflegekräft (ich darf das schreiben, da ich selbst Pflegekraft bin, im Moment bin ich aber sehr zufrieden und sehe die Zukunft positiv) oder weitere Branchen.

    Hoffentlich läuft es für ihn bald wieder besser.

  • Ich habe vor kurzem unfreiwillig eine Diskussion zwischen ein paar Leuten mitbekommen, die zu der ganzen Coronasache eine ganz andere Meinung hatten. Um den Kern mal kurz wieder zu geben. Pandemien sind ein natürlicher Prozess, den die Menschheit dringend benötige, um das Maß der Weltbevölkerung auf genau solch ein Maß zu dezimieren, welches nötig ist das alle Menschen normal leben können. Das Wachstum der Weltbevölkerung steht angeblich zu den vorhanden Ressourcen in keinem gesundem Verhältnis. Darum sollte auf einen Impfstoff verzichtet werden, um alles wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Pest wurde sogar als eines der besten Geschehnisse für die Menschheit bezeichnet.


    Das hat mich alles ziemlich schockiert, was es so für Ansichten gibt. Allerdings steckt sicher auch hier ein Körnchen Wahrheit drin.

  • Das ist wirklich erschreckend. Und richtig ist es für diese zwei Leute wahrscheinlich nur wenn es schön die anderen trifft.


    Und das haben die so in aller Öffentlichkeit erzählt?

  • Ja war im Bus. Wie gesagt mich hats auch geschockt was man für Gedankengänge haben kann

  • Diese ständige Anpasserei spricht nicht für die Intelligenz der Gesetzgeber,

    und läßt Zweifel...

    Es gehört mehr Mut und Entscheidungskraft dazu, einzugestehen, dass man sich geirrt hat und Entscheidungen anpasst, als an Fehlentscheidungen festzuhalten.

    Ich glaube, in so manchen Gremien werden noch Leute gesucht, die auf Anhieb fehlerfreie Entscheidungen treffen.

  • Das ist wirklich erschreckend.

    Tatsächlich?


    7 Milliarden Menschen sind bereits zuviel für den Planeten - bald werden es 10, 12 und auch 20 Milliarden sein. Mutter Natur wird ggf. noch ganz andere Maßnahmen ergreifen, um dieses Problem zu lösen. Zumal die Überbevölkerung ausgerechnet dort am meisten grassiert, wo es am wenigsten zu Essen für alle gibt.

    Und falls es Mutter Natur nicht schafft: Das Kapital ist gerade auf dem besten Wege zu einem neuen, großen Krieg. Die Rhetorik der herrschenden Klasse in bestimmte Richtungen klingt jedenfalls sehr danach...


    Gleichzeitig ist es nicht möglich, die gesamte Weltbevölkerung auf dem Lebensniveau der Industriestaaten leben zu lassen - das ist rein von den Ressourcen her nicht möglich. Dagegen hilft es aber nicht, wenn die 1. Welt aufhört Auto zu fahren oder Schweine zu züchten oder in Zukunft keinen Urlaub mehr zu machen. Davon wird in der 3. Welt kein einziger Mensch zusätzlich satt oder irgendwo auf der Erde eine Wohnung mehr gebaut.


    Solange wir auf dem gesamten Erdball ein Wirtschaftssystem haben, das ausschließlich auf Wachstum und damit auf Ressourcenverbrauch basiert, können wir hopsen und springen wie wir wollen, das Ganze ist langfristig geradezu zwangsweise zum Scheitern verurteilt. Man muß kein Marxist sein, um das zu erkennen - dafür genügen die Grundrechenarten.


    Insofern kann ich die oben beschriebene Sichtweise sogar irgendwie nachvollziehen. Die Natur hilft sich - in irgendeiner Weise. Und Humanität, wie wir sie empfinden und voraussetzen, kommt in der Natur nicht vor. Wer mal dabei zuschaut, die eine Katze eine Maus fängt und was zwischen dem Fang und dem Verspeisen der Maus passiert, der weiß was ich meine...

  • Deluxe : Das ist wirklich erschreckend.

    Dieser Satz war auf die Aussage der zwei Personen bezogen und das auch die Pest etwas Gutes war.

    Mir ist schon klar das wir zu viele Menschen auf der Welt sind, trotzdem sagt man sowas nicht und heißt es auch nicht gut das an solch schlimmen Krankheiten viele Menschen sterben. Das gleiche gilt für andere Katastrophen oder schreckliche politische - geschichliche Ereignisse der Menschheit.