Corona COVID 19

  • Erstens gibt das IfSG wenig zu Ausgangssperren her, weil sich der § 28 im wesentlichen mit Infizierten usw. befasst. Die können natürlich in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Ob z.B. die Versammlungsfreiheit überhaupt so weitgehend eingeschränkt werden darf, wie das derzeit der Fall ist, wäre zu prüfen. Prüft aber keiner, weil wir vernünftigerweise jetzt nicht klagen, dass wir das Ölradiatorentreffen unbedingt durchführen wollen. Zweitens führen die vielen notwendigen Ausnahmen von so einer allgemeinen Ausgangssperre dazu, dass sie praktisch nicht durchsetzbar ist. Sie wäre ein bürokratisches Monster, typisch für Südeuropa. Und letztlich ist der ganze Verlauf in Deutschland derzeit -von den der Gattung Mensch eigenen Hamstertendenzen abgesehen- soweit ganz ok, da halte ich weder China noch sonst so ein "tolles" Land für besser dran. Das größte Problem werden die wirtschaftlichen Härten für die von den Einschränkungen betroffenen Gewerbe sein, das geht da mit Sicherheit bei manchen an die Substanz. Von Weltuntergang bleiben wir aber weit entfernt.

  • Interessant wird auf alle Fälle, wie lang sich die ganze Chice hinzieht. Betrachtet man 2 Zahlen, die die Öffentlich Rechtlichen kundtaten, wirds net lustig: Durchseuchungsrate von 60% und Verdopplung der Infizierten alle 7 Tage. Dann sind die 60% in 15 Wochen erreicht. Bleibt nur zu hoffen, daß es viiiieeeel weniger werden. Alle ergriffenen Maßnahmen zielen ja darauf ab, den Verlauf zu verlangsamen. Ich habe meiner Dienstherrin heute viel Glück und Kraft gewünscht. Aktuell betrifft mich das Ganze beruflich noch nicht, ich bin wegen einer Verletzung an der rechten Hand seit August zu Hause. Anfang April soll meine Wiedereingliederung beginnen. Wir werden sehen...

  • Jeder, da da glaubt, der Kelch ginge an ihm vorüber, kann weiter Roller fahren.

    Bitte nicht als Panikmache verstehen. Das ist die Realität.

    Ich mache mir keine Sorgen darüber, DASS ich es bekomme, sondern unter welchen Umständen. Wenn ich einer von 10000 im Ort bin, der gleichzeitig unter einem schweren Verlauf leidet, kann es auch für mich kritisch werden. Deshalb hoffe ich auch auf einen langsamen Verlauf der ganzen Aktion.

  • China hätte die Quarantäne deutlich eher umsetzen sollen. Allein durch den Zeitraum des Neujahrsfestes und der damit einher gehenden Urlaubszeit, zu der sehr viele deren Bürger um die ganze Welt reisen, wurde das Virus ordentlich verteilt.


    Aber das ist alles nun mal so wie es ist und wir können nur das Beste daraus machen.

  • Die Chinesen arbeiten massenhaft in den großen Fabriken an der Küste und sehen ihre Familie (einschließlich die eigene Kinder) im Inland meist nur einmal im Jahr, beim Neujahrsfest. Klar daß die sich sowas nicht gerne nehmen lassen.

  • Jim Panse


    Das stellt niemand in Frage. Aber da die Ausbreitung dort seit September läuft, hätte man da schon eingreifen müssen. Aber da spielt bei der KP in China zu sehr der wirtschaftliche Faktor mit.


    Mein Standpunkt, mehr nicht :).

  • Wie es auch auslaufen wird: wir könnten als Welt was daraus lernen.

    Und nenne es naiv, aber das Ende des herrschenden Raubkapitalismus ist schon ein Opfer wert, und es geht anscheinend nicht ohne.

    Wo jetzt alle Büroangestellten maximal von Daheim aus arbeiten, ist das Stauproblem gelöst und schaffen wir die Klimaziele auch viel leichter.

  • Krapproter : Und was soll uns das nun sagen ? - lieber reich und tot als arm und gesund?? :rolleyes:

    Die ökonomischen Risiken und wahrscheinliche Folgen sind doch hinreichend bekannt. - Ich persönlich wäre im E-Fall dann ggf. doch "lieber" /eher arbeitslos, aber gesund - statt mit Job, gutem Einkommen und moderaten finanziellen Rücklagen in der Kiste zu landen... ;)


    Jim Panse : gerade weil man ihnen dieses Besuchs- und Reiserecht damals nicht genommen (oder zumindest deutlich eingeschränkt) hat, wird wohl so mancher seine Familie (oder einzelne Mitglieder) gar nicht mehr sehen. :(

    Und da diese Reisetätigkeit zum Neujahrsfest auch jede Menge weltweite Reisen und Verwandtenbesuche mit eingeschlossen hat, ist die Corona-Verbreitung doch erst so richtig in Fahrt gekommen.


    Dass sich nach dieser Krise am von Dir benannten "Raubtierkapitalismus" irgendwas ändern wird, glaubst Du doch wohl nicht ernsthaft? Ich fürchte eher das Gegenteil - bei all den enormen jetzt entgangenen und noch entgehenden Gewinnen wird ein ebenso enormer Nachholebedarf bestehen. ;)

  • Hallo Micha, du hast doch sicher mein Smiley dazu gesehen. Ich habe das auch nur geschickt bekommen und bin da auch eher deiner Meinung.

    Wenn sich alle Menschen vorbildlich verhalten würden wäre das Problem auch schnell aus der Welt.

    Heute zu Beispiel war bei meinem Vater (93) wieder der Pflegedienst da. Ohne Mundschutz, ohne Desinfektionmittel. Toll was!!!

  • Das Verrückte ist natürlich dass es soweit gekommen ist, dass man wegen der Arbeit seine Familie nur einmal im Jahr sehen kann.

    An Nachholbedarf will ich einfach nicht glauben. Die haben schon mehr als genug, und wenn die nòch mehr haben wollen, sollen wir diese Räuber entsorgen. Diese Diskussion gehört anderswo.

    Wie auch immer, wir können draus lernen, daß viel von diesem heiligen müssen gar nicht sein soll. Und die viele Bullshitjobs genauso. Mit drei Tage in der Woche erreichen wir die gleiche Produktivität. Ergibt 'ne Menge Freizeit und viel mehr Entspannung unter die Leute. Aber manch einer muss dann von Büroarbeit auf einem handwerklichen Zünft umsteigen.

    Spiel mal mit der Gedanke.

    Vielleicht hat dieser 'JimPansismus' sogar Zukunft... :S

  • Am besten gefallen mir zur Zeit die selbsterklärten Experten zum Thema Homeoffice. Ich arbeite seit min 10 Jahren von zu Hause und kann nur noch den Kopf schütteln.

    Grösstes Problem ist das bescheidene Netz. Mir fliegt ständig die Session fort, weil die Plagen in der Schule vor die Tür gestzt wurden und nun zuhause online zocken und Youtubefilme schauen. Wenn ab Samstag noch das volkswagenfinanzierte Magentapublikum zu Hause sitzt, habe ich hier gar kein Netz mehr.

  • Geht ja schon los mit dem Bürgerkrieg und wenn bloß online ist. 😳

  • Grösstes Problem ist das bescheidene Netz. Mir fliegt ständig die Session fort, weil die Plagen in der Schule vor die Tür gestzt wurden und nun zuhause online zocken und Youtubefilme schauen.

    Kennen wir.


    Wir können in der FritzBox Prioritäten einrichten. Prio 1: Dienstrechner vom Mann, der über LAN funktioniert.


    Die Gören sollen ihre Aufgaben von der Schule lösen.

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Heute zu Beispiel war bei meinem Vater (93) wieder der Pflegedienst da. Ohne Mundschutz, ohne Desinfektionmittel. Toll was!!!

    das nenne ich mal ein sehr schönes Beispiel. Ohne Mundschutz kann man ja streiten (wenn man paar Regeln einhält geht das ja eventuell), aber nicht mal desinfektion, klasse!

  • Heute zu Beispiel war bei meinem Vater (93) wieder der Pflegedienst da. Ohne Mundschutz, ohne Desinfektionmittel. Toll was!!!

    Genau dasselbe hat mir meine fast 90-jährige Mutter gestern auch berichtet. Wir alle halten uns, den Empfehlungen folgend, bis auf zur Versorgung nötige Besuche fern von ihr, um sie nicht unnötig zu gefährden. Und die HKF marschiert da täglich für eine Bagatellbehandlung rein, offensichtlich ohne irgendwelche Vorsichtsmassnahmen zu treffen. Ist schon etwas ... merkwürdig... :rolleyes:

  • Wir können in der FritzBox Prioritäten einrichten.

    Jaa - intern habe ich volle Prio 1. Der 2. Rechner läuft jetzt über Mobile, da sind die teureren Businessverträge auch priorisiert.

  • Kennen wir.


    Wir können in der FritzBox Prioritäten einrichten. Prio 1: Dienstrechner vom Mann, der über LAN funktioniert.

    Und was bringt das wenn das dsl-netz einfach überlastet ist?

  • Na immerhin müssen sich die Plagen hinten anstellen, bevor sie das Netz weiter belasten. Schön auch zu sehen, wer die Hoheit (Zugriffsberechtigung) über den Router hat ...