Bremsbeläge T 1.1

  • Ich habe derzeit Bremsbeläge aus Ungarn an der VA. Die Bremswirkung war von Anfang an schlecht, ich dachte, das bessert sich mit der Zeit, aber Pustekuchen.

    Eine wirkliche Gefahrenbremsung ist damit auch nach rund 500km nicht möglich, das heißt, ich bekomme die Räder nicht zum stehen.

    Ich will mir jetzt aus anderen Belägen, die eben in X und Y Achse grösser sind, selbst welche schleifen, also inklusive Belagträger.

    Von welchem Kfz Typ könnte das Ganze am ehesten passen, sprich nicht nur die Maße, sondern auch das entsprechende Material sollte ja-aufgrund der kleinen Bremse-nicht zu hart sein, also am besten einen hohen Reibwert haben.

    Jemand ne Idee?

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Ich habe noch DDR Wartburg Klötze. Lassen die sich dafür verwenden?

  • Das weiss ich ja eben nicht. Man müsste die halt übereinander legen und kucken, ob der Umriss überall größer ist.

    Wobei alte DDR Lagerware sicher auch schon hart ist.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • wieviele von uns fahren alte Beläge in der trommelbremse, mit hervorragenden Eigenschaften? Das die aushärten mag so sein, aber ob man es beim Bremsen merkt?


    Besteht da sonst die Möglichkeit sich welche neu belegen zu lassen?

  • Ich habe welche in der Schweiz anfertigen ueber Phi. Bin begeistert. Du brauchst nur alte Traegerplatten. Dazu gibt Es hier auch niedergeschriebenes....

  • Nimm doch diese: Ferodo


    Wobei alte DDR Lagerware sicher auch schon hart ist.

    Bei Bremsklötzen spielt das keine Rolle, die müssen nur Trocken gelagert sein, der Belag wird bei der Herstellung unter Hitze und Druck aufgebracht.

  • Naja....bei Belägen für 19,- weiss ich jetzt schon, was dabei rauskommt.


    Grandpa: die Trommelbremsbeläge kannst du mit SB Belägen nicht vergleichen.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Ich hatte voriges Jahr dort einen Satz gekauft und in einen Kombi verbaut, der Kollege kann nicht meckern, hatte jetzt sogar noch einen Satz nachgeordert, da die auch mit Wowa dran wieder bremsen.


    Es ist allen Anschein nach original Ferodoware, irgendwo aus einer Werkstatt, so sahen jedenfalls die Verpackungen aus.

  • Grandpa: die Trommelbremsbeläge kannst du mit SB Belägen nicht vergleichen.

    magst mir mal versuchen zu erklären warum das so ist?

  • Wartburgklötzer gehen nicht, die sind seitlich viel zu schmal (Faustsattel, wie Lada, Golf 1 o.ä.). Die werden ja beim Wechsel einfach seitlich reingeschoben und von 2 Stiften gehalten, daher auch schmaler, weil es keine Haltelaschen gibt, die sind außen.


    Ich denke wenn du wirklich "feilen" willst, dürfte ein stinknormaler VW2 Belag gut sein.


    magst mir mal versuchen zu erklären warum das so ist?

    Weil das ganz einfach anderes Belagmaterial ist. Zumindest wenn man SB-Beläge mit den alten roten Belägen aus DDR Produktion vergleicht.

    Ich habe allerdings mit DDR SB-Belägen auch noch keine Schwierigkeiten gehabt. Die verglasen nur, wenn man am Anfang gleich ein paar Mal voll drauflatscht. Ansonsten gehen die gut.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tim () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von TV P50 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • auf den letzten Punkt wollte ich hinaus, sie funktionieren genauso wir die für trommelbremse, wenn man sie vernünftig einbremst, was man ja bei neuer bremse eh immer machen sollte...


    Natürlich sind es andere Beläge, aber sie müssen eine lagerzeit einfach abkönnen, solange sie trocken und dunkel gelagert werden (quasi in ovp. )

  • Die verglasen nur, wenn man am Anfang gleich ein paar Mal voll drauflatscht.

    Wenn es dann doch passiert ist (also die "Verglasung" ganz am Anfang), kann man das nicht irgedwie wieder korrigieren? Beispielsweise durch abschleifen der "verglasten" Oberfläche der Beläge? Mit dem Vorbehalt des anschließenden erneut nötigen Einfahrens bzw. Einbremsens des Belags auf die Scheibe..., letztere dann auch noch leicht "angefahren". Oder bin ich diesbezüglich völlig falsch gepolt?


    Gruß Steffen


    PS: Ich habe leider selbst kaum Scheibenbrems-Erfahrung . Am elterlichen Shiguli in der DDR war es einfach. Original Ersatzteile führten zu brauchbarer Bremswirkung Wenn nicht, hat sich mein Vater darum gekümmert ;) . Nach der Wende hatte ich zunächst einen Skoda Favorit 135, der bremste die ersten 2-3 Jahre perfekt, dann mit immer mehr Vibration, nach 4 Jahren neue Scheiben und Beläge aus der Vertragswerkstatt). Dann wieder super Bremsleistung, aber leider nur kurzzeitig. Als es kurz später wieder anfing zu vibrieren und beschissen zu bremsen, habe ich einfach die (völlig verkantet eingefahrenen ) Bremsklötze wieder geplant, vorsichtig auf die schon eingelaufene Schebe eingebremst, und dann hielt diese Kombination einige Jahre und zigtausend Kilometer.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Wenn es dann doch passiert ist (also die "Verglasung" ganz am Anfang), kann man das nicht irgedwie wieder korrigieren?

    Abziehen auf 80er Schleifleinen hilft da meist, mache Ich aber grundsätzlich auch bei neuen Belagenauf 240er, wenn diese keine Einbremsbeschichtung haben, reduziert die Einbremszeit.