Zugmagnet vom Anlasser

  • Hallo Trabant Freunde,

    Ich fahre seit 4 Jahren einen Trabant 601 S Baujahr 69 mit 6volt Zündung.

    Da er in letzter Zeit immer Probleme hatte mit dem anspringen dachte ich mir ich kontrolliere mal den Anlasser, dabei ist mir aufgefallen das das Plastik an meinem Zugmagnet kaputt ist und die Schrauben für die Kabelbefestigung lose waren. Habe ihn ausgebaut und mir gedacht bestellst gleich einen neuen.

    Als der neue kam ist mir aufgefallen das es der falsche war, mein alter ist ein zugmagnet mit flansch und der neue hat keinen flansch.

    Jetzt finde ich aber keinen zugmagnet für meinen Trabi 6volt mit flansch im Netz. Ich weiß auch nicht ob das jetzt der original Anlasser ist, habe im Netz ein Bild von einem 12volt Anlasser von einem Wartburg 311 gefunden der meinem gleicht und auch der zugmanet der gleiche ist.

    Jetzt meine Frage :Ist der Anlasser nun so original und wo finde ich einen zugmagnet mit flansch.


    Oben der neue

    Unten meiner


    Danke fürs Lesen und die Antworten


    Mfg Carsten

  • Grüß dich :winker:Als erstes gab es den 311 nur in 6 Volt und ein Wartburg Anlasser passt nicht in den Trabant ,weil er anders rum dreht .

    Such einfach mal weiter ,ich werde morgen mal in meinem Fundus nachsehen ,vieleicht kann ich dir helfen.

  • Es gab min. 4 verschiedene 6V Anlasser. Die ersten drei Varianten hatten so einen Zugmagnet mit Flansch.

    Die Nr. von deinem Anlasser muss auf .5 enden.

  • Hallo,

    danke für die Antworten

    Ich schau mal auf den Anlasser was da drauf steht, habe ihn nicht ausgebaut weil ich erstmal nur das "kleinere Übel" als Ursache ausgemacht hatte.

    pinokio danke das wäre super weil ich im Netz einen solchen zugmagnet nicht gefunden habe und nun nicht weiß wie ich am besten an das Teil ran komme.

  • Den Magnetschalter kannst du aber schon von einem Wartburganlasser verwenden wenn er passt. Nur eben nicht den ganzen Anlasser.

    Wende dich mal an Frank Köster in Babitz bei Wittstock, vielleicht kann er dir helfen.

  • Danke für die hilfreichen Antworten.

    Ich habe jetzt einen gefunden vom Wartburg 311 allerdings ist er mit 12volt ausgeschrieben, ich vermute aber mal das damit der Anlasser gemeint ist in den er rein soll, ich denke es wird egal sein bei dem zugmagnet ob er mit 12volt oder 6volt angesteuert wird. Oder?

  • Nein das ist nicht egal. Du kannst mit einem 12V Zugmagnet einen 6V Anlasser im 12V Auto betreiben.

    In einem 6V Auto einen 6V Anlasser mit 12V Zugmagent funktioniert nicht.

  • Danke dir trotzdem fürs schauen.Ich werde morgen mal Frank Köster kontaktieren ob er zufällig so ein Teil noch hat.

    Hätte nicht gedacht das es so eine "schwierige" Aufgabe wird so ein Teil zu organisieren.:rolleyes:

  • Hab einen funktionierenden Anlasser BJ 66 im Keller, vor 2 Jahren das letzte mal getestet.

    Würde bei Interesse den kompletten Anlasser gegen funktionierenden 6V Anlasser neueren Baujahres tauschen.

  • Kurzes Update:

    Habe mit Frank Köster telefoniert und der hat mir Dank seiner Kontakte einen 6v Zugmagnet mit Flansch organisieren können.Er selber hat auch keine mehr .Der Kontakt mit Ihm war super freundlich und angenehm, sowas erlebt man leider selten in der heutigen Zeit gerade wenn man einander fremd ist aber der Frank ist wirklich ein super Typ.


    @Hegautrabi Vielen Dank für den Kontakt Tip:thumbup:

  • So, ich hänge hier mal an.

    Der 6V Zugmagnet (ohne Flansch) ist mit €20,- bei TW recht preiswert. Man könnte fast misstrauisch werden...

    Aber da ich sicher drei davon brauche, summiert sich das sonst ganz schön.

    Hat jemand Erfahrung mit diesem Teil?


    Im Übrigen könnte ich noch was mit einem guten Zugmagnet mit Flansch für den Rundkopf Anlasser anfangen, wurde dieser von Reich passen? Meine Trabis sind alle ist 12V.


    Von meinen Anlassern sind alle Magnetschalter in der Vergangenheit schon mal aufgearbeitet, deswegen wird's diesmal Zeit für Neue.

  • Was meinst du denn mit Erfahrungen?

    Das Teil ist ein ganz normaler elektromagnetischer Zugmagnet. Bedeutet,

    Spannung anlegen, Magnet zieht gegen die Federkraft an, bei Spannungslosigkeit gewinnt die Federkraft das Spiel.

    Die beiden M8 Schrauben sind im Gehäuse so ausgeformt, dass sie als Kontaktflächen für einen Kupferkontaktstreifen dienen.

    Im Angezogenen Zustand bildet er als "Brückenkontakt" einen Kurzschluss zwischen Plus und dem Anlasser(Motor).

    Der Zugmagnet überredet gleichzeitig mit dem Hubmagneten das Anlasserritzel zum einspuren in den Anlasserkranz.

    Nicht mehr oder nicht weniger.

    Auf dem Magnet findet man in der Regel die Spannung, für die er ausgelegt ist.

    Kaputt geht eigentlich über viele Jahre daran nichts, Es ist nur nur sehr häufig der Brückenkontakt nicht mehr so geformt, dass er beide Kontakte (M8) flächig verbindet.

    Kontakte der M8 Schraubenflächen reinigen, Kupferbrücke wenigstens an den Enden säubern, die Brücke gegebenenfalls ein wenig vorspannen d.h in der Mitte höher, (Bogenbrücke) nicht übermäßig.

    Bei der Demontage muss man natürlich mit Hilfe eines Lötkolben auch die Kontakte entlöten, damit man die Kappe entfernen kann.

    Als erstes überprüfe aber mal ob der Magnet überhaupt noch nen Mux von sich gibt. Defekte Spulen sind zwar seltener, aber können auch vorkommen.

    Übrigens ist diese Fehlerursache (Brückenkontakt schließt nicht) die wohl am häufigsten auftretende bei solchen Anlassern.

    Der geübte ältere Fahrzeugführer von Fahrzeugen mit zugänglichem Anlassermagnet hat sich in diesem Fall mit dem Holz oder leichtem Hammer bewaffnet, und mit leichtem Klopfen auf den Magnet, die "Brücke" in eine andere Position geruckelt, danach Startversuch und alles war bis zum nächsten Mal erledigt.

    Nur wird das Problem nicht beseitigt und man muss mal den Magnet tauschen, oder eben sich mit der Reparatur befassen. Tauschen ist aber mit nem Teil, was 20 Euro kostet wohl die derzeit schnellere Methode.


    Habe nochmal gelesen, was du geschrieben hattest. Suchst du nach der 12V Variante? Der Brückenkontakt von 6V und 12V ist gleich bei IFA. Nur muss wirklich die Spule zur Fahrzeugspannung passen.

    Bei 6V Spule im 12V Bordnetz wäre die Gefahr, dass die Spule abkokelt, bei 12V Spule im 6V Netz zieht die Spule vermutlich nicht richtig an.

    Berichte mal,

  • Ich frage nach Erfahrungen im breitesten Sinne. Die Qualität der Neuproduktion ist eben nicht immer was man erwarten darf. Kann sein, daß jemand genau dieses Teil zugelegt hat und beim Empfang oder Einbau doch irgendwie enttäuscht war. Billig hat oft ein Grund.


    Zum Austausch bracht man eben Wechselmaterial. Ist z.Z. eben noch nicht vorhanden.

    Denn deine ganze Litanei ist schon mehrmals versucht. Mit und ohne Publikum. Bei jedem Einzelnen. Es sind eben alles Ausbauteile, wo man 25 Jahre später auch nicht mehr weiß wo die hergekommen sind.

  • Die Spulen im inneren kannst Du nicht wirklich austauschen. Ich wüsste auch keinen fall, wo das erforderlich gewesen wäre. Wie Macha schon schrieb, ist das Problem stets die Schaltbrücke. Der Strom, der dort geschalten wird, ist nicht ganz unerheblich. Wer mit einem Lötkolben umgehen kann, bekommt das Gehäuse geöffnet: die zwei Schlitzschrauben entfernen und dann das Lötzinn in den zwei Ösen wechselnd schmelzen und am Gehäuse etwas ziehen.

    Beim Blick ins innere sollte das Problem schnell deutlich werden. Man kann auch das komplette Gehäuse und Schaltbrücke eines anderen Magnetschaltern benutzen. 6Volt und 12Volt sind identisch. Wie gesagt, nur die nicht tauschbaren Spulen im Metallgehäuse sind unterschiedlich.

  • Wie ich daraus verstehe, gibt es zwischen den 6V und 12V Zugmagnete kein wirklicher Unterschied. Obwohl es der Handel so erscheinen läßt.

    Denn die Zugmagneten will ich austauschen. Nicht nochmals reparieren.

    Taugen die von TW dazu oder sind die tatsächlich Billigware?

  • Wie ich daraus verstehe, gibt es zwischen den 6V und 12V Zugmagnete kein wirklicher Unterschied. Obwohl es der Handel so erscheinen läßt.

    Dann hast du den letzten Satz von V603 nicht vollständig gelesen:

    6Volt und 12Volt sind identisch. Wie gesagt, nur die nicht tauschbaren Spulen im Metallgehäuse sind unterschiedlich.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Das Metallgehäuse ist doch der großen Zylinder, wo Rotor und Stator hausen? Oder ist das Metallteil vom Zugmagnet gemeint?

    Aber wie gesagt, ich habe kein Bock die Zugmagneten nochmals alle zu reparieren. Das ist 'ne Nummer zu oft gemacht. Deswegen such ich ein anständigen Ersatz.