Start nach 25 Jahren...

  • Bei 30.Tkm gibt es mit Sicherheit noch andere Probleme alls Ölkohle, schließlich ist Halbzeit

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Was wohl normal ist ... in jedem Hobby. Der Motor ist beim Trabant ja sicher das sensibelste und komplexeste Bauteil. Wenn man ein (an sich ja substanzmäßig passables) Auto wie meins als "Nachwuchs" angeht, ist der Motor sicherlich das Letzte, an das man sich rantraut. So geht es ja auch mir - übrigens auch bei 4-Taktern.

    Ist übrigens auch bei Bootsmotoren zu sehen. Schon mehrfach bei Bootswerkstätten von den Mechanikern gehört - wenn ein Kurbelwellen(lager)schaden vorliegt, empfehlen sie an sich meist die Entsorgung und Neukauf eines Motors.

  • Welche Probleme kann ein Motor nach der “Halbzeit“ denn beispielsweise haben, welche den weiteren Betrieb gefährden?


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • ...ich meine du hast zu wenig gelesen wenn du glaubst das es nur auf einen Motor und eine brauchbare Karosserie ankommt.

    Soll kein Vorwurf sein aber da gibt es noch viel mehr "Kleinigkeiten" die genau so wichtig sind und auch nach viel Aufmerksamkeit rufen wenn sie nicht so ganz neu sind.


    Vergaser, Getriebe, Antriebswellen, Bremsen, Buchsen, Schwenklager, Federgabel, Hinterachse, Lenkgetriebe, Spurstangen, Zündung, Elektrik.....nur so als Anfang um mal Lesestoff zu suchen.


    PS: einen kaputten Trabantmotor entsorgt man nicht, der wird an der Verschleißgrenze ausgebaut und der Aufarbeitung zugeführt

  • Benjamin, ich kenne den Motor nicht noch habe ich den laufen gehört.

    Man kann den mit Sicherheit auch wieder zusammen bauen wie er ist, kommt halt auf den Anspruch an den man hat.

    DS Flächen und Schieber, ein gelaufende Mitnehmerstifte, undichte Kori -Abdichtung, verschlissen Zylinder.

    Kann alles vorkommen.

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  • Bei 30000 ist der Motor nicht mehr neuwertig, das stimmt schon, aber das heißt nicht das er dann eine Revision zwingend nötig hat wie z. B. Zahnriemenwechsel beim Viertakter.

  • Welche Probleme kann ein Motor nach der “Halbzeit“ denn beispielsweise haben, welche den weiteren Betrieb gefährden?


    Gruß

    Benjamin

    Bei dem Baujahr gab es Problem mit den Mittelkugellagern der Kurbelwelle. Kenne 2 Motoren, die just bei 28 und 31 Tkm geendet haben.

  • Liegt das an Fehlern innerhalb der Kugellager für diese Serie?


    Mich würde auch interessieren, inwieweit man diese Aussage auf alle Trabant-Motore pauschalisieren kann, also dass nach 30000km Handlungsbedarf besteht. Und ob das auch vom Werk so vorgegeben war.

    Da sollte ja FG etwas dazu sagen können, umsonst macht er schließlich nicht solche Aussagen.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ja, hatte ich auch. Vom Klangbild her erinnert das Laufgeräusch dann an eine Singer-Nähmaschine aus den Dreißigern.

  • Dann ist das ja wenigstens nicht zu überhören, dass etwas nicht stimmt.

    Auch wenn der Trabant oft “läuft wie eine Nähmaschine“. ;)


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Mein erstes Auto - ebenfalls eine 1989er Limousine habe ich mit 65.000 km auf dem Tacho damals weiterverkauft und der neue Eigner fuhr auch einfach weiter.

    Damals meinte ein Mechaniker auch mal - die Kurbelwelle klingt so als ob sie bald kommen könnte, jedoch war das bei 30.000 km und damals waren das Wegwerfautos und so fuhr ich (vorsichtig) immer weiter.

    Natürlich nicht mit heute und bzgl. der langen Standleitung vergleichbar. Dass aber alle Motoren der Baujahre früh sterben mussten, kann aber somit eigentlich auch nicht sein.

  • Es gibt natürlich keine Pauschalaussagen dazu. Meine Motoren öffne ich bei 50.000 Kilometern und gucke alles genau an. Und dann verwende ich nur das Gehäuse wieder, der Rest wird, wenn noch gut, in einem anderen zum Heimbringer.

  • Dazu kann man ewig referieren. Pauschal ist es sicher übertrieben von "Problemen" zu sprechen.


    Fakt ist das die Rillenkugellager der WE Welle den Zylinderrollenlagern der alten Welle in der Belastbarkeit unterlegen sind. Vorteil ist der geräuscharmere Lauf und die geringeren Materialaufwendungen für ein solches Lager. Das war sicher auch der primäre Antriebe solche Lager ab 84 zu verwenden.

    Die Test dazu sind aber wieso oft nicht unbedingt aussagekräftig, da sie kaum im Alltag gemacht wurden. Wie sonst konnte man 100tkm nach 2 Jahren ohne Störung attestieren. Das war ganz sicher kein normales realitätsnahes Fahrergebnis.

  • ganz sicher kein normales realitätsnahes Fahrgebnis

    Ganz sicher nicht. Aber verglichen mit heutigen Qualitätsölen und er der allgemein Land-Auf-Land-Ab festzustellenden Laufleistung der Motoren sagt das eins ganz sicher aus: Ständig fahrende Trabis halten km-mäßig länger als die Standuhren.


    Eigentlich nix neues, für Viele aber immernoch unvorstellbar.

  • Das ist mir zu pauschal......

    Die Nummer mit dem Öffnen bezieht sich immer auf unbekannte Vorgeschichten und vor allem wenns dann noch Vorwendemotoren sind, also die regelmäßig mit Öl aus Braunkohle gefahren wurden.


    Stelle ich heute mein Fahrzeug ab, dass ich mit einem Öl von heute selber gefahren bin, dann hab ich keine Sorgen den in 20 Jahren ungeöffnet wieder in Betrieb zu nehmen.

  • Weil auch das heutige Öl mit der Zeit verharzt, der Einfluß von Sauerstoff im Verbindung mit Spritzusammensetzung usw. zum verkleben von Kolbenringen, usw. führen wird und auch Rost in den genannten 20 Jahren Standzeit wohl auftreten wird.


    Klar, große Kohlekrusten wie mit Ost(alt)öl werden's nicht sein, aber thermische Überbelastungen bei Inbetriebnahme solcher Langsteher sind ja auch im Viertaktbereich nix seltenes. Mit entsprechenden Folgen.


    Lange Rede kurzer Sinn: Motoren die sehr lange stehen (Ich sag jetzt mal >5 Jahre) unter heutigen Bedingungen sind einfach mit Vorsicht zu genießen.


    (Beispiel: Mein B1000, dessen Welle in ANK im Museum innert 3 Jahren still und heimlich festgerostet war [Gut Wassergekühlt .. aber trotzdem]).

  • Ich kann deinen Gedankengängen folgen. Gleichwohl ist es natürlich schwierig hier mit großartigen Erfahrungen zu protzen. Wer von uns stellt eigene Motoren 20 Jahre ab.


    Aber......das was ich bisher stehen hab, war Welten von dem aus Ostzeiten entfernt. Und Kühlwasser macht mir eher auch keine Sorgen und kann nicht mit dem Trabimotor verglichen werden ;)


    Ich könnte für Erkenntnis sorgen....ich kann Falkos Murmelmotor ausbauen und zerlegen. Der steht seit ca. 10 Jahren und stand bis vor kurzem ja praktisch neben deinem Barkas :D