Trabant als Erstwagen – ein Erfahrungsbericht

  • Ich bin erst gestern wieder auf der A2 heimwärts hinter einem LKW her der so zwischen 90-95 fuhr. War genau meine Geschwindigkeit so mit Hänger noch dran. Manchmal gucke ich mir auch einen Reisebus aus als Windschattenspender. Die fahren meistens etwas über 100.

  • Bei meinen Fahrten von einem zum anderen Ende der A2 hatte ich auch meine Tankstopps eingeplant, schon damit ich nicht den teuren Autobahn-Sprit tanken muss. Hamm-Uentrop war so ein Halt, dort war in der Nähe eine Tanke, ein Weiterer Stop war dann in der Nähe der früheren Zonengrenze.


    Ich fühl mich auch nicht sonderlich wohl dabei, wenn ich auf der Autobahn nicht genau weiß, wieviel noch im Tank ist. Und auf der mittleren oder linken Spur plötzlich auf Reserve zu schalten, ist wirklich nicht so prickelnd, da es doch einige Sekunden dauert, bis der Motor wieder gescheit Gas annimmt.

  • Was das eigene Auto verbraucht, sollte man aber schon so ungefähr wissen.


    Zitat

    Manchmal gucke ich mir auch einen Reisebus aus als Windschattenspender. Die fahren meistens etwas über 100.

    Im Gebirge ist das eine ziemliche Herausforderung und mehr eine Qual für den Motor. In der Ebene mag das gut funktionieren.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

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  • In der Gegend wo ich wohne sind die Gebirge recht übersichtlich.

  • Wenn ich weiß das ich solche langen Strecken auf der Autobahn im Windschatten mache dann kommt vorher etwas mehr Öl in den Tank, das kompensiert die Abmagerung des Benzin Luftgemisches. Der Motor bekommt dann trotz des geringeren Benzinverbrauchs ausreichend Schmierung, auch bei hohen Drehzahlen im Teillastbereich.

    Im normalen Betrieb (Stadtverkehr) auf jeden Fall normale Ölmenge.

    Die Motoren die ich bisher hatte, hatten keine abnormalen Ölkohleansätze.

    Mir ist bis jetzt auch noch nie ein Hauptlager von der Kurbelwelle kaputt gegangen, ich habe immer nur die Lager vom Hubzapfen geschafft.

  • Hohe Drehzahl des Motors heißt auch hohe Drehzahl des Lüfters, somit eigentlich gute Kühlung. Wenn dann gleichzeitig der Motor weniger Benzin zum verbrennen hat kann folglich auch nur eine geringere Temperatur entstehen. Eine höhere Temperatur kann dann entstehen wenn durch schlechtere Schmierung eine höhere Reibung auftritt.

  • Das ist eben der vorherrschende Irrglaube. Wenig Sprit, viel Luft - heisse also magere Verbrennung. Die Innenkühlung nimmt stark ab.

    Das bisschen Gebläse ist bei weitem nicht so wirkungsvoll, wie immer geglaubt wird.

    Am besten bläst man die Verbrennungswärme aus dem Auspuff. Und das geht bei nur teilweise geöffneter Drosselklappe schlecht.

  • So gesehen ist der Reisebus die beste Lösung, Drosselklappe voll auf, Feuer frei. 😃

  • Naja, mit Mühe kann man schon da dran bleiben, aber wie gesagt, ist es Quälerei für den Motor.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • So gesehen ist der Reisebus die beste Lösung, Drosselklappe voll auf, Feuer frei. 😃

    Damit hab ich bisher noch keine Erfahrung gemacht, offiziell fahren die ja auf der Autobahn 100 k/mh, manchmal habe ich aber den Eindruck, die fahren 100 mph.


    Aber mit dem Fahren hinter'm Fernlaster hatte ich bisher gute Erfahrungen, Motor braucht auch nicht all zuviel arbeiten, ähnlich wie die Fahrt über die Fernstraßen (nicht Autobahnen der DDR.

  • Dem einen sind 100 schon zu viel, andere fahren ihre 60 Autobahnkilometer tagein, tagaus mit Dauervollgas.


    Bei der Dauerhöchstgeschwindigkeit wird man unter Trabantfahrern (und selbsternannten Heiligen) wohl nie auf nen grünen Zweig kommen...