Zylinderausfall nach kurzer Zeit

  • Ich kann nach gut 25 Jahren sagen, von 30 Motoren mit Standzeiten über 10 oder gar 20 Jahren ist genau (wenn überhaupt) einer dabei den man schad- und folgenlos bis zur Grenznutzungsdauer wieder ohne große Aktionen in Betrieb nehmen kann. Alle anderen würden über kurz oder lang deutlich vor der Zeit aufgeben.

    Das Schlimmste ist Rost im Inneren und alte Ölkohle.


    Insofern sollte man immer das Maschinchen rausnehmen, zerlegen und begutachten. Und dann ggf. wie hier schon erwähnt wurde, reinigen oder ersetzen.

    So braucht man vielleicht nur eine Welle und Kolben. Fährt man bis es knallt braucht man vielleicht dazu noch andere Zylinder und ein Motorgehäuse.


    Solange sich die Motoren drehen und halbwegs sowas wie Kompression haben werden sie laufen. Die Frage ist nur wie lange.......


    Ich kaufe lieber ein Auto wo heute dabei steht " es wurde kein Startversuch unternommen" als eins wo freudig steht " sprang nach 30 Jahren sofort an".

  • Tim Auch wenn du recht ;)

    Aber wann genau schauen neue trabantbesitzer denn hier rein?


    Genu wenns passiert ist und /oder zuspät :thumbup:

    Viele Menschen wurden dazu erzogen, nicht mit vollem Mund zu sprechen. Aber sie scheuen sich nicht, es mit leerem Kopf zu tun (Orson Welles)

  • Jeder wie er mag.......wenn ich in ein neues Thema einsteige, dann belese ich mich vorher u.a. auch in Internetforen.

    Aber ja ich gebe gern zu, wenn man etwas Neues machen will wo man vorher noch nie ein Verbindung zu hatte, dann ist es mitunter auch sehr schwierig zu erfassen wo die Wahrheit liegt.


    Das Netz ist leider zu jedem Thema voll mit angehäuftem Falschwissen, Halbwahrheiten und Lügenmärchen. Und das als Unwissender zu selektieren ist keine leichte Aufgabe.

  • Das werden wohl auch regelmäßige Zündaussetzer sein durch die ausgetrocknete Ölkohle die der Motor nun stückchenweise aushustet.

    Ehrlich gesagt, ich mag mittlerweile diese Vermutungen überhaupt nicht mehr. Das ist wie bei Geräuschen, jeder weiß sofort was es ist.

    Dann nach 20 km exakt das selbe Problem. ( Kerzenstecker gewechselt keine Besserung) Nur wenn ich den Stecker nicht aufstecken sondern nur an die Kerze halte , geht der Zylinder wieder.

    Erklär mir den Zusammenhang mit der Ölkohle bitte!

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Hallo,


    wenn es Brückenbildung an den Kerzen ist, dann sieht man das auch. Natürlich nur nach Herausschrauben der Kerze.

    Je nach Farbe der Brücke (=Kurzschluss zwischen Mittel-Elektrode und Masse-Elektrode) kann man dann auch ggf. auf das Material derselben schließen.


    Ob das allerdings durch Herumfummeln am Kerzenstecker beseitigt werden kann? Für diesen Zusammenhang hätte ich bitte auch einmal eine Erklärung


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Für das "herumfummeln" am Kerzenstecker hab ich jetzt auch keine triftige Erklärung, außer dass es danach zufällig wieder ging durch abfallen des Krümels an der Kerze.

    Der Zusammenhang der Zündaussetzer durch Brückenbildung an den Kerzen, der langen Standzeit und der bröckeligen Ölkohle war auch nur eine Hypothese von mir. Eine wirkliche Fehlersuche geht da nur direkt am Auto.

    Den Motor vorher mal aufzumachen und wenigsten zu reinigen wäre trotzdem erstmal der richtige Weg.

  • Ein Kerzenstecker mit Wackelkontakt am Entstörwiderstand fällt mir dazu ein. Das kann auch an einem gerade verbauten auftreten. Ansonsten Zündspulen und die Stecker mal über Kreuz tauschen und gucken ob der Fehler mitwandert. Zuviel Öl im Benzin? Auspuffanlage zugerotzt? Choke schließt nicht komplett? Motor übergebühr verschlissen? Hauptlager kaputt und jetzt Aluspäne vom Gehäuse in der Kerze?

    Eine Ferndiagnose ist schwierig und setzt auch beim Fragenden genaue Beobachtungen und Schilderungen voraus.

  • Dein letzter Satz ist das A und O bei Problem Behebung über Forum und Co.

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  • also das mit dem Über Kreuz tauschen werde ich morgen mal versuchen!

    Das mit dem berühren mit dem Kerzenstecker ist mit allen Kerzen und 3 verschiedenen Steckern ( 2 gebrauchte und 1 neuer) Reproduzierbar . Von einer der Kerzen kann ich gleich mal ein Bild machen wenn es helfen könnte. Vllt sieht ein geschultes Auge mehr als meine beiden ^^

    Gemisch fahre ich 1:50

    Motor verschlissen wäre natürlich möglich. Wenn beide Zylinder laufen hängt er aber gut am Gas und springt mehr als gut an. Kerzen sind ( wenn denn beide laufen ) Rehbraun

  • Aus dem Winkel sieht man sie auch nicht, da müsste man mal seitlich zwischen die beiden Elektroden schauen.


    So sieht es aus, als sei der Elektroden-Abstand viel zu gering, was aber natürlich ebenfalls am ungünstigen Blickwinkel liegen kann.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Die schaut auch nicht aus, als wenn die bei Betrieb mal braun war.

    Das Fahrzeug sollte grundlegend gewartet werden würde ich sagen.

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  • Was sind denn das für helle Krümel auf der Kerze?

    Reste von Aluspänen? Kurz vor Schluß wandern doch schon zerschnipselte Lagerkäfige mit durch den Brennraum.

    Oder nasse Ölkohlestückchen im Blitzlicht.


    Alles leider große Raterei.

  • Zumindest sieht die Kerze nicht aus als wäre er damit nur 20 km weit gekommen.

  • Die " hellen Krümel sind nur vom Blitzlicht . War auch ne alte Kerze die ich notgedrungen reinsetzen musste als ich unterwegs war . Tut mir leid , wahrscheinlich nicht die beste dafür. Dachte zum erkennen eine sog. Brückenbildung wäre die ausreichend. Zwischen den beiden Elektroden sehe ich nichts.

    Aber wenn der Motor läuft sind schön hell Braun . Auch die Kerzen die vorher nicht mehr funktioniert haben. Werde nachher erstmal das mit den Zündkabel/ Spulen machen . Sonst muss der Motor halt aufgemacht werden

  • Nunja, die Empfehlung geht ja dahin ,dass sowieso zu machen. Es sei den du willst nur eine Interimlösung bis es vollends kracht.

    Vielleicht einfach diese Warnung vom Motor nicht irgnorieren und versuchen zu kompensieren, sondern handeln solange noch kein großer Schaden da ist.

    Wenn das Auto aber nur ein temporärer Spaß für dich ist, dann weiter machen und wenns Schrott ist ab zu ebay etc.

  • eine Frage hätte ich aber noch :

    Wenn es sich sich um so eine Brückenbildung handeln sollte... ( Ölkohle/ Aluspäne usw) dürfe die betroffene Kerze doch nicht mehr funktionieren wenn man sie wieder verbaut ohne sie zumindest zu reinigen ? Und sie sollte schon im laufenden Betrieb des Zylinders den Geist aufgeben ?

  • Wenn man sich an der Diskussion beteiligen möchte, dann bitte auch die Beiträge lesen.

    Dann braucht man nicht Ratschläge geben die schon kamen.

    Insofern hab ich den Beitrag und Komentar dazu deaktiviert.

  • guten Abend...


    Ich hab da aktuell ein schönes Beispiel: vor ziemlich genau 20 Jahren nachweislich aus eigener Kraft in eine trockene Scheune gefahren, im Oktober 2018 durch schieben und ziehen aus der Scheune befreit. Keine Startversuche, Laufleistung unbekannt, Baujahr 85. Beim Drehen des Motors im ausgebauten aber noch geschlossenen Zustand eigentlich "nur" ein leichtes Kratzen im Bereich OT Zylinder 1...



    Lager Schwungradseite



    Die "gröberen und größeren" Reste des Lagerkäfigs eines Innenlagers


    Die Pleuel haben ordentlich seitliches Spiel.

    Warum hab ich den Motor aufgemacht? --> Ich hab mich vor irgendwelchen Selbstversuchen hier im Forum belesen ;)

    Tja nun...