Plötzlich Trabant Besitzer - Was nun?

  • Der Hump ist so eine zusätzliche Sicherheit das bei zu niedrigen Luftdruck und gleichzeitig auftretenden hohen seitlichen Kräften der Reifen nicht verrutschen und Luft verlieren kann.

    Wenn der Luftdruck stimmt kann das auch nicht passieren.

  • Die Freigabe für den Trabant auf einer Felge ohne Hump schlauchlos zu fahren erfolgte, weil er ein geringes Gewicht, kaum Leitung und keine ernst zu nehmende Höchstgeschwindigkeit hat.


    Es trifft also nur für den Trabant zu. Und da es in der DDR kaum mehr als den Trabant gab mit 5.20 (145SR13) Reifen, stellte sich die Frage nach einer Freigabe für andere PKW mit 5.20 nicht.

  • Alles klar, das macht natürlich Sinn. Also kommen dann 2,3 bis 2,5 bar drauf und die Welt ist in Ordnung. Die Werkstatt wird mir das schon machen ... die sind da nicht so zimperlich.


    Soll ich dann beim nächsten TÜV auch gleich die Pneumantfreigabe dazulegen oder lief das bei euch immer problemlos?

  • Bei meinem Murmel sind 155/80R13 ohne Schlauch auf die alten frühsechsiger Schlitzfelgen, da reichen 2 Bar. Der Ersatzreifen bekommt jedoch 2,5 Bar, denn die pumpt man in der Regel nicht so oft nach.

  • Auch mit dem Luftdruck nach Hersteller-Vorgabe (also weit unter 2bar) dürfte nichts passieren, habe ich aber in Extrem-Situationen noch nicht ausprobiert.

    Ich habe 1,8bar rundum drauf, höher ist meiner Meinung nach recht holprig.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

    Einmal editiert, zuletzt von bepone ()

  • Mit den heute üblichen Wabbelflanken (ich hab den Reifenfuzzi gefragt....das muss wohl so), haben früher herausgegbene Werte für den Reifendruck keine Gültigkeit mehr!


    Ich habe aktuell mit nagelneuen Reifen 2.5 Bar drauf und das ist ok. Weniger wird mir zu wabbelig.

    1.8 würde bei denen aussehen wie ein Plattfuss.

  • Auch meine Information.

    Blase im normalen Betrieb 2,2 drauf, wegen bißl Eigendämpfung, bei Langstrecke und/oder höherer Ladung auch 2,5.

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Da gibt's wohl auch größere Unterschiede zwischen den Reifen. 2bar ist mir bereits zu hart.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Mehr als 2bar drücke ich in meine 145er auch nie rein, weil mir das schlicht zu polterig und unkomfortabel ist. Sollten die leicht "nach Platten aussehen", ist mir das herzlich egal. Wichtig ist mir, das Strassenlage, Fahr- und Bremsverhalten sowie eben der Fahrkomfort stimmen - und das machen sie. :)

  • Die Plattfuß-Optik wurde bereits damals Anfang der 70er mit der Einführung des 145er moniert...

  • Ich spreche gerade von Reifen mit DOT 19.

    Schon vergangenes Jahr gabs sone Wabbeldinger von ner anderen Firma.

    Vor 5 Jahren wars noch nicht so. Auf Nachfrage beim Reifenfritze kommt das seit neustem öfter und markenübergreifend vor.


    Insofern ist das eine recht frische Information und soll nur darauf hinweisen das verstärkt zu beobachten.

  • Die Werkstatt wird mir das schon machen ... die sind da nicht so zimperlich.

    Wenn die Werkstatt kann. Im Westen Deutschlands soll es, wie ich mir sagen ließ, mittlerweile sogar Reifenwerkstätten geben, die nicht mal mehr Felgen ohne Mittelzentrierung auf die Wuchtmaschine spannen können.


    In der Heimat gab es jedoch noch in keiner Reifenwerkstatt Probleme, schlauchlose Reifen auf humplose Trabantfelgen aufziehen zu lassen. Am Wohnwagen muss das leider alle 6 Jahre stattfinden, auch wenn dieser dazwischen nur zum TÜV gefahren wurde.

    Soll ich dann beim nächsten TÜV auch gleich die Pneumantfreigabe dazulegen oder lief das bei euch immer problemlos?

    Wie soll denn bitte der Prüfer bei der Hauptuntersuchung feststellen, ob du einen Schlauch im Reifen hast oder nicht? (Es sei denn, er schaut sich die Ventile am Rad genau an..., aber ob er das wirklich tut?)


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Wie soll denn bitte der Prüfer bei der Hauptuntersuchung feststellen, ob du einen Schlauch im Reifen hast oder nicht? (Es sei denn, er schaut sich die Ventile am Rad genau an..., aber ob er das wirklich tut?)

    Das soll er in er tat tun, so wie so vieles mehr. Ob ihm dazu die Zeit gegönnt ist und er für seltene und/oder ältere Fahrzeuge das genaue Wissen (oder die Zeit es nach zu schlagen) hat, steht auf einem anderen Blatt.

  • Für das Geld, was so eine Prüfung mittlerweile kostet, hat der einen halben Tag pro Fahrzeug Zeit. :tuev:



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • und in der Realität braucht er für den schreibkram länger als für die begutachtung;)


    Kenne genug Prüfer die zu locker mit dem Thema HU umgehen...

  • Ich habe gestern mal in der Werkstatt angerufen und er meinte, dass er keine Trabant Felgen auf die Wuchtmaschine bekommt ... er hatte gerade nicht viel Zeit. Ich soll mich heute nochmal melden. Hat er eine alternative Möglichkeit zu wuchten - ohne Maschine? Sonst brauch ich das da ja nicht machen lassen ...


    edit:


    So, jetzt habe ich noch bei einer zweiten Werkstatt angefragt, diese könnten die Felge zwar wuchten aber er lehnt die Installtion von sl-Reifen auf Felgen ohne Hump ab - macht es also aus Sicherheitsgründen nicht - das Pneumantdokument sei ihm zu alt.


    Vielleicht ist es dann doch sinnvoll eine aktuelle Felge mit Hump zu nutzen ...

  • und er meinte, dass er keine Trabant Felgen auf die Wuchtmaschine bekommt ... er hatte gerade nicht viel Zeit.

    Gibt es noch andere in der Gegend? Vorzugsweise einer der nicht mit nagelneue Geräte werbt?

    Ich kann mich an ein paar Youtubefilme erinnern, wo man "daheim" das Rad waagerecht aufhängt und so balanciert. Kommt mir trotzdem eher als theoretisches Beispiel statt als wirksamer Praxis vor.

  • Sollte doch in Cottbus mehr als nur eine firma geben die räder wuchten kann und das auch an trabifelgen.

    Viele Menschen wurden dazu erzogen, nicht mit vollem Mund zu sprechen. Aber sie scheuen sich nicht, es mit leerem Kopf zu tun (Orson Welles)