Plötzlich Trabant Besitzer - Was nun?

  • Schau doch mal wenn du den Kaltstarterzug (Choke) betätigst ob sich vorn am Vergaser auch was bewegt.

  • Ich empfehle mal sich eine Bedienungsanleitung anzuschaffen und zu lesen.

  • Da ist wohl ein Batteriehauptschalter am Minuspol angeschlossen, deswegen die gedrehte Batterie. So ein Ding ist ja ganz nett, wenns funktioniert. Wenn nicht, ist es eine weitere Störquelle. Schau mal unterm Armaturenbrett nach, ob da ein "Knochen" sitzt. Dabei kannst Du gleich den Schlauch der Handpumpe erneuern. Und schmeiß die Auslegware aus dem Motorraum, die sieht scheixxe aus, bringt schalltechnisch nichts, brennt aber gut und saugt Wasser auf ;)

    Dem Tipp mit der Betriebsanleitung kann ich mich nur anschließen. Starterzug ("choke") gehört bei kaltem Motor immer gezogen.

  • Wie gesagt, Choke habe ich bei kaltem Motor immer gezogen. Wegen dem Knochen schaue ich demnächst mal.

  • Hier mal ein Foto von der Starthilfe, welche ich gekauft habe falls die Batterie unterwegs schlapp macht.




    Kann ich die für den Trabant nehmen? 12V passt ja aber war jetzt wegen der Angabe 4 bis 6 Zylinder irritiert. Würde ja den Trabant ausschließen. Wüsste aber nicht was die Zylinderanzahl für eine Relevanz haben sollte.


    Grüße Seb

  • Das ist wohl nur eine Werbeaussage, so viele PKW mit 2 Zylindern gibt es ja nicht.

    Mit 3 schon eher, aber hier soll wohl die Leistungsfähigkeit herausgestellt werden.

  • Das ist wohl nur eine Werbeaussage, so viele PKW mit 2 Zylindern gibt es ja nicht.

    Mit 3 schon eher, aber hier soll wohl die Leistungsfähigkeit herausgestellt werden.

    Dachte ich mir auch so. Wollte aber lieber auf Nummer sicher gehen.


    Zur Frage von pinokio. Die Batterie funktioniert doch noch. An dem Tag, an dem ich mal stehen bleibe, weil die Batterie schlapp macht, möchte ich dann vorbereitet sein.

  • Trabi kannst du anschieben, sogar allein wenn du mit der Bedienung vertraut bist und alles andere funktioniert.

    Hab ich in den 90ern 2 Wochen täglich 2mal gemacht als ich pleite war. ( armer Zivildienstleistender :/)

    Hab ich mit meinen alten Autos auch gemacht. Aus dem Alter bin ich aber raus bzw. gibt es Situationen bei denen man ohne Platz lieber startet als schiebt.


    Kann jemand sagen, wie viel Versuche man mit so einem Teil hat, bis es leer ist? Mal angenommen er springt nicht gleich an?

  • Kann jemand sagen, wie viel Versuche man mit so einem Teil hat, bis es leer ist?

    Das wird dir niemand sagen können, es sei denn, er/sie war an der Entwicklung des Geräts beteiligt, Die in der Bedienungsanleitung angegebenen möglichen hohen Ströme beziehen sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf den voll aufgeladenen Akku, falls sie überhaupt realisierbar sind.


    Mit absoluter Sicherheit sind keine 400A (wie auf dem Foto angegeben) realisierbar, wenn das Gerät mit den dünnen Strippen und den popeligen Klemmen einfach an die Batterie angeklemmt wird.


    Normale Starthilfe-Kabel haben einen richtig großen Querschnitt (wie die Batterie-Kabel am Fahrzeug) und richtig dicke Klemmen. Und selbst mit denen ist es ggf. erforderlich, die tote Batterie vor dem Startvorgang erstmal über den Generator des Spenderfahrzeugs vorzuladen. Weil selbst da über die dicken Klemmen noch ein viel zu hoher Übergangswiderstand besteht.


    Zurück zu deiner Frage: Ein Startvorgang benötigt einen sehr hohen Strom. Beim Trabant mit 12V dürfte der allerdings (abgesehen von Peaks) deutlich unter 100A liegen. Da der Startvorgang normalerweise nur wenige Sekunden dauert, wird dabei auch nur erstaunlich wenig Energie verbraucht. Theoretisch bist du damit auch in der Lage, auszurechnen, wie lange der Spender-Akku hält.


    Aber wie schon gesagt: Lade die Batterie einmal richtig auf und wenn das nicht mehr geht, kauf eine neue.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Ich würde das mit einer leeren Batterie mal versuchen, denn ich persönlich bezweifle so ein bisschen, dass der Anlasser sich mit dem Ding überhaupt dreht.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Es funktioniert......habs gesehen wie einer das bei nem alten Volvo gemacht hat der in der Scheune beiseite musste um den Trabant rauszuholen.

  • Im Zweifelsfall muss das ding auch erstmal ne weile an der Batterie verweilen bis zum start versuch. ;)

    Viele Menschen wurden dazu erzogen, nicht mit vollem Mund zu sprechen. Aber sie scheuen sich nicht, es mit leerem Kopf zu tun (Orson Welles)

  • Eine leere Batterie zum testen habe ich leider nicht. Könnte man zum testen des Gerätes die Batterie abklemmen und die Starthilfe an die Klemmen vom Trabant anschließen und dann quasi ohne Batterie starten oder funktioniert das dann nicht?

  • Er schafft es oder er schafft es nicht.

    Sollst nur wissen, dass Elektronik auf Rauch läuft, und wenn der Rauch heraus kommt, kriegst du den nicht wieder zurück drinne und dann ist das Gerät meist kaputt.

  • Ohne Batterie bitte nicht, du kills dir womöglich die Elektronik im Trabi.

    Sowas hab ich schon befürchtet. Dann lassen wir das, bis ich mal ne leere Batterie zur Hand habe.

  • Beim Trabi einfach mal die Scheinwerfer eine Weile anlassen. ;)

    Aber nicht übertreiben und die Batterie tiefentladen. Bei 10V Klemmensoannungpannung solltest du aufhören - hier wäre wieder einmal ein Multimeter gefragt.


    Ansonsten hätte ich hier noch eine 12V mit einer toten Zelle, die kannst du dir gern abholen. :P


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

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