VW Bremse geht schlecht

  • Wenn man nach dem Einbau der Scheibenbremse etwas mehr drauftreten muss, wird dann nicht dadurch die Hinterachse überbremst.

    Vielleicht bin ich ja bisher nur extrem schlecht bremsende Trabanten gefahren, aber meiner Meinung nach liegt die Bremsbalance des serienmäßigen 601 duplex schon sehr weit vorn. Um die Hinterachse zu überbremsen müsste man schon sehr extrem ins Pedal treten, wobei die Vorderachse schon lange vorher stehen sollte; Egal ob mit Duplex-Trommel oder Scheibe, Denn so extrem ist die Selbstverstärkung der Duplex-Trommel nun auch wieder nicht.


    Nach meiner Erfahrung kann man das Auto bei ausgefallener Vorderradbremse viel einfacher mit besonnen dosiertem Einsatz der Feststellbremse bremsen, als mit dem Bremspedal...


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • konstruktionsbedingt wird die Hinterachse zuerst bebremst um das Fahrzeug zu stabilisieren. Die größte Verzögerung erreicht man allerdings vorn.

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  • bitte zum nachdenken

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  • Okay. Der Abgang des hinteren Kreises ist dichter am Pedal. Deshalb bremst es hinten früher. Das verstehe ich.

    Wirkt es sich auch aus, das die Bremsleitungen zu den Vorderrädern kürzer sind und einen größeren wirksamen Querschnitt haben?

  • die kürzeren Leitungen sollten total egal sein, da der Druck in einem geschlossenen System sich gleich ausbreitet.

    Ich denke höchstens das die hinteren gedrosselt werden, da aus einer Leitung auf einmal zwei werden. Hinten wird ja auch nich voll gebremst, nur bis der Druck hinten höher ist als der widerstand der vorderen kolbenfeder.

  • überbremste Hinterachsen ist ein sehr häufiges Problem beim Trabi. Unsere neue Originalbremse ging auch wunderbar, aber bei Bremsmanövern in Kurven überbremste es auch und wurde instabil. Seit der VW Bremse gibts sowas nicht mehr, und wenn der Reibwert der Beläge halbwegs zur Scheibe passt ist auch der Pedaldruck der gleiche wie vorher. Ich habe allerdings den DDR Zylinder gegen einen moderneren getauscht mit 19er Kolben, und Unsere Pedalkraft ist sogar geringer als bei manchen Serienpappen. Ich denke die Kombi machts. Und jeweils eine Leitung pro Rad ist auch nicht zu vernachlässigen wenn es um die reine Flüssigkeitsmenge geht. Von diesen ganzen 1,1er Trommeln die umgebohrt werden oder vorne VW und hinten serie oder Wartburgtrommel halte Ich garnichts, Wabu lohnt sich nicht bei dem Aufwand, vor allem die wilde Befestigung der Ankerplatte..... Und ein Mischmaschsystem ist auch Schwachsinn, zumal die VW Teile spottbillig sind und alleine der Nachsteller ein Lebenlang 0 Probleme bereitet und extrem billig aufgebaut ist. Und durch Radbremszylinder von 14-19mm ist ein Anpassen der Bremsleistung je nach Achslast kein Problem und man bekommt gute Ware und keine 35 Jahre alten DDR Gummis oder Ungarnteile die nach 100km undicht werden. Wer auf Retro-Oltimer macht dem bleibt nichts anderes übrig, aber Wer sowieso umbaut der sollte es auch gleich richtig und komplett machen. Zumal die Originalteile immer teurer werden. Und Wer mit Hänger unterwegs ist kann sogar auf die 200er ABS Trommel aufrüsten und somit das ganze richtig übertreiben. Scheibenbremse hinten geht sogar auch, aber das finde Ich selbst im Rennsport wo die Achslast noch mal viel geringer ist total übertrieben, aber Jedem das seine.

  • der Stößel für vorn und hinten sind nur über eine Feder verbunden und vorn wirkt zusätzlich eine Feder entgegen. Der Stößel wirkt also zuerst auf den hinteren Kolben und dieser legt mehr Weg zurück als der vordere was sich als Bremsdruck bemerkbar machen sollte. Richtig Druck gibt es vorn erst wenn die hintere Feder auf Block geht bzw sich beide berühren.


    Nils, die umgebohrte Trommel reicht volkommen für 0815 und ist einfacher zu verbauen. Wer sein Fahrzeug regelmäßig benutzt hat auch keine Probleme mit den Nachstellern, hatte ich eigentlich noch nie.

    Der einzigste Vorteil wäre vernünftige E-Teile Qualität, nur wann sind die Beläge hinten runter.

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  • konstruktionsbedingt wird die Hinterachse zuerst bebremst um das Fahrzeug zu stabilisieren. Die größte Verzögerung erreicht man allerdings vorn.

    Das Bild reicht mir nicht. M.E. breitet sich wie schon beschrieben Druck allseitig und gleichmäßig aus. Somit kann sich im hinteren Kreis der Druck doch erst erhöhen, wenn der Druck im vorderen steigt und der Schwimmkolben nicht mehr ausweichen kann. Die beiden Federn im HBZ heben einander auf denke ich. Also würde ich sagen vorn und hinten gleichzeitig, vllt. sogar vorn noch eher, da die Rückzugfedern der Backen vo und hi oben gleich sind, vorn die RBZ aber größer, sodaß die vorderen Backen bei gleichem Druck eher an der Trommel anliegen. :/

  • die kolben im hbz haben den selben durchmesser.

    Bei den rbz haben die hinteren einen kleineren Durchmesser. Demnach liegt hinten meines Erachtens früher mehr Kraft an als vorne. Verdrängt wird im hbz die selbe Menge, aufgenommen kann vorne durch die größeren rbz aber mehr. Wodurch dann im Endeffekt eine höhere bremskraft an der Vorderachse erreicht werden kann. So würde ich es mir erklären. Und wie gesagt, der vordere Stößel im hbz wird doch erst bewegt wenn der Druck im hinteren Kreis größer ist als die Federkraft des selbigen.


    ruckzuck84

    Welche wilde Befestigung der wartburgtrommel meinst du?

    Ich fahre Wartburg trommeln, und der Kollege bremst wie ne eins, bis auf das typische trommel-fading, was aber deutlich weniger ist als mit Serien trommeln. Ein überbremsen der Hinterachse konnte ich bisher noch nicht feststellen, fahre aber auch keine rundstrecke mit dem Trabant. Da sollte man eventuell auch ein bisschen unterscheiden.

  • Das Bild reicht mir nicht. M.E. breitet sich wie schon beschrieben Druck allseitig und gleichmäßig aus. Somit kann sich im hinteren Kreis der Druck doch erst erhöhen, wenn der Druck im vorderen steigt und der Schwimmkolben nicht mehr ausweichen kann. Die beiden Federn im HBZ heben einander auf denke ich. Also würde ich sagen vorn und hinten gleichzeitig, vllt. sogar vorn noch eher, da die Rückzugfedern der Backen vo und hi oben gleich sind, vorn die RBZ aber größer, sodaß die vorderen Backen bei gleichem Druck eher an der Trommel anliegen. :/

    Ich behaupte du hast vollkommen recht und Frank liegt hier ausnahmsweise daneben. Da läuft nichts auf, denn Flüssigkeiten komprimieren ja nicht ;)

    Sobald Druck durch den Stößel aufgebaut wird arbeiten sowohl Geber-, als auch Nehmerkolben und zwar alle im gesamten System.......es sei den es ist Luft drin.

    Die Kraft die vorn an den RBZ wirkt, ist größer weil sie einen größeren Kolbendurchmesser haben als hinten.


    Das alles trifft aber auch nur zu, wenn die Bremsanlage einwandfrei funktioniert. Sobald Luft drin ist, oder sie verschlissen ist bzw. Nachsteller usw. nicht richtig funktionieren, kann es z.B. zum überbremsen hinten kommen.


    Ich habe aktuell einmal alles neu/überholt drin. Nur Friedensware die einwandfrei funktioniert. Trommeln zusätzlich nochmal exakt ausgedreht. Da gibts auch bis über 80 km/h keinerlei Fading. Man muss auch nicht dolle treten. Es geht schon mit der Trommel wenn man es ordentlich macht ;)

    Und ja, ich weiß wo deren Grenze ist, aber ich wohne im Flachland :)

  • jo,mit Flüssigkeit drin schaut das anders aus, hab ich total verpeilt. Trotzdem denke ich das hinten zuerst bremst weil vorn schon Druck auf der Leitung ist( Vordruckventil).Der Druck hinten muss also größer werden um das Ventil zu überwinden.

    Ich bin mir sicher das mal gelesen zu haben das hinten zuerst bremst.

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  • Im Grunde ja....hinten spricht zuerst an, aber das dürfte marginal sein......

    Im Duplexfall wird man es aber bauartbedingt kaum merken, da nur eine Backe selbstverstärkt und das mit kleinerem Kolben.

  • viel darf es auch nicht sein, sonst biste fort in der Kurve.

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  • Glaub ich trotzdem nicht. Der Öffnungsdruck des Vordruckventils sollte unter dem liegen, der zum Bewegen der Backen notwendig ist. Dann reden wir von ?0.3...0.5bar? Druckdifferenz zw. vo und hi? Vorn sind die Durchmesser deutlich größer...

    Was passiert bei einer Diagonalen Aufteilung der beiden Kreise? Dann müßte da ja eine Seite vorn später bremsen als die andere. :/

  • Im diagonalen System wie z.B. im 1.1er sind ja Druckminderer verbaut......bei den meisten Westwagen auch, Druckminderer und/oder lastabhänguge Regler etc pp

  • ...was aber das Re/Li-Verhältnis der VA nicht beeinflußt.