Blei-Ersatz für neuen Motor zwingend notwendig?

  • Moin Leute,


    Nachdem ich neulich einen Motorschaden hatte, habe ich mir einen neuen Motor eingebaut, der nach der Generierung schon 650 km gelaufen war. Jetzt meine mein Vadda, dass ich die ersten 2.000 km mit Blei-Ersatz ggf mit 1:33 fahren sollte. Ist das zwingend notwendig oder kann ich einfach mit 1:50 und ohne Blei-Ersatz fahren wie bisher?


    Liebe Grüße.

  • Fahr Super mit vollsynthetischem Öl und alles wird gut!

    Bleiersatz... :doof:



    Mfg Dirk

  • Frag Deinen Vater mal wo denn die Ventile und ihre Sitze im Trabantmotor sind die nach dem Bleiersatz verlangen . Wenn er die gefunden hat stellen wir alle die Versorgung der Motoren um . Wenn er keine findet bleibe beim Gemisch und alles wird gut . Viel Spass mit deinem Trabi ?

  • Frag Deinen Vater mal wo denn die Ventile und ihre Sitze im Trabantmotor sind die nach dem Bleiersatz verlangen . Wenn er die gefunden hat stellen wir alle die Versorgung der Motoren um . Wenn er keine findet bleibe beim Gemisch und alles wird gut . Viel Spass mit deinem Trabi ?

    Er würde das Blei-Ersatz nur zwecks zusätzlicher Schmierung verwenden.

    Ich der mir ja auch nicht sicher. Wenn einer sagt, brauchst du, und 20 sagen brauchst du nicht, dann lasse ich es weg. Danke für eure Hilfe.

  • Er meint bestimmt einen 1.1.

  • Das Blei im Sprit hatte die Aufgabe ungehärtete Ventil Sitze zu schützen, mit Schmierung hat das weniger zu tun.

    Da es im Zweitakter keine Ventile gibt, wird dort sowas auch nicht benötigt.

  • Das mit dem Blei im Sprit ist wie die Diskussion ums Öl . Wenn einer dran glaubt dann hilft das eben. Das lesen einer Betriebsanleitung ist einfach zu Umständlich die lagert man besser dunkel und trocken . Bleicht nicht so schnell aus bleibt sauber und Wertvoll für die die lesen können . ?

  • Mit der Klopffestigkeit des Kraftstoffes hatte das “Blei“ auch etwas zu tun. ;)


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Gewisse Schmiereigenschaften sind beim Blei unbestritten und waren zu DDR Zeiten sicherlich ein netter Nebeneffekt da das Öl ja doch unterirdisch war.

    Heute wird das Blei nicht mehr benötigt da die Schmierstoffe um Lichtjahre besser sind, alles andere wurde gesagt.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Als zur Wendezeit das bleifreie Benzin auf den Markt kam, gab es gehaeuft Motorenprobleme, welche sich zumeist in einem "Rauschen" der Haupt(?)lager aeusserten. Ich habe das 1990 selbst nach der 2. Tankfuellung in Bayern erlebt und solche Faelle traten dann bis etwa '92 oft auch zu Hause auf. Die Autos hat man schon vom Weiten gehoert. Takwarte und andere "Experten" gaben dann den Kunden den Tipp, im Trabi mit Bleiersatz zu fahren. Diese Volksweisheit haelt sich bis heute.


    Im Nachhinein denke ich jedoch (Spekulation), dass die Reinigungszusaetze moderner 2T-Mischoele den Effekt verursachten und nicht ursaechlich das fehlende Blei. Die Motoren waren innen drin oft eine Brikettfabrik und wenn sich der Broesel dann loest...das erlebt man heute uebrigens bei 2T-Kettensaegen auch. Mein Vater hat seine gute Stihl unlaengst geschrottet, nachdem er auch mal auf die Idee kam, so wie ich, Aspen anstelle von "Selbstgemixten" zu verwenden.

  • Bei uns überhaupt nicht - Vati war die Anrede bis ich 10 war....

  • Mein Vater hat seine gute Stihl unlaengst geschrottet, nachdem er auch mal auf die Idee kam, so wie ich, Aspen anstelle von "Selbstgemixten" zu verwenden.

    Meine sehen alle nur selbstgemixt und die sind sauber drin, bekommen aber auch nur V-Power und Original Stihl Öl in vorgeschriebene Menge.

  • Als zur Wendezeit das bleifreie Benzin auf den Markt kam, gab es gehaeuft Motorenprobleme,...

    Dieses "Zweitaktersterben" wurde damals (irgendwann zwischen Mitte 1991 und Mitte 1992) auch im "Straßenverkehr" thematisiert. Leider habe ich diese Hefte nicht mehr, weshalb ich den Inhalt nur aus meiner trüben (und vermutlich unzuverlässigen) Erinnerung wiedergeben kann.


    Nach meiner Erinnerung wurde in dem Artikel die mangelhafte Klopffestigkeit des bleifreien Normalbenzins (welches üblicherweise an den Gemischsäulen verabreicht wurde) als Hauptursache dargestellt. Zwar hatte dieses eine höhere ROZ-Oktanzahl als das verbleite VK88 aber wohl eine niedrigere MOZ-Oktanzahl. Und letztere sei wohl für die Zweitaktmotoren deutlich relevanter. Die Empfehlung war, bleifreies Super zu tanken, und das Öl selber beizumischen. Die damals noch an allen Tankstellen verfügbare Option, verbleites Super zu tanken, wurde als unnötig erachtet.


    Soweit meine Erinnerung an den "Straßenverkehr"-Artikel. Ich war damals auch selbst der Meinung, dass die Klingelneigung mit dem bleifreien Klingelwasser stark zugenommen hatte. Aber das ist ja noch subjektiver als mein obiger Bezug ;)


    Das oben gesagte dürfte aber heute überhaupt keine Rolle mehr spielen, da es das bleifreie Normalbenzin seit vielen Jahren gar nicht mehr gibt.


    Daher kann ich mich nur den Vorrednern anschließen: Man tanke Super bleifrei, mische entsprechend der Motorspezifikation das Zweitaktöl im richtigen Verhältnis bei, und gut is...


    Viele Grüße

    Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()