Hinterrad Bremstrommel geht nicht ab

  • Hier in Aachen wird viel an Zukunft Technik für Autos entwickelt und den ein oder anderen aus diesem Bereich kenne ich Persönlich . Die Empfehlung von dieser Seite ist Eindeutig für die Verwendung von DOT 5 in Oldtimern und nicht nur für den Trabant . Ich kenne einige aus meinem Bekanntenkreis die ihre Fahrzeuge damit betreiben und bisher und das über Jahre hat noch zu keinen Problemen geführt . Wenn es so wäre das DOT 5 nicht für Oldtimer verwendet werden dürfte dann wäre das bestimmt schon verkündet worden oder beim TÜV bekannt . Zu übersehen ist die lila Farbe bei der HU ja nicht . Bisher wurde es immer positiv zur Kenntnis genommen . Bei uns zu Hause gibt es einen Spruch der die Sache trifft Watt de Bur niet kennt dat frittieren he niet . Auf Hochdeutsch Was der Bauer nicht kennt das isst er nicht in diesem Sinne

  • Es geht überhaupt nicht darum, ob ich das Zeug kenne oder nicht. Und ja,ich bin Bauer, aber Maschinenbauer.

    Wer sich etwas mit dem technischen Hintergrund beschäftigt, und gerade den Gegebenheiten der Trabantbremse, der wird sich gegen das Gelumpe entscheiden.

    Du hast keinen Hermetikbalg im Vorratsgefäß, die Radbremszylinder haben keine Schutzmanschetten sondern nur diese popeligen Stöpsel und gerade über 2 der vorderen RBZ zieht das System Wasser.

  • Warum soll man keinen Hermetikbalg haben und seit wann haben die RBZ alle nur Stöpsel?


    Ich könnte jetzt schreiben, der eine oder andere Bremsenhersteller / Instandsetzer empfiehlt DOT 5 und auch im langjährigem Betrieb zeigen sich bei massiver Belastung keine keinerlei Anzeichen von Wasser im System.


    Ich überlege auch schon viele Jahre, wie ich das da ohne Spritze ins System bekommen soll.

  • Ich habe über die Jahre alles auf DOT5 umgestellt - Autos wie Anhänger - und nie wieder Probleme gehabt, Auch nicht im Alltag.

    Und ich gehe sogar noch einen (illegalen?) Schritt weiter und nutze gleichzeitig Bremszylinderpaste.


    Weil nämlich die Kombination aus Stöpsel und RBZ-Paste noch sicherer abdichtet und auch den vorderen Teil des RBZ schützt, wo der Kolben nie langfährt. Man muß das Zeug ja nicht hinten in den Zylinder schmieren. Und wenn, dann sparsam - hauchdünn genügt.


    Festgegangene RBZ gehören damit seit Jahren der Vergangenheit an, ständiges Auswechseln von Bremsflüssigkeit, die bloß ein paar Tausend Kilometer im System war, ebenfalls. Die muß entsorgt und ersetzt werden - das kostet und erzeugt Sondermüll. Wenn es nicht sein muß, ist mir das nur recht.


    Jedes Ding hat zwei Seiten - und hier steht für mich ganz klar die deutlich entspanntere Wartungssituation im Vordergrund - verbunden mit erheblich geringerem Material- und Geldaufwand, weil das Zeug einfach länger hält. Und weil man bei den Wenigfahrautos nach einem halben Jahr Pause einfach drauftritt und das Ding bremst wie eben erst abgestellt.


    Die Situation bei den Regenerierern wird auch nicht mehr besser - einer nach dem anderen macht dicht. Alles in allem: Je länger mein Material hält, umso besser. Und ich sehe im Praxistest, daß es mit DOT5 einfach deutlich länger hält. Teilweise bereits mehr als 10 Jahre.

  • Wenn Du überlegst wie man das DOT 5 am besten einfüllen kann . Kann ich Dich beruhigen . Die benötigte Menge in ein Gießgefäß geben und leicht im Wasserbau stehend erwärmen . Dann lässt es sich auch bei kühleren Temperaturen leichter einfüllen . Dann kann man vielleicht hast Du das ja auch schon mal gesehen ein Hilfsmittel bauen . Erst füllt man den Vorratsbehälter auf dem Hauptbremszylinder hoch auf . Dann nimmt man einen alten Verschlussdeckel in den man mittig ein Reifenventil einbaut setzt diesen auf den Behälter und gibt vorsichtig mit einer kleinen Pumpe Druck drauf . Jetzt Wie gewohnt an den Radbremszylinder entlüften und langsam fließt die Flüssigkeit in die Leitungen ,nur dabei darauf achten das der Vorratsbehälter immer ausreichend gefüllt ist . Das klappt in der Regel so gut das es ohne Luft in den Leitungen gelingt . Ich hoffe das ich dir hiermit helfen konnte .

    Einmal editiert, zuletzt von Trabijeck () aus folgendem Grund: Sehe gerade den Beitrag vom De Luxe der ja allen hier für seine gute saubere Arbeit bekannt sein dürfte vielleicht fällt es ja jetzt leichter an ein gutes Mittel zu glauben

  • Fakt ist eins, die alten Zylinder mit der richtigen Abdichtung halten ein Vielfaches von den neueren mit "Stöpsel" in Verbindung mit DOT 4.

    Die Art der Abdichtung spielt eine große Rolle. DOT 5 habe ich noch nicht probiert.

    Wasser sammelt sich aber auch dort, wo in Westfabrikaten diese Abdichtung Usus ist. Ich habe das oft genug gehabt, daß ich einen Service gemacht habe und nur in den Zylindern der Schmadder saß. Sprich nur kurz den Entlüfter auf und nur und wirklich nur im RBZ saß die Mumpe dick drin (Emulsion). Das Thema scheint nicht ganz so einfach zu sein, wie man meint.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fahrfusshebel ()

  • Warum hat die Bremsbacke mit dem Handbremshebel einen gekürzten Bremsbelag ?

    Gerade noch Sohnemann gefragt und wir sind beide der Meinung,

    daß unserer an der Stelle keine kürzeren Beläge hat. :wacko:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Das war eine reine Sparmaßnahme. Man muss nicht zwingend einen kurzen Belag einbauen.

    Das kam mit der Duplexbremse und den geklebten Belägen. Vorher waren alle Beläge vorn wie hinten voll.