Guten Tag verehrte Trabant-Fahrer und -Freunde
Ich habe mich vor einigen Tagen entschlossen meinen Trabant 601S (1989, EBZA, 28H1-1) aus der Winterpause zu holen. Um grundsätzliche Fehlfunktionen vorab ausschließen zu können, habe ich vor Antritt der Fahrt nochmal alle Bauteile auf richtigen Sitz etc. überprüft.
Dazu gehörte:
-Die Zündkerzen gegen andere ersetzt (die alten sahen nicht mehr so schön aus)
-Elektrodenabstand auf 0,6mm justiert (Funke kommt auf beiden Zylindern stark und zuverlässig)
-EBZA auf 3,2mm v.OT. (beide Zylinder) eingestellt
-den neuen Tank (vor der Winterpause) randvoll gefüllt um Kondenswasser vorzubeugen.
Notiz:
-Die Batterie (11 Jahre alt!!!) war leicht schwach, einige Startversuche (bei gezogenem Choke) schlugen fehl, jetzt ist eine nagelneue Batterie 35Ah verbaut
-Die Umgemischschraube des Vergasers ist um ca. 2,5 Umdrehungen herausgedreht
Der Kleine sprang mit der neuen Batterie super an und lief kalt im Leerlauf auch relativ gut. Auf der Landstraße stellte ich dann fest, dass der Trabi wieder zuverlässig und ohne Klingelei seine versprochenen 100kmh schafft (Hurra )
Nach den 30km Fahrtstrecke wurde der Trabi beim Stand an roten Ampeln im Leerlauf immer langsamer, er geht zwar nicht aus, aber hält sich gefühlt an 300 Upm fest, was sich ziemlich ungemütlich anfühlt.
Zuhause angekommen wartete ich noch einige Minuten (da man Kerzen ja nicht bei heißem Motor ausbauen darf), nach dem Ausbau der Zündkerzen stellte ich ein schön braunes Kerzenbild fest.
Beim Start einen Tag später konnte ich ohne Choke starten, wenn ich dann den Choke herausziehe läuft er ganz leicht schneller im Leerlauf (evtl eine Düse verstopft???)
Meine Vermutung: Könnte sich vielleicht Wasser im Vergaser gebildet haben, was dem Motor nun zu schaffen macht???
Ich danke euch für eure Unterstützung
MfG Frederik