Pleuelbuchse Kolbenbolzen P50

  • Ich wollte eine Kurbelwelle vom P50 mit neuen Pleuelbuchsen ausstatten. Auf den ersten Blick kein Problem, dachte ich.
    Vor ca. 2 Jahren hatte ich zwei Stück von jemanden geschnurrt, der sie hat drehen lassen. Doch die passen nicht. Die haben außen nur 24mm. Ein Anruf klärte die Sache. Er hat sie anfertigen lassen, um eine P60-Welle im P50-Gehäuse zu benutzen.

    Also bleibt mir nur, selbst welche in Auftrag zu geben. Deshalb meine Frage:
    Wer hat das bereits erfolgreich erledigt oder erledigen lassen und welche Maße habt Ihr in Auftrag gegeben?
    (Bitte keinen Hinweis in der Art: "18×24,5mm" ;) )

  • FG hat mir die bislang gemacht. Lagerbronze solltest du mitbringen.

    Maße uberlass mal FG, gib die Welle mit Kolbenbolzen und Kolben hin, dann ersparst du dir Nacharbeit.

  • Edit verlesen. Kannst du kaum. Derjenige, der die Buchsen macht, braucht das Pleuel. Nach dem einziehen werden die geringfügig enger. Ich denke auch, es macht sich mit den Schmiertaschen besser, wenn das Pleuelauge schon drum ist, auch wegen der Bohrungen.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

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  • Die Buchse mit Schmiertasche kann man schon vorbereiten, Aussendurchmesser ca 1/10mm größer als die Pleuelbohrung. Beim Einpressen oder Einziehen darauf achten, das die Schmiertasche an der richtigen Position sitzt, die Bohrung hinterher einbringen und die Buchse auf das richtige Innenmaß bringen. Ich reibe immer auf, das der Bolzen straff rein geht und mache den Rest mit einer Honahle.

  • Kurze Anmerkung: die heraus gedrückte Buchse hat einen (mit Meßschraube gemessenen) Außendurchmesser von 24,55mm. Ich habe leider kein Into, aber mit Meßschieber übertragen, ist das Pleuelauge 24.505mm. Das wäre ein Übermaß von 0,05mm. Das finde ich schon reichlich.

    Eine neue Buchse vom P60 ist außen 24,05mm, aber ich habe kein P60-Pleuel zum nachmessen. Vermutlich wird das dann wohl 24,00x sein.
    Aber ich muss bei der Fertigung für innen ein Maß angeben.

    Meine Kolbenbolzen sind 18,00mm. Wenn sie der Norm folgen (wovon ich mit einiger Sicherheit ausgehe), wird eine Feinvermessung 2 bis 3 Tausendstel darunter ergeben. Der originale ist nur knapp über 17,99mm.

  • Ich würde für die nackte Buchse das Innenmaß 18mm angeben mit einer Toleranz nur ins Minus. Das musst du nach dem Einziehen ohnehin noch bearbeiten, da darf die eben nicht schon zu groß sein.

  • 18 ist genau richtig, es gab auch noch keine Sortierungen, nur glatt 18er. Dann muss man nach dem einziehen nur geringfügig nach- bzw feinarbeiten.

    PS bei dem Innenmass hört mit der Messerei auf, solange Läppen, dass der geölte Kolbenbolzen bei Zimmertemperatur senkrecht langsam durch das Eigengewicht durchgleitet. Dann isses perfekt.

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  • 1/10 ist zuviel

    Bei mir hat es immer damit funktioniert, die Buchsen saßen immer sauber im Pleuel und haben sich auch ohne großen Kraftaufwand einpressen lassen.

  • Buchsen einziehen ist kein spanabnehmendes Verfahren ;)

    Wenns funktioniert hat ok, mir wäre es nichts.


    Tim, aber nicht offiziell, wie später in den 80ern. Oder woher hast du die Info?

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  • Aus dem Rep.Buch. Es gab (auch beim 600er noch) zwei Größen, jeweils mit schwarz oder weiss markiert.

    Ich habe son paar 20er Bolzen mit Markierung da.

    (Quelle: trabitechnik.com)

  • Ja ok, das sind jetzt die 2 Sortierungen, die sich aber auf den Sitz im Kolben beziehen.

    Hat jetzt primär mit der zu fertigenden Buchse wenig zu tun.

    Ich meinte es eher auf Nadellager bezogen.

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  • 0,1Übermaß bekommste niemals rein, und wenn ist die Buchse Schrott!

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