IFA Freunde OWL gibt es nicht mehr

  • Aufgrund meiner fortschreitenden Erkrankung (MS) und seit den letzten 2 Jahren massiven Mitgliederschwund

    durch Umzug, Desintresse und das einige auch kein IFA-Fahrzeug mehr haben und das niemand den Posten des

    Organisators haben wollte, löst sich die Gemeinschaft der IFA-Freunde -OWL nach 10 Jahren auf.


    Es war eine schöne Zeit, aber wie sagt man , Ein totes Pferd kann man nicht reiten.

    Wir (meine Familie) bleiben aber den Trabis/Wartbug treu ( seit 22 Jahren schon)

    LG DerMatze

  • Ähnlich geht es derzeit unserem Trabi Club Zweitaktgeschwader Brandenburg Ev.

    Er besteht seit 1993 und ist seit 1997 Ev.

    Seit dem bin ich auch dabei und einer der wenigen die dem Trabi treu bleiben.

    Ende des Jahres soll zumindest das Ev. aufgelöst werden.

  • Erfahrungsgemäß steht daß e.V. einer langfristigen Erhaltung mehr im Wege....

  • Ich bin ähnlicher Meinung. - Das e.V. impliziert ein gewisses Muss in Sachen VereinsARBEIT - und genau die scheuen dann nicht wenige Mitglieder, oft auch aus durchaus gut nachvollziehbaren Gründen.

    Insofern sind solche lose-zwanglosen (!) IGs wie unser Haufen z.B. einfach stressfreier. ?

    Denn eben dieser Stress (zumeist untereinander) wohnt so manchem e.V. bekanntlich allzuoft inne...

  • Ist ja leider nicht nur das keiner mehr das e. V. weiter führen will, sondern auch das akute Desinteresse der meisten am Trabi und damit was zu unternehmen.

  • Sowas ist natürlich noch schlimmer...?


    DerMatze: habe ich vorhin leider vergessen - wünsche Dir (im Rahmen der gegebenen Umstände) natürlich gute Besserung/einen möglichst glimpflichen K.heitsverlauf. Schöner Mist sowas...

  • Dieses oder ein ähnliches Schicksal wird noch viele Clubs treffen und ist nicht aufzuhalten. Das gab es auch schonmal - Anfang des neuen Jahrtausends. Als die große "Kult"-Welle der 90er vorbei war.


    Ich sichte gerade Videomaterial von Treffen aus den späten 90ern. Wieviele Fahrzeuge davon noch leben? Wenige - sehr wenige. Viele, die damals noch dick aufgetragen haben, was sie für extreme Fans sind, haben wenige Jahre später die ganze Sache zu den Akten gelegt.

    Familien wurden gegründet, Kinder gezeugt, Arbeitswege länger, Prioritäten anders gesetzt.


    Duchgehalten haben nur manche. Und einen Verein braucht es dazu auch nicht - schon gar keinen eingetragenen.


    Wie auch immer:

    Wenn man mich läßt, werde ich bis zu dem Tag Trabant fahren, an dem man mir den Führerschein aus Altersgründen wegnimmt oder ich anderweitig die Mücke aus dem Diesseits mache.

  • Das mit dem "Lassen" wird für den 'harten Kern' wohl das einzige sein, was (neben nicht beeinflussbaren persönl. Gründen wie Gesundheit oder wirtschaftl. Situation)

    dazwischen kommen könnte.

  • Also über das "lassen" mache ich mir nur insoweit Gedanken, als bei ernstgenommener Dekarbonisierung der Treibstoff schwieriger zu bekommen sein könnte. Das dauert aber mindestens 20 Jahre, eher länger. Da muß ich mir dann frühestens mit 63 was einfallen lassen...

    Zum e.V.: Da ist eben immer die Frage, wozu das dienen soll. Wenn der Verein, wie z.B. der von mir gern zitierte VdH, mit um die 7.000 Mitgliedern ein beachtliches Ersatzteilreservoir und eine eigene Auftragsproduktion von Nachfertigungen seltener Teile stemmt, dann hat er seine Berechtigung. Wenn man ab und zu mal zusammenkommt und vielleicht ein lokales Treffen organisiert, dann braucht man das nicht. Ich würde mir ja für die IFA- Fahrer einen Verein wie den VdH wünschen, aber wer will sich diese Arbeit machen? (Ich auch nicht)

  • Na ja, der harte Kern unseres Trabiclubs macht schon noch irgendwie weiter.

    Ich wünsche dem Matze ebenfalls alles Gute, das du so gut es geht die schönen Seiten des Lebens für dich einfängst.

  • Zu Glanzzeiten unseres Vereins haben wir auch so einiges auf die Beine gestellt, jetzt sind die Treffen ein Mal im Monat schon eine Herausforderung.

  • Das mit den e.v . Wird von vielen hier glaube ich rechtlich etwas unterschätzt . Ich habe ca 30 Jahre in einem Traktoren Verein mit gewirkt und kann aus der Erfahrung heraus nur sagen das mit der Entscheidung für den Eingetragenen Verein War richtig . Was viele nicht wissen wenn man als Verein eine Öffentliche Veranstaltungen abhält vielleicht noch mit Eintrittsgeld und Ausschank für die Stimmung mit Musik steht man ganz schnell mit einem Bein im Knast . Es gibt da soviele Gesetze über die man da sponsern kann das glaubt man nicht . Dann das Thema Haftung . Ohne E.V. haftet jeder Veranstalter ganz schnell mit seinem Privatvermögen für alles mögliche . Ja so ein Eingetragener Verein bringt viel Arbeit und Lauferei mit sich die viele auch nicht sehen . Finanzamt Gericht Polizei Ordnungshüter und so weiter. Heute bin ich nur noch Privat unterwegs weiß aber die Arbeit derer die so einen Verein und seine Veranstaltungen stemmen zu würdigen . Ohne Clubs und Vereine gäbe es unser Hobby nicht in dem bekannten Umfang . Nur leider ist neben der Arbeit mit den Behörden der Eigene Verein sprich die Mitglieder oft das größere Problemen . Zu oft habe ich erlebt das gerade die Mitglieder die am wenigsten für den Verein leisten dort für den meisten Ärger sorgten . Hier sehe ich auch den Haupt Grund für den Niedergang der Vereine . Die unter uns die an ihrem Hobby hängen brauchen keinen Verein die kommen durch ihre Kontakte und ihre eigene Kompetenz gut alleine klar . Die das Hobby nur ausüben um nebenbei auf Kosten der anderen am Wochenende Party zu haben bleiben auf der Strecke . Ich denke hiermit spreche ich aus was der einer andere sich im Stillen denkt .

  • Ohne Clubs und Vereine gäbe es unser Hobby nicht in dem Umfang.....


    Wie meinst du das? Wozu brauche ich für das Hobby Clubs und Vereine wenn ich mal von Treffen absehe?

  • Ohne solche Treffen würde der Trabi, die Freude und Interesse daran, bald in Vergessenheit geraten.

    Und ohne Verein ist es kaum möglich solche Treffen zu organisieren.

    Unsere Vereinsgründung geht auch hervor aus so einem Treffen was wir mal veranstaltet haben.

  • Das ein oder andere Treffen gäbe es ohne Vereine schon nicht mehr . Nur private regionale Treffen werden irgendwann Langweilig es gibt nichts neues zu sehen zum beispiel. Aber das ist nur meine Meinung .

  • "Private und regionale Treffen" leben aber m.E. zum Großteil von eben jener Beständigkeit (die der eine oder andere vielleicht als "langweilig" empfinden mag ?).

    Man freut sich darauf, Bekannte und Freunde wieder zu sehen, bestimmte Programmpunkte wieder zu erleben oder z.B. auch gewisse kulinarische Schmeckerchen genau dort wieder vorzufinden. ?


    Was Trabijeck betreffs der Veranstaltung größterer Treffen sagt, stimmt natürlich schon: ohne e.V. ginge da zumeist wohl nicht allzu viel....

    Andererseits ist das Gruppen(er)leben ohne Vereinszwänge eben zumeist wohl doch ein ganz anderes und viel entspannteres.

    In quasi allen Vereinen, in die ich bisher etwas Einblick bekommen habe, gab und gibt es früher oder später Knatsch (wohlgemerkt nicht nur im Oldiebereich). Allzuoft nach dem Dauerstreitthema, wer wohl am meisten/zu viel oder zu wenig macht und beiträgt.

    Auf solche Diskussionen und Streitereien hätte ich - gerade im Bereich der raren und wertvollen Freizeit - ganz einfach keinen Bock...

  • Stimme mal da fahrgast zu

    Habe seid meinen Anfängen 97 noch keinen klub / verein oder sonstiges gebraucht, wozu auch.

    Viele Menschen wurden dazu erzogen, nicht mit vollem Mund zu sprechen. Aber sie scheuen sich nicht, es mit leerem Kopf zu tun (Orson Welles)

  • Wie bei Politikern...man stellt eine klare Frage und bekommt eine eine nichtssagende Antwort.....


    Ich wollte wissen wozu ich Clubs und Vereine für das Hobby brauche, wenn ich mal von Treffen (die man auch als Öffentlichkeitsarbeit werten kann) absehe.


    Wenn es nur um Treffen und das Drumherum geht...ja da wäre ohne Vereine kaum was los.


    Ansonsten? Sehe ich nichts wozu ich für mein Hobby Trabant Vereine oder dergleichen bräuchte. Oder?

  • Ist das hier nicht auch sowas wie "dergleichen"? ;)

    Auch hier engagiert sich jemand mit seiner Freizeit für andere mit dem gleichen Hobby.