Benzinhahn lässt sich nicht bewegen

  • Hallöchen ;)


    Ich brauche bitte erneut eure Unterstützung. Da ich genau nach Anleitung gearbeitet habe und ich das Problem durch viele Versuche nicht lösen konnte, möchte ich euch um Rat bitten. Folgendes ist vorgefallen:


    Ich bin gerade im Begriff, meine Kraftstoffanlage vom Tank bis zur Schlauchleitung zu zerlegen/reinigen. Den Treibstofffilter habe ich ausgebaut, den Benzinhahn mit Lochdichtung und den Wassersack demontiert und alles mit reinem Benzin gründlich durchgespült, ein bisschen Schmutz kam dabei zum Vorschein.


    Nun zum eigentlichen Problem:


    Wenn ich den Benzinhahn wieder an den Filter baue, die Lochdichtung eingelegt und die kleine Ringblattfeder zwischen Hahn und Halteplatte eingebaut habe, alles gut (so wie vorher) festschraube, lässt sich der Benzinhahn gar nicht mehr drehen. Vor dem Zerlegen funktionierte das ganze System einwandfrei.

    Ich habe versucht mit ganz wenig Kettensägenöl vorsichtig den Drehschieberhahn innen zu schmieren, dies brachte keinen Erfolg.

    Danach fiel mir auf, als ich den Hahn probehalber ohne Ringblattfeder eingebaut habe, dass sich der Hahn sehr leicht und mit sehr viel Spiel bewegen lässt.

    Deshalb vermute (!) ich erstmal, dass mit der Ringblattfeder etwas nicht in Ordnung ist.


    Wie bereits erwähnt, vor dem Zerlegen und Durchspülen mit Benzin ging alles leichtgängig.


    Vielen Dank für eure Hilfe:)


    Gruß, Frederik

  • Hallo Frederik

    Ferndiagnose ist immer so eine Sache.

    Kann es vielleicht sein das du die Lochdichtung nicht richtig eingelegt hast,oder du spannst die Ringfeder

    zu weit Vor so das der Benzinhahn zu schwer geht.

    Hast du eine Benzinhahnverlängerung

    Die beiden Schrauben nur so weit Anziehen,bis das Teil sich noch einigermaßen bewegen lässt

    und dicht ist.

    Wenn du den BENZINHAHN schon raus hast bitte neue Dichtungen verbauen:thumbup:

    Ich hoffe das ich dir weiterhelfen konnte.

    Grüße Thomas

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  • Schau dir den Deckel mit den zwei Schrauben an ob er verbogen ist und richte ihn ggf. Du darfst ihn nicht zu fest anziehen. Du must ihn mit Gefühl soweit anziehen das es dicht ist, sich aber nicht zu leicht und natürlich nicht zu schwer drehen lässt.

  • Alles klar, ich habe mir mit der Haupskala von einem Messschieber gerade mal die Fläche der Halteplatte mit Hilfe des Lichtspalttests geprüft, die ist in Ordnung.


    Die Schrauben sind so weit drin, dass sich der Schieber einigermaßen drehen lässt, ein kleiner Spalt ist zu sehen, ich überprüfe dann bald wenn mein Tank einbaufertig ist ob da was rausläuft...


    Danke euch vielmals ^^:thumbup:

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  • Hallo,


    ein Spalt ist da auf jeden Fall OK. Bei mir ist eine Vierlochdichtung aus Viton eungebaut, welche etwas dicker als die originalen Dichtungen ist. Somit verbleibt auch ein ziemlicher Spalt, aber alles ist einwandfrei dicht.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Dass der Benzinhahn eine Fehlkonstuktion ist, steht außer Frage. Es geht besser, hat aber nicht sollen sein.

    Ich habe mir damit geholfen, dass ich so viele Unterlegscheiben verschiedener Stärke dort reinprobiert habe, bis es passt. Jetzt sind bei mir Federringe unter den Schraubenköpfen und der Flansch sitzt bombenfest.


    MfG

    hjs

  • Da schraubt man nun seit über 20 Jahren am Trabant und an Kraftstoffhähnen aller Art, aber man lernt immer noch neue mögliche Probleme kennen.


    Der Benzinhahn ist einfach eine Sache des Gefühls. Soweit anziehen, daß er dicht ist und sich trotzdem noch drehen läßt. Mit Unterlegscheiben und ähnlichen Hilfsmitteln hab ich da noch nie gearbeitet.

    Und ich habe mal ein paar Jahre regelmäßig Benzinhähne aus DDR-Neuteilen gleich reihenweise montiert, auf Arbeit.

  • Hallo P50-Original

    Sehr schön

    Das ist der Originale für die Benzinhahnverlängerung

    und der ist einfach Aufgebaut.

    Ich weiss nicht ob er den meint.

    MfG Thomas

  • Und ich habe mal ein paar Jahre regelmäßig Benzinhähne aus DDR-Neuteilen gleich reihenweise montiert, auf Arbeit.

    Wir haben das also schon immer so gemacht.

    Aber: "Man kann seine Sache auch 35 Jahre

    schlecht machen." (Danke, Kurt)

    MfG

    hjs

  • Er meint sicher das:Das soll bestimmt auch die Wellscheibe sein.

    Ganz Recht, die meine ich. In dem Spalt sieht man die Wellenscheibe ganz gut.

    Aber ist schon in Ordnung, ich habe den jetzt soweit drinne dass er sich ungefähr so wie früher drehen lässt. Ein kleiner Spalt ist ebenfalls zu sehen. Habe um restliches Kondenswasser zu binden das ganze System mit Spiritus mal auf Dichtheit geprüft und 10/15 Minuten stehen lassen und immer wieder gedreht, es scheint gut abzudichten ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Trabi Sport ()

  • Mit Wellscheibe wird er wohl die leicht gebogene Anschraubscheibe meinen.

    Eine Wellscheibe kenne ich ansonsten eher z. B. von der Kurbelwelle.

  • Wenn man nach "Wellscheibe Benzinhahn Trabant" googelt erscheinen allerdings auch in diversen Shops derartige Scheiben:

    https://shop.strato.de/epages/…/61260628/Products/EHR.10


    Nur kannn ich mir beim Besten Willen nicht vorstellen wo ich die sinnvoll am Benzinhahn unterbringen soll.

    Die ganze Konstruktion scheint ja analog Schwalbe/MZ zu sein, wie es aussieht. Ist nur ggf. etwas größer?

    MfG

    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • Die Wellscheibe in meinem Benzinhahn (1989) ist vielleicht halb so breit. Das wird dann wahrscheinlich eine Scheibe von dem Hahn ohne Fernbedienung sein (70er?):/

  • Ich hab da noch mal drüber nachgedacht, die alten Hähne mit Pertinaxverschraubung hatten eine Wellscheibe unter der Plasteverschraubung des Hahns.

    In einem 89er?