2 Verrückte stellen sich vor

  • Hallo zusammen, besten Dank für eure lieben Antworten und eure Ideen :) Wir antworten hier mal gesammelt ;)


    Matze: Es gibt einen Tschechen, der etwas ähnliches gemacht hat und auch beispielsweise schon in Australien unterwegs war. Allerdings immer nur in Etappen und nicht am Stück. Also kann man wohl schon sagen, dass wir quasi die ersten sind - glauben wir zumindest ;)
    Wir lassen prüfen, ob der jetzige Motor für den Alltag noch etwas taugt und werden mit ein wenig Vorlauf für die große Reise einen Motortausch einplanen. Und hoffen, dass wir davor auch schon alles üben können (für den Notfall auf Reisen). Unsere erste Azubi-Stunde hatten wir bereits vor einiger Zeit... da haben wir allerdings nur Zylinder und Kolben getauscht (in dem Zuge natürlich auch gleich die Zylinderkopfdichtungen und den Keilriemen).


    @Hegautrabi: Das mit dem Anhänger hatten wir uns auch überlegt, aber wieder verworfen. Die Verschiffungskosten wären damit noch höher, dazu die möglichen Probleme auf schlechten Straßen... eher nicht ;)


    Enrico: Auch mit dem Gedanken Dachzelt hatten wir gespielt. Leider ist die Dachlast beim Kombi ja nicht so groß und ein vernünftiges Dachzelt für eine so lange Reise hat ein entsprechendes Gewicht (und Preis ;) ). Wir haben uns daher für ein Wurfzelt, den Schlaf-Trabi und sonstige Unterkünfte (Couchsurfing, etc.) entschieden.

  • Bei den Verschiffungskosten und Mautgebühren gebe ich dir recht, da ist man mit dem Anhänger immer der Gekniffene.

    Aber schlechte Wege machen mit einem Anhänger weniger Probleme als mit einem überladenem Trabant. :)

  • Gegen überladen kann man ja was machen. Ich hatte in meinem 600er hinten eine Federlage mehr drin. Da konnte man schon ganz ordentlich was einladen.

    Nur wenn er ganz leer war, hats ganz schön gepoltert. Aber die Mädels werden wohl nicht dazu kommen dort leer umherzufahren.

    Einen fest eingebauten Zusatztank würde ich nicht machen, verursacht nur zusätzliche Probleme (Benzinpumpe).

    Ich würde 20 l Blechkanister nehmen, die kann man aufs Dach schnallen.

    So eine Australientour könnte mir auch gefallen.

  • Ich finde es ganz schön gewagt, mit unzureichenden Kfz-Kenntnissen eine Weltreise unternehmen zu wollen. Seien es die Wartungsintervalle unterwegs oder die speziellen Belastungen durch Flugsand und Wetter. Weltreisende aus meiner Bekanntschaft hatten entweder Fahrräder oder einen unzerstörbaren Toyota-Geländewagen.


    Vielleicht bin ich etwas ängstlich, aber ich hab mein Auto lieb und möchte mein technisches Erbe nicht möglicherweise unterwegs opfern.
    Was ich 500km um Dresden erlebt habe, reicht völlig für einen schlechten Roadmovie. Für weite Reisen finde ich es wichtig, außerhalb des "IFA-Äquators" sämtliche wichtigen Ersatzteile mitzuführen und im Notfall alles, von A bis O unter widrigen Bedingungen selbst reparieren zu können. Ansonsten wäre es mir schade um das Auto. Es gibt nicht mehr so viele davon.

    Wo sind die Trabifrauen?


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  • Nicht mehr viele liegt im Auge des Betrachters.

    Ich fahre auch einen Skoda Forman. Davon sind in D. weniger als 100 Fahrzeuge zugelassen.

    Daher werden sie vom KBA auch nicht mehr als eigenständiger Typ erfasst sondern laufen unter Sonstige.


    Das würde ich dann als, gibt nicht mehr viele bezeichnen :)

  • Es bleibt eine gewisse Skepsis.


    Ihr braucht nicht nur ein intakt es. Auto, ihr müsst es ggf. auch selbst reparieren können.


    Und wenn das nicht gegeben ist, und nicht wirklich jedes Teil wenigstens kontrolliert wurde (ohne Garantie darauf dass es nicht doch versagt), wird es gf. irgendwo auf dieser Welt dann preiswert einen nicht fahrtüchtigen Trabant geben.


    Auf mich wirkt es ambitioniert aber blauäugig.....

  • Das Problem ist den Fehler zu finden und dann auch zu reparieren.

    Da ist ein Geräusch... Wo kommt das her? Wie kann ich es reparieren?

    Sowas lerne ich nicht bei ein paar Übungsstunden, dass lernt man über Jahre.


    Stichwort: Kami und ihr Vergaser. Am Ende lag es am versifften Tank...


    Macht als Test erstmal eine Deutschlandrundreise, von mir aus auch ins begerenzte Ausland

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Scheint ja in letzte Zeit Mode zu sein, ahnungslos blauäugig mit irgendwelcher unbrauchbarer Technik (ich denke da an die Truppe mit den Dneprs und Urals) wenigstens die Welt zu umrunden. Social Media fährt auch mit. Versteh ich nicht.

    Ansonsten, wie die Vorredner schon angedeutet haben ...

  • Ich finde das toll was sich die Mädels da vorgenommen haben. Ob das alles so klappt, ist eine andere Frage. Aber man muß Ziele und Träume haben.

    Wenn Kolumbus nicht eine ordentliche Portion Blauäugigkeit gehabt hätte, hätte er auch nicht Amerika entdeckt. Man muß auch mal was wagen im Leben. Das Abenteuer machts ja erst lebenswert.

    Also Ziel vor Augen behalten und möglichst gut vorbereiten.

  • Ich würd auch mit nem Auto losfahren das ich noch nie hatte. Wo bleibt den der Nervenkitzel, wenn man schon vorher weiss das nix kaputt geht, oder man das benötigte Ersatzteil sowieso dabei hat.


    Mein Vorteil wäre hier wirklich nur das Basiswissen um die Technik und ein gewissen Grundtalent zur Improvisation. Reicht mir........das wäre dann ein echtes Abenteuer.

  • Naja, wenn das Reparieren im Vordergrund steht hast du natürlich recht. ;)

    Mir ist reparieren unterwegs eher peinlich und nervig.

    Das mit der Probetour gefällt mir, die hilft sicher, die eigenen Grenzen zu erkennen.

  • Probetouren sind wie ich finde extrem wichtig. Schon um zu erkennen ob man es überhaupt länger auf engen Raum - und unter nicht so kuscheligen Außenbedingungen - miteinander aushält... Das technische ergibt sich nebenbei, wenn man den wirklich will und der Zusammenhalt der Akteure stimmt. Hilfe findet man auch meist, die Menschen da draußen in der bösen Welt sind meist gar nicht so böse ;)


    Lassen wir die beiden erstmal aus Norwegen zurückkommen und dann sehen wir weiter :)


    Zumindest spannende Reiseberichte wird es dann ja wohl irgendwo geben...



    Ansonsten: Bloß keinen festen Zusatztank. Kanister, FESTEN Dachträger, Genügend Ersatzreifen und Fahrwerksteile sowie ne Menge Bakschisch für den Teil zwischen Australien und Europa Neuseeland und Nordamerika. Dann könnte das was werden. Mut braucht es allemal.

    Einmal editiert, zuletzt von trabi () aus folgendem Grund: Bearbeitung wegen geographischer Verwirrung

  • Wir finden es etwas schade, dass manch einer glaubt, dass wir blauäugig an die Sache herangehen. Klar kann man das so sehen, aber es steckt extrem viel Planung und Arbeit in unserem Entschluss...


    Der Trabi war tatsächlich eine bewusste Entscheidung, eben, weil wir noch nicht viel Erfahrung im KFZ-Bereich haben und wo wenig drin ist, lernt man auch schneller dazu...und man KANN es eben auch mal selber reparieren. So viel also zu diesem Punkt.


    Außerdem war es auch unser Ziel Eddie gemeinsam mit unserem Bekannten aufzubauen, um den Trabi erst einmal grundsätzlich in all seinen Einzelheiten/ Bauteilen kennenzulernen. Leider ist dies nun aufgrund der fehlenden Zeit unseres Bekannten nicht möglich gewesen und wir haben uns dafür entschieden, dass er ihn für uns erst einmal fit macht, damit wir überhaupt fahren können.


    Desweiteren haben wir auch bewusst noch 2 Jahre bis zum Start ins Abenteuer, um erst kleine bis größere Fahrten in Deutschland (z.B. nach BW) zu machen und das Auto und seine Macken kennenzulernen. Und wir suchen natürlich auch hier neue Bekanntschaften und Freunde, die uns gern noch etwas beibringen möchten, was uns später helfen wird.

    Erst wenn das Auto läuft und wir es besser kennengelernt und vlt auch die eine oder andere Sache dann unter Anleitung oder gar von ganz allein repariert haben, geht es nach Norwegen. So das Ziel, wenn wir nicht so weit kommen, dann probieren wir es ein paar Monate später erneut.


    Der Zusatztank war die Idee unseres Bekannten, auch weil wir den Dachgepäckträger (den wir definitiv einplanen) mit Ersatzreifen voll haben werden. ;) Bisher gefällt uns die Idee, aber wir werden das auch nochmal durchsprechen. Sollte sich in den 2 Jahren bis zur Reise damit mehr Probleme, als Problemlösungen ergeben, so kommt er wohl wieder weg. Aber das werden wir dann entsprechend vor der Reise entscheiden. Da wird Eddie dann sowieso noch einmal komplett durchgecheckt und fit gemacht.


    Es wird immer kritische Stimmen geben und wir haben uns ja auch nicht umsonst als "Verrückte" vorgestellt. ;) Aber wir haben den Traum und wir hoffen, dass wir hier auch Unterstützer finden, die mit ihrem Wissen helfen und nicht nur alle Pläne in der Luft zerreißen wollen. ;) Eben auch, damit wir gut vorbereitet und trotzdem mit dem gewissen Anteil Blauäugigkeit losfahren können. ;)

    Eine Sache nicht zu wagen, nur weil sie schiefen gehen könnte, ist halt irgendwie auch keine Option - bzw. eine die man zu oft im Leben wählt... und wenns dann eben doch schief geht, ist es eben so, dann haben wir es aber immerhin versucht!

  • Sofern ich euch irgendwie helfen kann, meine Unterstützung habt ihr.

    Ich find das cool was ihr vor habt.

    Aber bis alle Vorbereitungen (inklusive Lernfase) durch sind, wirds noch eine anstrengende Zeit und wird auch so einiges Geld verschlingen.

  • Dachgepäckträger (den wir definitiv einplanen) mit Ersatzreifen voll haben werden.

    Beispiel:

    Reifenverbrauch auf 8000km bis Gambia: 0 Stück.

    Spritverbrauch selbe Strecke aus Kanistern wegen "keine Tankstelle": ca. 120 Liter.


    Reifen gibt es "irgendwie" überall auf der Welt. Vergaserbenzin schon mal eher nicht. (Diesel eher, aber das ist ja hier wurscht).

  • Beispiel:

    Reifenverbrauch auf 8000km bis Gambia: 0 Stück.

    Spritverbrauch selbe Strecke aus Kanistern wegen "keine Tankstelle": ca. 120 Liter.


    Reifen gibt es "irgendwie" überall auf der Welt. Vergaserbenzin schon mal eher nicht. (Diesel eher, aber das ist ja hier wurscht).

    Das stimmt natürlich, deswegen ja auch die Überlegung mit dem zweiten Tank. Aber das werden wir nochmal durchdenken. Auch wie viele Ersatzreifen sinnvoll sind!

  • Und vergesse das Öl nicht. Da soll man auch die richtige Logistik ausdenken.

    Geplant ist, dass es in 2 Jahren auf große Tour, also auf Weltreise, gehen soll! Start in Australien, über Neuseeland, Südamerika und Nordamerika zurück nach Europa und dann mal sehen, wie lang das Budget noch reicht - und ob Eddie noch fährt ;)

    Englisch wird schon gehen, aber wie sieht es mit eurem Spanisch aus? Mann soll die ost- und west-Chilenische Dialekte nicht unterschätzen. ;)


    Zitat

    Der Trabi war tatsächlich eine bewusste Entscheidung, eben, weil wir noch nicht viel Erfahrung im KFZ-Bereich haben und wo wenig drin ist, lernt man auch schneller dazu...und man KANN es eben auch mal selber reparieren. So viel also zu diesem Punkt.

    Wen aber etwas mehr drin ist, daß dagegen weniger anfällig ist, dann ist man trotzdem besser bedient.

  • Skepsis schützt wirkungsvoll gegen Euphorie....


    PS: der Zusatztank ist technisch abzunehmen.....


    Der Innenraumverlust ist auch nicht ohne.