Projekt Trabant P601 deluxe 09/82 Originallack???

  • Selbstverständlich ist an dem Anstrichaufbau wie Deluxe ihn beschreibt erstmal soweit alles richtig, die letzte Lackschicht über dem Steinschlagschutz halt eher dekorativer Natur. Wobei ich beim Trabant dafür einen schwarzen Unterboden Anstrich nehmen würde, der originalen Optik wegen.

    Das entscheidende im Anstrich Aufbau ist unter dem Steinschlagschutz eine Schicht die wirklich dicht ist, so wie ich es schon weiter oben beschrieben habe, um die korossionsschützende Wirkung zu optimieren.

    Eine Überlegung wert wäre noch nach dem Sandstrahlen Spritzverzinken, hab ich aber auch nicht gemacht.

  • Absolut. Und bei den Schichten unterschiedliche Farben damit klar ist, wie weit der Schaden zum Beispiel bei einem Steinschlag geht.

  • "Eine Überlegung wert wäre noch nach dem Sandstrahlen Spritzverzinken"


    Ich halte es für ziemlich überflüssig - besonders wenn man oft damit zu tun hat....

  • nicht zu vergessen das ganze Fett was wir verwenden, was in die kleinen komischen Hohlräume und irgendwann entstehenden Risse gern einziehen möchte bevor die braune Pest sich stark machen kann zum Angriff.


    Mein U-Boden ist nicht eingefettet aber irgendwie sucht sich das Zeug seinen Weg dahin...

  • Ja, Öle und Fette haben den Vorteil eine geschlossene Oberfläche zu bilden, haben aber auch so einige Nachteile z. B. schlechte mechanische Belastbarkeit, Bindung von Schmutz und im Fall von Reparaturen großer Aufwand es wieder weg zubekommen.

    Gerade im Bereich der Radkästen wo erhöhte Korossionsgefahr besteht eher schlecht anwendbar.

  • Ich habe ein Riesenproblem, welches definitiv meine Fähigkeiten überschreitet - verzogener Rahmen.

    Wie schon kurz nach dem Kauf festgestellt, hatte der Wagen irgendwann mal Unfall hinten rechts, da das Heckblech ordentlich verbeult ist und der Kotflügel rechts beilackiert wurde.

    Leider nimmt der Schaden deutlich größere Ausmaße an.


    1. Heckblech hinten rechts verbeult

    2. Bodenblech hinten rechts gestaucht.

    3. Radkasten hinten rechts hat eine längs eingedellte Stoßdämpferaufnahme (dieser Holm)

    4. Träger hinten rechts zwischen Radkasten und C-Säule eingedellt.

    5. Querstange zwischen den beiden Radkästen hinten verzogen und Aufnahme rechts am Rohr beidseitig an Schweißnaht eingerissen.

    6. oberes Bodenblech hinten LINKS zwischen Radkasten und Halterung der Blattfeder wellig (Zusammenhang)???


    Was mache ich denn nun? Lässt sich dieser Schaden noch beheben?

  • Auf die Richtbank damit und geradezupfen lassen.


    Das können Karosseriebauer machen, gehört zum Tagesgeschäft.



    Mfg Dirk

  • das wäre sicherlich eine sehr kostspielige Sache...


    Stehen die Schäden denn überhaupt in einem Zusammenhang?

    Das verzogene Heckblech und Bodenblech kann ich noch nachvollziehen.

    Aber diese massive Verformung des Rohres, während der Radkasten nicht diese starke Verformung hat, ebenso diese punktuelle Beule an dem Träger zur C-Säule


    Kann man denn selbst irgendwie messen, ob die Schäden Auswirkungen auf die fahreigenschaften haben

  • Da kann man natürlich nur spekulieren, vor allem aus der Ferne. Ich würde sagen das es zusammenpasst den der Trabant ist was das Blech angeht nicht gerade ein Panzerwagen ;)

    Das Röhrchen kann man bestimmt fast von Hand richten aber man fängt bei sowas an der Anstoßstelle an.

    Bestimmt könnte man das auch so messen mit nem Vergleichsfahrzeug oder Maßen nur ist es dann nicht 100%ig.



    Mfg Dirk

  • Laut reparaturhandbuch soll der Abstand zwischen den Stoßdämpferaufnahmen 889mm betragen. Von Mitte bis Mitte habe ich selbst auch 889 mm gemessen +- messtoleranz.


    Wie zentral wurde denn das Mittelrohr eingeschweißt? Links ist der Abstand zum Holm 3mm und rechts 1,3 mm.

  • Das Versteifungsrohr sieht nicht nach Unfallschaden aus. Ich denke das ist einfach nur etwas schlampig zusammengeschweißt.

  • bevor mir das schiefe Rohr aufgefallen ist, habe ich versucht die längliche Stauchung (rot) zu beheben, indem ich Sie „rausgedrückt“ habe, sodass der Bereich wieder plan ist.

    Wenn der Druck Richtung Rohr geht, und der Widerstand Richtung des linken Holms zu groß ist, kann es zu einer seitlichen Verschiebung des Rohrs kommen?!

    Aber diese längliche Stauchung ist beim linken Holm nicht ??

  • Ich glaube das ist echt ne Sache für einen Fachmann. Ich würde da nicht blindlings drauf los friemeln.

  • Die Abstände der Glocken für die dreieckslenker stimmen auch. Überall Sind links und rechts dieselben Masse. Der Schaden wurde früher auch schon repariert. Anscheinend vielleicht auch alles angepasst...

  • Habe meine Türen nach dem Lackieren wieder verbaut und muss auf der Beifahrerseite feststellen, dass die Tür nicht mehr richtig sitzt, also sie sitzt zu hoch
    1. ist es an den Übergängen der Duroplastteile zu sehen und

    2. an dem Schließmechanismus. Die Alufassung an der B-Säule kann ich nicht mehr höher stellen. Beim Schließen zieht die Alufassung die Tür nach unten, da sonst kein Schließen möglich sei.

    Ich hatte die Türscharniere an der Karosserie abgeschraubt und auch die Scharniere jeweils voneinander getrennt. Die Scharnierhälften an der Tür sind montiert geblieben.


    Bei der Beifahrerseite gab es keine Probleme.

  • Habe ich irgendetwas nicht beachtet oder kann man die Tür verstellen??

  • Die Türschaniere an der A-Säule sind fix, an der Tür haben sie Langlöcher.

    Das Schloss mit Drehraste an der Tür ist fix, der Schließkeil an der B-Säule hat Langlöcher.

    Unter die Schanier und den Schließkeil kann man ggf. Ausgleichsbleche legen.

  • Mich wundert es nur, dass die Tür nach dem Ausbau/Einbau nicht mehr passt. Der Ausbau ist zwar schon länger her, doch auf alten Bildern kann ich diese Höhendifferenz nicht feststellen.
    Da ich die Scharniere an der Tür nicht ab hatte, dürfte sich ja nichts verstellt haben. Ich schaue mal, ob der Lack gerissen ist, sollten sie sich verschoben haben.


    Am Schließkeil habe ich schon ein Höherstellen versucht. Allerdings ist das eine Loch kein Langloch, sodass ich den Keil nur etwas drehen aber nicht wirklich Hochsetzen kann.
    Da durch Elaskon die Gewindeplatte an ihrer ursprünglichen Position blieb, konnte ich den Schliesskeil auch wie vor der Demontage montieren.


    Es scheint, als ob ich die Tür zu hoch eingebaut habe? Wie auch immer das gehen soll. Ich hatte auch Probleme die Scharnierhälften wieder zusammenzubekommen und mit dem Stift zu verbinden. Bei der Fahrerseite war dies sehr einfach...