Verbrennung im Trabant Motor

  • Ich schreib mal was kurz zu.


    Mittels dynamischer Zuendwinkelverstellung Pmax erhoehen zu wollen, ist Unsinn. Warum? Weil fuer das Drehmoment zunaechst einmal die Zylinderfuellung und die Gemischzusammensetzung verantwortlich sind. Ein statischer Zuendwinkel wird so festgelegt, dass dieser bei maximaler Zylinderfuellung und optimaler Gemischzusammensetzung den Motor knapp an der Klopfgrenze fuehrt. Mehr geht nicht.


    Alleredings ist es nun einmal so, das man trotz des allerbesten Getriebes, den Motor in der Fahrpraxis nie staendig in der Umgebung seines maximalen Drehmomentes haelt (hier hat der Elektroantrieb einen unbestreitbaren Vorteil!!!). Die ganze Elektronik hat den Zweck, die Bereiche abseits des maximalen Drehmoments zu verbessern. Es geht also um die Verbesserung der "Fahrbarkeit" und der Alltagstauglichkeit, nicht um eine hoehere Maximalleistung.


    Ja, die liebe Messtechnik. Ich muss immer daran denken, wie wir seinerzeit die EMV-Messungen fuer die MBZA-Steuergeraete gemacht haben. Wir haben mit 3 Leuten eine knappe Woche am Messaufbau herumgetueftelt. Hernach, bei der finalen Messung, sassen wir in der Cafeteria, waehrend oben die Technik machte...

  • Danke für deine Ausführungen. Hier hat aber auch niemand geschrieben, dass das maximale Drehmoment erhöht werden sollte. Es geht schon darum im gesamten Drehzahlband irgendeine Änderung zu messen.

  • Ich kannte mal einen, der hat mit einem Poti im Armaturenbrett den ZZP nach früh drehen können. Wenn es dann geklingelt hat, dann nahm der das eben ein kleines Stück zurück. Also ein zusätzliches Bedienelement. Ich selbst habe das nicht getestet, aber der Kollege war sehr stolz darauf. Das ist lange her.

    Jetzt könnte ich mir vorstellen, die heutige Technik für dieses Verfahren zu missbrauchen. Gleiches Poti, gleicher Menschenverstand, aber Abspeichern des jeweils aktuellen Betriebszustandes. Dass dazu etwas mehr Sensorik gehört, als Drehzahl und Gaspedal hab ich Dir ja schon mal geschrieben. Aber mit so einem Verfahren könnte man das optimale Kennfeld ermitteln.


    MfG

    hjs