Trabant 601 Getriebe Baujahre/Unterschiede

  • Ich habe leider nichts gefunden zwecks grober Unterscheidung der Baujahre.

    Ich habe einige Getriebe zu liegen.

    Grob habe ich jetzt schon gefunden Rippen auf dem Differential und ältere Baujahre ohne.Aber an wann?


    Und wo stehen die Baujahre bzw sind sie immer drauf?

    Abdichtung Differential geschraubt und nicht geschraubt?


    Unterschied Gleichlauf und Scharnier weiß ich.


    Dann habe noch ein Getriebe wo auf dem Deckel der Ölförderschnecke keine Mutter ist bzw nicht geschraubt?

  • Entweder stehen Jahr / lfd. Nummer (Bsp: 69 / 123456 auf Höhe der hinteren Verbindungsschraube vor der Vertiefung oder vorn auf der Gußnase als Woche / Endzahl Jahr (Bsp. 19/6 --> 19. Woche 1986).

  • Das sind aber nur die Gehäuse, drinnen wurde im Laufe der Zeit fast jedes Teil mal geändert. Und von außen ist nicht zu sehen was wirklich drin ist.

  • Ab Januar 87 wurde das Gehäuse am Differential erneut geändert, um den Ölinhalt von 1,3l auf 1,0l verringern zu können.

  • Die Ölförderschnecke gab es nicht von Anfang an, wenn da keine Mutter in der Mitte ist, hat das Getriebe keine solche Schnecke.

  • Richtig - statt dessen steckt dort dann wohl ein Röhrchen in der Schalt/Abtriebswelle. Was sich aber wohl nicht gut bewährt hat, warum dann die Schnecke zur besseren/sichereren ´Innenschmierung´ eingeführt wurde.

  • Ja, das ist ein kurzes Tiefziehteil welches aber herausgehebelt werden kann. Die Welle selber hat sich dort nicht geändert, ohne das Blechteil ist dann die Förderschnecke verwendbar.

  • Und du findest hinter dem Deckel ohne Ölförderschnecke meißt ein Kugellager, welches nicht standfest war/ ist und deshalb ausgetauscht wurde gegen das Zylinderrollenlager NY206

  • Und nur bei der neuen Version/mit Förderschnecke spielt dann auch die (mit dem Pfeil ersichtliche) Einbaulage des Deckels eine Rolle.

    Kugel- statt Rollenlager waren dort früher verbaut - völlig richtig! - Manches fällt einem echt erst nach freundl. ´Gedankenanstoß´ wieder ein... ;)

  • Mahlzeit zusammen,


    ich nutze aktuell die Zeit um ein paar im Fundus befindliche Neuteile zu inspizieren und zu konservieren. Aktuell geht es um eine neue Abtriebswelle und ein neues Getriebe, sogar mit Tripode. Die Welle konnte man nicht mehr bewegen, weil das Öl/Fett/... vollkommen verharzt war. Nun gut, das Teil ist zerlegt, neu komplett gereinigt und geölt wieder in Ordnung und muss nur noch verpackt werden. Das Getriebe lässt sich schalten und mit einem hellen "Kratzen" drehen (ich vermute die Schnecke in der Abtriebswelle). Das Differential kann ich nicht per Hand gegeneinander verdrehen.


    Nun stehe ich vor der Entscheidung "öffnen" oder "erstmal liegen lassen und später öffen". Dafür würde mich interessieren, wie die Ersatz-Getriebe ausgeliefert wurden? Wurde das richtige Öl in der richtigen Menge eingefüllt? Das Getriebe habe ich kurz auf die Seite gelegt, es kam jedoch kein Öl aus der Entlüftungsbohrung. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungswerte in einem vergleichbaren Fall.

  • Ich meine mich zu erinnern, dass die Getriebe zwar innerlich geölt zusammengebaut waren, das Öl aber erst bei Montage aufgefüllt wurde. Aber das kannst Du ja über die Ökontrollschraube nochmal nachprüfen. ;)

    Nach der jahrzehntelangen Lagerung ist es definitiv empfehlenswert, das Teil aufzumachen und die Innereien auf evtl. Korrosionsschäden zu prüfen. Ob Du das gleich oder erst in ein paar Mon. machst, spielt sicherlich keine Violine mehr.

    Ob das Kratzen tatsächlich von der (vielleicht etwas verbogenen) Förderschnecke kommt, ließe sich ja vorab recht schnell und einfach durch Demontage des dazugehörigen Deckels feststellen.