Nachbau Bremstrommeln

  • Moin,


    die Bremse ist jetzt fertig zusammengebaut und erste Sahne. Da rubbelt absolut nix mehr, jetzt wo ich wieder richtig runde Trommeln fahren kann. Vorzüglich! :)


    Leider haben die neuen geänderten Cosidbeläge von Trabantwelt nicht unter die neuen Trommeln gepasst. Egal wo und wie ich gedrückt habe, es wollte mir nicht gelingen die Trommeln da drüber zu bekommen. Die Nachsteller waren so weit zurück wie es geht, die Handbremse komplett lose geschraubt - der Hebel am hinteren Anschlag, die Druckstege lagen somit schon komplett an den Backen an. Enger gehen die Backen eben ohne Rumfeilen nicht zusammen. Ich habe die alten Backen - die noch sehr gut waren und fast vollen Belag hatten wieder eingebaut - flutsch - Trommel drauf. Hmm ...


    Ich hatte noch keine Zeit das ganze genau zu vermessen, aber aufgefallen ist auf jeden Fall, dass der Belag nicht nur 4mm dickt ist, sondern minimal dicker. Je nachdem wo ich messe, komme ich auf 4,2 bis 4,5mm. Daran kann es natürlich durchaus liegen. Naja, nun habe ich neue Halbübermaßbacken da liegen. Auch ok, aber trotzdem ärgerlich.


    So, zum Abschluss noch ein Bild. Da will man die Trommel eigentlich gar nicht drauf machen müssen ...


    Gruß, Felix

  • Egal wo und wie ich gedrückt habe, es wollte mir nicht gelingen die Trommeln da drüber zu bekommen. Die Nachsteller waren so weit zurück wie es geht, die Handbremse komplett lose geschraubt - der Hebel am hinteren Anschlag, die Druckstege lagen somit schon komplett an den Backen an. Enger gehen die Backen eben ohne Rumfeilen nicht zusammen.

    Entlüftungsschraube mal gelockert?

  • Die paar Zehntel von den Belägen abnehmen war keine Option?

    Oder willst du die reklamieren? Denn eigentlich sollte sowas ohne Nacharbeit passen. Wie genau ist denn das Langloch für die Nachsteller gefertigt?

  • Entlüftungsschraube mal gelockert?

    Wenn der Drucksteg so wie beschrieben an beiden Backenträgern anliegt, dann sind die Backen durch die Rückzugsfedern automatisch so eng wie möglich beieinander. Die Bremsflüssigkeit drückt es da im Zweifelsfall zurück bis in den Ausgleichsbehälter. Ich habe mir das schon sehr genau angeschaut und die Bremszylinderkolben soweit zusammen gedrückt wie es geht. Sie hatten tatsächlich in dieser Positionen nicht mal mehr Kontakt zu den Backenträgern. Daran hat es also nicht gelegen. Wenn die Trommel dann nicht drauf passt, kann man die Backen noch etwas nach oben und unten schieben und hoffen, dass es nur daran lag, aber das war es dann auch.

    Die paar Zehntel von den Belägen abnehmen war keine Option?

    Oder willst du die reklamieren? Denn eigentlich sollte sowas ohne Nacharbeit passen. Wie genau ist denn das Langloch für die Nachsteller gefertigt?

    Naja, ich fände es schade neue Belege gleich wieder runterzuschleifen. Da heb ich mir die lieber mal für ausdrehte Trommeln auf. Übermaßbacken gab es bisher nicht neu zu kaufen. Es ist ja garnicht schlecht, dass es da jetzt was mit etwas mehr Belag gibt, aber es wäre halt toll gewesen, wenn das dabei gestanden hätte. Ich hätte mir gern die Stunde Rumgefummel bis zur Erkenntnis gespart. Denn Zeit ist zur Zeit mein höchstes Gut. ;)


    Das Spaltmaß zwischen Belagträger und den fast neuwertigen Nachstellern lag innerhalb der Herstellerangabe. War ok soweit. Den genauen Wert weiß ich jetzt aber nicht mehr. Ich glaube aber es war leider an der oberen Grenze. Untere wäre mir lieber gewesen - aber ok.


    Gruß, Felix

  • Passiert. :)


    Edit: Ganz vergessen, ich war heute bei der HU und an der Hinterachse gab es auf dem Bremsenprüfstand folgende Werte: 130 / 130 und Handbremse 100 / 100. An den Zeigern konnte ich zudem sehen, dass es keinerlei Reibwertschwankungen (Rubbeln) mehr gibt. Wenn ich das richtig sehe, hatte ich vorher Nachbaubremstrommeln und die waren im Vergleich dazu gruselig. Ich bin nun mit meiner Bremse höchst zufrieden und werde mir einen kleinen Vorrat an neuen originalen Trommeln anlegen. :)


    Gruß, Felix

  • Nett wäre auch, wenn du uns auf dem Laufenden hälst, ob die Zufriedenheit auch nach x-tausend km bzw. nach der nächsten HU anhält.


    Ich erinnere mich z.B., daß

    a) auch meine neuen Nachbautrommeln in der Anfangszeit traumhaft und ganz gleichmäßig gebremst haben (mittlerweile nicht mehr, die dürften aber auch >100000km runter haben, wenn ich richtig überschlage)

    b) gebrauchte Originaltrommeln (die letzten originalen, die ich anno 2005 gefahren bin) auch gerubbelt haben, und nicht wenig.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Man nimmt auch nichts am Belag ab, solange das Tragbild passen würde, sondern an den Flächen, wo die Kolben der RBZ anliegen.

    Schon zu DDR-Zeiten wurde in solchen Fällen die Nase der Backe ein wenig nachbearbeitet. 1mm runter und gut isses. Das hat mit Nachbau oder Ungarn gar nichts zu tun, denn es war schon immer so.

    Danke für die Tipps. Dass das ganz gängig ist, dass man an den Stegen der Belagträger noch was abnehmen muss war mir nicht bewusst. Ich möchte aber anmerken, dass es in meinem Fall nichts gebracht hätte dort rumzufeilen wo die Belagträger die Kolben vom Radbremszylinder berühren, denn da war ja wie beschrieben noch Luft. Ich hätte die unteren Nasen der Belagträger bearbeiten müssen wo die Nasem am Steg der Ankerplatte anliegen. Aber ja, das wäre eine Möglichkeit gewesen. Da ich die Backen nun für die nächste Bremse aufhebe, bin ich beim nächsten Mal schlauer. Das Tragbild hätte ja durchaus gepasst.

    Nett wäre auch, wenn du uns auf dem Laufenden hälst, ob die Zufriedenheit auch nach x-tausend km bzw. nach der nächsten HU anhält.

    Ich versuche daran zu denken. :)


    Gruß, felix

  • Ich habe noch neue originale Originale und versuche damit so lang wie möglich hinzukommen, indem ich so wenig wie möglich bremse. D. h. wo es geht ausrollen lassen und erst am Schluß bremsen. Nicht zu hektisch fahren.

    Bringt das eine nennenswerte Verlängerung der Lebensdauer?

    Wo sind die Trabifrauen?


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    Einmal editiert, zuletzt von Schrauberin ()

  • Man kann die Beläge auch prima auf diese Weise verglasen lassen. Dann sind die noch früher hin.

    PS ich denke auch, dass die Trabantbremse recht gut - allein von der Belagfläche her - dimensioniert ist. Die ist ausreichend standfest.

  • Man kann auch halbvoll tanken, da spart man auch ...

    Oder sich gänzlich von den Sprit-Literpreisen unabhängig machen und immer nur für 20€ tanken.

    Bringt das eine nennenswerte Verlängerung der Lebensdauer?

    Ja natürlich hält die Bremse im Verhältnis zur Kilometerlaufleistung länger wenn man vorausschauend fährt und bremst. Ist doch eigentlich auch logisch. Wenn ich den Berg runterfahre und dabei die Bremse (egal was für eine), dauerhaft leicht treten um langsamer zu rollen, so wird sie deutlich schneller verschleißen, als wenn ich mit der Motorbremse rolle und wenn nötig kurz und kräftig bremse.

    Ich bin auch der Motor- und Kurzknackigbremser. Ich habe beispielsweise an meinem 1.1 die Scheiben/Steine vor 10 Jahren und etwa 50.000km eingebaut. Da sind jetzt immernoch gut 40-50% drauf.

    Wenn ich da manche Verkehrsteilnehmer vor mir sehe, wie lang da die Bremslichter leuchten..........brauchen sich viele nicht über vorzeitigen/erhöhten Verschleiß wundern.

  • Ich fand das etwas daneben warum die Schrauberin einen Daumen nach unten bekommen hat. Ihre Denkweise finde ich gut und richtig, vorausschauende Fahrweise spart Material und Sprit.

  • Ganz genau.


    Wenn ich auf der AB in Kolonne unterwegs bin, halte ich etwas mehr Abstand als die meisten anderen. Folge, während beim Vordermann alle 5s die Bremslichter leuchten, habe ich in 5min einmal gebremst.



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Schön für Motorradfahrer aber egal wie man mit Trommelbremse hier herunterfährt, entweder Pausen machen oder die Bremse ist hinüber.


    Irgendwo bei 4:40 war bei mir immer die Bremse am glühen.


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