Kurbelwellen überholen regenerieren

  • Das wichtigere selbst ist der Bohrer. Scharf muss er sein und bei weichen Alu darf der Anschliffwinkel ruhig etwas spitzer sein.

    Und häufig den Bohrer wieder raus aus dem Loch damit die Späne sich nicht verstopfen.

    Was nützt dir ein scharfer Bohrer wenn das Lager in der Bohrmaschine hin ist und der Bohrer "eiert" ?

  • Wenn die Lagerung der Bohrmaschine schon etwas Spiel hat wird deshalb nicht gleich der Bohrer abbrechen, wenn sie natürlich schon kompletter Kernschrott ist und das Bohrfutter schon einen cm hin und her eiert , dann ist dem Benutzer auch nicht mehr zu helfen und der sollte dann am besten ganz die Finger von lassen.

  • Und genau das machen die Leute ja nicht. Genügend Bilder und Beiträge bietet das Netz ja. Eine Standbohrmaschine und die entsprechenden Messmittel/verstellbare Winkel etc. habe ich auch und ich traue mir das durchaus zu, ein Loch dahin zu machen, wo es auch hin soll. Ich könnte das mit einiger Einrichterei auch auf der Drehbank machen. Hat bloß nicht jeder und muss auch nicht. Ich gebe genug in Fremdarbeit, wenn ich das nicht vernünftig kann. Ich glaube das ist der Kern.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Wenn ich Aluminium bohre oder Gewinde schneide, nutze ich Brennspiritus zum Kühlen/Schmieren. Dabei ist darauf zu achten, dass die Späne regelmäßig entfernt werden, damit sie in der Bohrung nicht fressen.
    Was sind Eure Methoden/Erfahrungen?

  • Bei Alu kühle ich nichts, weil es mit dem richtigen Bohrer gar nicht so warm wird. Erst wenns hart wird, schmiere und kühle ich. Bohren ist ja auch nicht gleich bohren. Wenn du mit der richtigen Schnittgeschwindigkeit und Vorschub bohrst und nicht freihand, ist das auch noch mal was anderes.

    PS dafür gibt es auch Tabellen.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fahrfusshebel ()

  • Wenn die Lagerung der Bohrmaschine schon etwas Spiel hat wird deshalb nicht gleich der Bohrer abbrechen,

    sprach der Fachmann! Beim 10er Bohrer ist das auch so.


    Wenn ich Aluminium bohre oder Gewinde schneide, nutze ich Brennspiritus zum Kühlen/Schmieren. Dabei ist darauf zu achten, dass die Späne regelmäßig entfernt werden, damit sie in der Bohrung nicht fressen.

    +1 wobei Kühlen hauptsächlich der Aufbauschneide beim Bohren entgegenwirken soll.

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  • Bohrmilch - Gemisch aus Wasser und Öl.

  • Den Tipp mit dem Spiritus bekam ich zu DDR Zeiten von einem Mechaniker-Meister. Das hat sich seitdem bei mir allerbestens bewährt. Mir ist nie ein Bohrer abgebrochen oder festgefressen.

    Gewindebohrungen sind immer sauber geraten.

    "Physikalisch" kann ich die Wirkung nicht erklären, ist mir auch nicht wirklich wichtig.

  • Dazu könnte man seitenweise Abhandlungen schreiben.

    Dafür gibt es 3,5 Jahre Ausbildung in einem Metallberuf. ;)


    Ganz kurz gefasst, Alu ist selbstschmierend, daher den Spiritus als Trennmittel zwischen Werkzeug und Werkstück und zweites Stichwort ist Aufbauschneide am Werkzeug. Die Kühlung ist in diesem Fall irrellevant.

    Wenns interessiert der kann es sich ergoogeln.

    Und es gibt heute in der Industrie entsprechende Kühl/Schmierstoffe. Den Spiritus nimmt man wenn überhaupt nur noch für die Hobbywerkstatt für Einzelstücke, wenn man mal wirklich ein hochpräzises Loch für einen Passstift an der Ständerbohrmaschine machen will. Für alles andere, noch dazu wenns mit der Handbohrmaschine oder Akkuschrauber sein soll, kann man sich den Spiritus auch sparen für Fensterputzen ,Grill anmachen, oder andere uralt Haushaltstips.


    Und es kommt auch darauf an, wie tief in welchem Alu (also Legierung xy), mit welchem Durchmesser gebohrt wird.


    Das Loch um welches es hier gerade geht, ist in der geringen Bohrtiefe und dem kleinen Durchmesser, kaum sehr kritisch.

    Es ist sehr klein und keine Passlochbohrung.